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Flüchtlinge an europäischen Grenzen

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Was denn für ein "Held"?
Das war wohl ironisch gemeint, ich höre aus Deinen Schilderungen über diese Einrichtung eher heraus, Giacomo, dass Du Dich wie eine Art Blockwart fühltest, der für Recht und Ordnung sorgt.
Wie ein Sheriff im wilden Westen, der das Gesetz verkörpert. Man sollte fremden Kulturen nicht die eigene Gewohnheit aufzwingen wollen, damit bricht man die gewachsenen seelischen Empfindungen.
Wenn ich Flüchtlinge aufnehme mit meiner fast grenzenlosen westlichen Freiheit sowohl materiell als auch mental, dann kann ich die kulturellen Eigenarten tolerieren, auch wenn sie gegen meine
Kinderstube verstoßen. Dann räume ich wegen meiner vielen Ressourcen den Dreck weg und putze, aber werde nicht versuchen, die Leute so zu erziehen, dass sie mir dienen, denn dann kämen sie
vom Regen in die Traufe. Ich fühle mich als Deutscher, ein Land mit damaligem Kolonialbesitz, dazu verpflichtet Schuld abzutragen und das fällt mir aufgrund meines riesigen Besitzes nicht schwer.
Ein wenig menschliche Zuwendung und keine Disziplinarmaßnahmen auch bei Fehlverhalten ist die Güte, die angemessen sein sollte für einen Krösus der westlichen Welt.
'Wir schaffen das' ist aus Sicht der BRD auf Flüchtlinge richtig, alle anderen europäischen Staaten auch, wer es sich nicht zutraut, bleibt erst einmal zurück aber wir haben in Europa auch historisch
gesehen so viel mehr als die Flüchtlinge, da sollte das Abgeben, was gute seelische Empfindungen schafft, ein leichtes sein. Ich verstehe die Angst etwas zu verlieren nicht, was soll der Fremde
einem nehmen können? Noch dazu ein Flüchtling, der nichts weiter hat als sein Gehirn und die Hände in den Taschen. Warum machen fremde Kulturen so sehr Angst? Als deutscher Tourist klappt
es auf der ganzen Welt wunderbar, der Deutsche packt das Geld auf den Tresen und die Einheimischen sind ihm zu Diensten und erfüllen Wünsche. Warum geht das nicht umgekehrt, der bedürftige
Ausländer kommt nach Deutschland und der Deutsche ist ihm zu Diensten und erfüllt Wünsche, den Besitz dafür hat er reichlich. Nein, der Ausländer wird genötigt sich an deutsches Recht und
Ordnung zu halten und wenn er öffentlich etwas fallen lässt kommt ein Ordnungshüter und erteilt eine Strafe. Dieselbe Erniedrigung wie damals zu Kolonialzeiten auch, nur weil dem deutschen
Aufpasser diese Ordnung so sehr in Fleisch und Blut übergegangen ist, er kann nicht anders und so sind die Deutschen bekannt für ihre Ordnung, was beim Handel weltweit ein großer Vorteil ist
und beim Touristen auch, er zahlt die Rechnung anstandslos und hinterlässt das Hotelzimmer meistens sehr aufgeräumt. Nur bei einer fremden Kultur im eigenen Land möchte ich das nicht,
denn ich möchte die fremde Kultur kennenlernen, etwas Neues erleben und nicht dieselbe Disziplin verspüren wie sie meine Eltern vermittelten, das habe ich zur Genüge gelernt.
Die deutsche oder österreichische Mentalität hat in vielen Bereichen Vorteile, aber wenn es um die Kommunikation mit fremden Menschen geht, ist es mit dem Respekt am Ende, dann herrscht Angst.
 
Offensichtlich bin ich ein Bedürftiger und Kein arbeiter. Ich empfange Geschenke und setze Das mit Gerechtigkeit Gleich. Weil mir diese Geschenke gefallen schenke ich anderen Menschen meinen Gedankenmüll in der Hoffnung sie freuen sich darüber.
Alles was ich will ist sushi schokolade und Internet. And alles was ich hergebe ist mein Gedankenmüll und wenn Für jemanden etwas kein Müll sondern ein Denkansatz von wert ist soll er mir den Magischen Euro geben.
Das ist ein Like. ein Like ist die Bezahlung. Je besser ich bezahle desto mehr Spaß macht mir das Schenken.
 
... ich höre aus Deinen Schilderungen über diese Einrichtung eher heraus, Giacomo, dass Du Dich wie eine Art Blockwart fühltest, der für Recht und Ordnung sorgt.
Wie ein Sheriff im wilden Westen, der das Gesetz verkörpert. Man sollte fremden Kulturen nicht die eigene Gewohnheit aufzwingen wollen, damit bricht man die gewachsenen seelischen Empfindungen.
Wenn ich Flüchtlinge aufnehme mit meiner fast grenzenlosen westlichen Freiheit sowohl materiell als auch mental, dann kann ich die kulturellen Eigenarten tolerieren, auch wenn sie gegen meine
Kinderstube verstoßen...

Wenn du privat Flüchtlinge aufnimmst, dann kannst du in diesem Stil auf mittelalterlich bis gar nicht sozialisierte Individuen reagieren, denn das ist allein deine Sache. Aber wenn wir das auf der gesellschaftlichen Ebene so handeln, dann wird es hier in einigen Jahren genau so zugehen, wie in den Ländern, aus denen die feinen Herren angereist sind. Würdest du das befürworten? Denn im kleinen Stil arbeitest du ja daran. Man kann ja sagen: Ich will das so. Aber dann muss man auch dazu stehen.
 
Wie ein Sheriff im wilden Westen, der das Gesetz verkörpert. Man sollte fremden Kulturen nicht die eigene Gewohnheit aufzwingen wollen, damit bricht man die gewachsenen seelischen Empfindungen.

Gehört zu den "gewachsenen seelischen Empfindungen" auch:
- Die wenigen häuslichen Arbeiten, zu denen man hier, wo ich wohne, angehalten ist, einfach ständig zu ignorieren?
- Mitten in der Nacht, wenn andere schlafen wollen, lautstark das Kochen anzufangen?
- Eine saubere Küche vorzufinden und ständig eine völlige Sauerei zurückzulassen?
- Gäste zu empfangen, die beim Rausgehen von der Tür versuchen, die Fahrräder zu klauen?
- Offenbar zu dämlich zu sein, eine Klospülung zu benutzen?
- Wie ein kleines Kind mit den Türen zu knallen, wenn man das alles mal thematisiert?

In der Bedürftigen-Speisung wollte man eine traditionelle Gastlichkeit eines Klosters, in einem urigen Gastraum und an schweren Holztischen. Für diese Gastlichkeit braucht es aber auch ein Minimum eines halbwegs ordentlichen Benehmens. Es wurde täglich ein ordentliches und umfangreiches Essen aufgefahren, und um die großen Feiertage (Ostern, Weihnachten) zusätzlich noch Kuchen aus der hauseigenen Bäckerei.

Aber einfach mal etwas hinstellen auf den Tisch, das für alle gedacht ist, einen umfangreichen Kuchenteller vielleicht? Vergiss es. Orientalen oder Osteuropäer entleeren den dann einfach mal komplett in eine mitgebrachte Tüte, sobald ich den Gastraum verlasse. Machen sie das zuhause auch so? Wenn sie in Polen eingeladen sind, oder in Syrien?
Nein, so funktioniert es nicht.
Es funktioniert nur, wenn man den Kuchen auf einem Kuchenteller portioniert, und dann gibt man jedem seinen Teller, dann läuft es.
Sicher, ich muss da den Sheriff spielen: Zum Schutz der Mehrheit ordentlicher Gäste unter den Bedürftigen, denn sonst frisst der erstbeste Depp beim Reinkommen den Kuchenteller leer - und alle anderen gehen leer aus.
Ein Portionsteller muss allerdings auch wieder durch die Spülmaschine, und ein zusätzliches Geschirrteil ist bei Gästezahlen von im Schnitt 80 Gästen (und im Maximum 150) kein Pappenstiel. Wenn wir dann personell unterbesetzt sind, was zeitweise für Wochen und Monate der Fall war, dann kann es eben keinen Kuchen geben. Wir haben das dann einfach nicht mehr geschafft.

Was ich in diesem Zusammenhang kritisiere, das sind nicht "gewachsene seelische Empfindungen", sondern ein asoziales Verhalten, das auch in den jeweiligen Heimatländern ungehörig ist.
Auch das zu essen, was einem aufgetischt wird: Das ist eine der wenigen Regeln, die eine Armenspeisung von ihren Gästen erwartet. Denn wer keinen Hunger hat, der soll auch nicht kommen, denn dann ist er nicht in Not.
Bei den Orientalen kam es öfter mal vor, dass sie das Fleisch gegessen haben und die Beilagen komplett liegen gelassen haben. Und das, obwohl sie ganz genau wussten, dass es ein extra Halal-Essen für sie gab! Eine Unverschämtheit, denn ich muss das wegwerfen, was auf dem Teller lag - und ich koche nicht für den Mülleimer!

Mach das mal in einem orientalischen Land, angebotenes Essen zurückweisen: Da gibt es aber einen Tritt in den Hintern, und dazu noch zwei Backpfeifen!

Erwischt man dann mal so einen Kandidaten, der den Hühnchenschenkel gegessen hat, aber den selbstgemachten Kartoffelsalat nicht einmal angerührt hat, dann kommt immer dasselbe Argument: "Ich bin krank", dass scheint so eine Standard-Ausrede zu sein. Da werde ich dann aber fuchsteufelswild, und sage dann: Wenn Du krank bist, dann musst du eben Zuhause bleiben. Und wenn ich so etwas noch einmal sehe, dann kannst Du gleich ganz Zuhause bleiben, für immer.
 
Gehört zu den "gewachsenen seelischen Empfindungen" auch:
- Die wenigen häuslichen Arbeiten, zu denen man hier, wo ich wohne, angehalten ist, einfach ständig zu ignorieren?
- Mitten in der Nacht, wenn andere schlafen wollen, lautstark das Kochen anzufangen?
- Eine saubere Küche vorzufinden und ständig eine völlige Sauerei zurückzulassen?
- Gäste zu empfangen, die beim Rausgehen von der Tür versuchen, die Fahrräder zu klauen?
- Offenbar zu dämlich zu sein, eine Klospülung zu benutzen?
- Wie ein kleines Kind mit den Türen zu knallen, wenn man das alles mal thematisiert?
Das muss man natürlich wissen also sollten wir einen Erklärungsversuch Starten und Schauen ob man das Verstehen kann.
Wenn ich die Häuslichen arbeiten ignoriere bin ich der Seelischen Empfindung gewachsen, dass mich die Bedürfnisse MEiner Mitmenschen grundsätzlich ignoriere.
Es sei denn ich bin offensichtlich Bedürftig und schaffe es nicht in der NAcht zu kochen wo die Andern schlafen wollen.
Wenn Gäste ein Geschenk von mir Bekommen, was mir nicht gehört ist das natürlich moralisch korrekt, wenn ich garn icht wais was ein Besitz oder eone
grenze ist, abere wenn ich die Klospülung nicht benutze habe ich das Vielleicht mit absicht getan, oder ich habe sie übersehen das kann man nie wissen
Wenn ich eine Tür zuknalle beweise Ich natürlich, dass ich die REalität nicht hineinlassen will, was dazu führt, dass
Man vielleicht die Tür entsorgen soll damit man nicht mehr FLüchten kann außer man Kehrt ins Heimatland zurück
wo das Alles normal ist weil man es ja offensichtlich dort gelernt hat, was mich zur Schlussfolgerung führt, dass die LFuch aus der Fremde
mit einer Heimatsannäherung gelichzusetzen ist, weil es wenigstens immer zutrifft.
 
Noch dazu ein Flüchtling, der nichts weiter hat als sein Gehirn und die Hände in den Taschen.

Bei meinem somalischen Mitbewohner würde man sich wünschen, er würde sein Hirn und die Hände auch einmal benutzen.

Nein, der Ausländer wird genötigt sich an deutsches Recht und Ordnung zu halten und wenn er öffentlich etwas fallen lässt kommt ein Ordnungshüter und erteilt eine Strafe.

Er will unbedingt nach Deutschland, dann muss er sich auch an deutsches Recht und Ordnung halten. Niemand verlangt von ihm, dass er an im Wirtshaus Schweinsbraten isst und Bier trinkt oder Gartenzwerge im Vorgarten aufstellt. Wenn ich als Deutscher im Ausland bin, dann muss ich die Regeln auch mitspielen. Bin ich während des Ramadans in Marokko, dann habe ich den zu respektieren, und nicht etwa tagsüber öffentlich meine Stullen zu futtern. Anderenfalls bekomme ich da dann einfach Ärger, und das völlig zu Recht.
 
.................Sicher, ich muss da den Sheriff spielen: Zum Schutz der Mehrheit ordentlicher Gäste unter den Bedürftigen....................

Also ich kann dich da gut verstehen. Ich glaube auch nicht, dass ewaldts Gedanken eine Praxistauglichkeit innewohnt.
An der Tatsache, dass ich als Gast, die Vorstellungen (und ja auch Regeln) des Gastgebers respektieren muss, geht nmM kein Weg vorbei. Auswüchse akzeptieren zu müssen, führt bei denen, die die (in die Praxis umgesetzte) Bereitschaft aufbringen an dieser Front mizuhelfen, mitzutun - mit der Zeit - zu Frustration und Resignation und damit ist niemanden geholfen.
Ich wäre auch geneigt zu sagen, wer sich perdut - in so einer Runde - gegen ein geordnetes Miteinander verhält, sollte ausgeschlossen werden.
Nur tut sich da wieder ein Rattenschwanz an möglichen Folgen auf.
So bleibt mir wohl nur, den Menschen (also auch dir) die sich an dieser Front engagieren und da auch manches ertragen müssen, meine Achtung auszudrücken.
LG * Helmfried
 
Das muss man natürlich wissen also sollten wir einen Erklärungsversuch Starten und Schauen ob man das Verstehen kann.

Man könnte es aber auch anders formulieren: Wenn ich selbst die einfachsten Dinge des Zusammenlebens in einer Wohnung mit anderen nicht auf die Reihe bekomme, dann bin ich entweder ein Vollidiot oder ein Ignorant. Oder beides.
 
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