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Fabel über die Zeit...

Falscher Zugang

Hallo, Twebworld!

Erfahrung ist MITTELBARER, Freude UNMITTELBARER Zugang zum Leben. Darum konnte der Esel, meiner Meinung nach, nicht beides zugleich haben.

Wenn man ein Leben führt, das hautpsächlich im "Hier und Jetzt" gelebt wird, macht man zwar auch Erfahrungen, richtet sein Leben aber nicht nach ihnen aus, sondern bleibt trotz allem für das Neue offen. Ich halte das für qualitativ wertvoller. :)

Gruß

Konfuzi
 
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@twebworld

Original geschrieben von twebworld Als Kind kommt einem die Zeit LANGSAMER vor, gerade WEIL alles Neu ist und weil man sich mehr damit beschäftigt und JEDE KLEINIGKEIT noch interessant zu sein scheint.
Okay, das war ein Flüchtigkeitsfehler meinerseits: INTENSIVER vergeht die Zeit als Kind, aber nicht schneller! Du hast recht, Tweb! Übrigens: frohes Neues Jahr zurück und willkommen im Denkforum!

@Nina: Ich habe meine "Lebensuhr"-Idee bewußt als "abstruse Theorie" bezeichnet. Ich würde sie nicht einmal als "gültig" bezeichnen, geschweige denn "allgemeingültig". Läßt sich durchaus weiterdenken und modifizieren oder widerlegen! Viel Spaß dabei;) Rudhi
 
@Rudhi

aber verworren ist die Theorie doch gar nicht(?)!!.
Vielleicht will man es auch nur nicht wahrhaben, dass einem mal die Kräfte schwinden könnten und der andere Pol einen anzieht...(grusel:) ).
Aber von meiner Theorie mit 1 Jahr-1/70 des Lebens als 70jähr. weiche ich auch nicht ab. Man kann es auch bei vielen Senioren beobachten, wenn sie aus ihrer Vergangenheit sprechen. Als wenn die letzten Jahre gar nicht mehr so richtig zählen. Das kann aber auch daran liegen, dass sie nichts Aufregendes mehr erleben (oder auf Durchzug stellen) oder erleben wollen. Aber zum Glück sind ja nicht alle so.
Vielleicht hängt die Lebensuhr auch mit den Lebensaktivitäten zusammen, bzw. den Lebensumständen in der jeweiligen Lebensphase(?).
 
@Nina

Auf jeden Fall! Ein Künstler, Musiker, Schriftsteller usw. der bis zum letzten Atemzug auf seinen "Ruhestand" verzichtet, lebt auch seine letzten 10 Jahre ganz anders. Auch das Philosophieren bringt uns dazu, die Zeit wieder "langsamer" und intensiver wahrzunehmen. Ein bißchen wieder wie ein Kleinkind "kindliche Fragen" und Erstaunen zuzulassen.
 
@ Rudhi!

Du sprichts ein wahres Wort sehr gelassen aus. Und doch birgt es die dringliche Frage: was machen wir in unserer Gesellschaft falsch, dass so viele Menschen möglichst frühzeitig in Pension gehen wollen, wenn doch die Lebensqualität bei sinnvoller Tätigkeit wesentlich besser ist?? :confused:

Ich meine nicht den Fließbandarbeiter oder den körperlich schwerst arbeitenden Menschen; die sind beide ausgebrannt. Aber was ist mit den vielen anderen?????

Bin gespannt auf Eure Meinungen!

Konfuzi
 
Viele Menschen wollen ja gar nicht in Pension gehen sondern werden aus dem Arbeitsmarkkt gedrängt.
Ausserdem können sehr viele mit der "Freizeit" (oder mit sich selbst?) gar nichts anfangen und stehen urplötzlich vor der grossen Sinnkrise.
 
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@ konfuzi

Original geschrieben von Konfuzi
Du sprichts ein wahres Wort sehr gelassen aus. Und doch birgt es die dringliche Frage: was machen wir in unserer Gesellschaft falsch, dass so viele Menschen möglichst frühzeitig in Pension gehen wollen, wenn doch die Lebensqualität bei sinnvoller Tätigkeit wesentlich besser ist?? :confused:

Ich meine nicht den Fließbandarbeiter oder den körperlich schwerst arbeitenden Menschen; die sind beide ausgebrannt. Aber was ist mit den vielen anderen?????

Bin gespannt auf Eure Meinungen!

Konfuzi
Danke für das Lob... und beim Thema "Gelassenheit" möchte ich auch nachlegen. Genau das Fehlen selbiger hat mir lange Jahre die Bürojobs anstrengend und manchmal sogar zur Qual werden lassen. Wenn Du Unzufriedenheit und eine aggressive Haltung "ausstrahlst", verändert sich auch die Umgebung entsprechend. Die Leute gehen auf Distanz und man redet nicht mehr genug miteinander. Dabei habe ich einen äußerst angenehmen Bürojob, in dem ich weitgehend selbständig "meinen Bereich" verwalte. Und bin nicht überfordert, so daß ich mich um meine Kunst und sonstige Interessen ausreichend kümmern kann. Eigentlich könnte es immer so weitergehen, außer vielleicht der Bürojob halbtags. Bin ich da die Ausnahme?
 
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