Es gibt da sehr viele und verschiedene Fälle. Wenn es um Big Data geht, wird diese nicht von Menschen ausgewertet. Wenn es um historische Recherchen oder das Recherchieren im privaten Rahmen geht schon. Als Beispiel kann die Ahnenforschung genannt werden, die mit dem Internet für Alle einen immensen Boom erfahren hatte. Auch Heimatvereine profitieren von den leicht zugänglichen Informationen. Sowie viele private Leute, die irgendwas privat recherchieren, zB für eine hobbymäßig betriebene Website. Auch andere Autoren profitieren davon, insoweit zu recherchierende Infos für ihre Werke von Nutzen sind. In all diesen Fällen spielen Falschinfos eher eine geringere Rolle, kommen jedoch auch vor, jedoch eher gering. Kritisch wird es, wenn es nur eine Info gibt und diese eine Falschinfo ist, die nicht als falsch entlarvt werden kann.
Bibliothek vs. Internet
Der Vorteil des Internets ist nicht wett zu machen, auch nicht durch Falschinfos. Diese gibt es ebenso in Print. In Print sind sie sogar noch schlechter als solche zu entlarven. Mit der Steigerung der Masse an Infos wird die Chance erhöht, dass auch eine wahre Info darunter ist, die alle anderen als falsch entlarvt. Mal ein abgewandeltes Beispiel: Bei Google News stehen nur die Header und Snippets von News-Artikeln. Die meisten News-Sites erwähnen die Kernaussage der Message nicht im Header und Snippet, sondern versuchen darin neugierig zu machen. Da bei Google News sehr viele News-Sites included sind und deren Artikel zu einem Thema mit allen gleichzeitig gelistet werden, kommt es vor, dass einer unter ihnen die Kernaussage bereits mit dem Header und Snippet liefert. Das erspart das Lesen eines Artikels. Die Masse machts.
Antike / Moderne
Vielleicht sollte darauf reduziert werden, dass es sich in der Antike um Neues handelt, wie zB Demokratie, das heute nicht mehr neu ist. Es wurde also schon in der Antike beobachtet, dass auch mit Demokratie Fehler gemacht werden können, die heute wieder gemacht werden.
-kratie / -archie
Das ist ein fundamentaler Unterschied. -archie deutet auf "vor"(ne), (zu)"erst" und benennt eine Hierarchie als Macht durch Einen/Wenige. -kratie ist zwar keine "An-archie" (ohne-archie), jedoch ohne "vor"(ne), (zu)"erst", sondern "alle" in der Bedeutung von gesamt und der damit darstellenden Macht durch Masse. Jedoch ist mindestens seit der ersten Hälfte des 20. Jahrunderts bewusst, dass Masse manipuliert werden kann. Und obwohl heute bewusst ist, dass dies möglich ist und massiv negative Folgen für -kratie hat, wird der Fehler wiederholt (zugelassen) durch Manipulation der Massen via Social Media (Manipulation der Wähler). Und nun ist auch dies schon bewusst. Es führt zur Situation, sich gegenüber "dem" hilflos fühlen, sich "dem" hilflos ausgesetzt zu fühlen. Womit -kratie bereits erledigt ist.
Falschinfos
Aus eigener Erfahrung: Auch Falschinfos on mass können hilfreich sein.