Der Sündenfall Er wird heute im Kirchenblatt „chrismon“ diskutiert. Herausgeber Dr. Bedford-Strohm. Er ist der Chef der Evangelischen Kirchen Deutschlands, der EKD.
Man muss ein Kind nicht täglich sexuell oder seelisch vergewaltigen, um es als Kirche grundsätzlich gesundheitlich zu schädigen. Das göttliche KZ Hölle muss gar nicht explizit erwähnt werden. Beeindruckt durch meine diesbezüglichen Angriffe auf die Kirchen äußerte vor Jahren Bischof Zollitsch, die katholische Kirche wolle dieses KZ lieber nicht mehr „thematisieren“. Das ist auch nicht nötig. Das macht schon die Presse, das machen schon die Medien. Doch ohne einen im kollektiven Unbewussten wütenden Rachegott, das weiß oder ahnt man als Kirche, kann man einpacken.
Sehr früh muss man allerdings damit anfangen. Mit „Dreijährigen“ im „Hauptgottesdienst“, also vor dem Einsetzen einer Kritikfähigkeit. Das schreibt uns Erzbischof Becker, Paderborn. Ich habe ihn wegen Kindesmisshandlung angezeigt. Heute, am 1.10.2018, gibt es einen Artikel im chrismon, dem „Evangelischen Magazin“ über den Sündenfall. Setze man sich über ein Gebot Gottes hinweg, werde man „nicht glücklicher“. Da wird Gott strafend einschreiten. Leider straft er verbrecherisch, ja in der Tat hitleroid oder gar wesentlich schlimmer als der Diktator aus Braunau am Inn. Hitler ist also noch zu toppen.
Der Christengott schickt auch harmlosen und lieben Schwangeren „schmerzhafte Schwangerschaften und Geburten“ als Strafe innerhalb der „Erbsünde“. Er schickt auch „Dürren“ und „Hunger“ (statt Manna), so chrismon, wobei er sich auch nicht um qualvoll millionenfach verhungernde unschuldige Kinder in Afrika schert. Er, der selbst kein Gewissen hat, schickt „Krankheiten“, auch qualvolle Krankheiten. Und diese auch völlig sündenfreien Babys und Säuglingen. Und er schickt ihnen den „Tod“, mag er für die Kleinen auch noch so qualvoll sein. Und wenn er nichts persönlich schickt, so verhindert er es auch nicht - als Allmächtiger.
Dass die Welt so viele „unerträgliche Seiten“ aufweise, resultiere also „letztlich aus dem Eigensinn der Menschen“, so heute zu lesen im chrismon. Der Gott der Christen will demnach keinen „Eigensinn“. Den beansprucht er für sich. Er will uns als Marionetten. Wir sind also selbst schuld daran, einen Hitler als Gott zu haben. Es geschieht im Austausch gegen einen Apfel. Wir nehmen einen Apfel und bekommen dafür einen Hitler. Soweit die heutige Morgenlektüre.
Der eigentliche Sinn der Story: man soll die „christliche“ Religion begreifen: Selbst die allerkleinsten Sünden, hier ein Apfelklau, ziehen allergrößte göttliche Strafen nach sich. Das Resultat dieser Kirchenpolitik: Ein Sacco Syndrom verschiedenster Ausprägung: Perfektionismus und Migräne. Etliche tauchen auch endgültig ab: in eine Schizophrenie. Sie halten einen Hitler als Gott nicht aus. Wieder andere werden depressiv oder süchtig, wie Sigmund Freud es wurde. Sich aufzuhängen bringt dagegen nicht viel: Die Hölle warte ja dann umso mehr und in umso härter Ausprägung, so das Dogma. Es ist übrigens nach §166 StGB Gotteslästerung, Kindern so einen Gottesbild vorzusetzen.