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Evangelikale - eine Gefahr?

Das müssen Sie zeigen, daß die religiöse Spekulation immer das Ziel hat. Einzelbeispiele reichen dann nicht zum Nachweis.
Nein, ich muss gar nichts.


Das wäre dann ein noch zu rechtfertigender Sprachgebrauch, sehe aber gegenwärtig nicht, was damit gewonnen wäre.
Es ist damit die Einsicht gewonnen, dass nicht nur klassische Religionen sondern auch Ideologien und Philosophien mit Wahrheits- anspruch von Erdboden verschwinden müssen.


Ja dann zeigen Sie bitte, was Sie sehen!



Folgt woraus?
Da Fundamentalismus Unfrieden erzeugt und Fundamentalismus immer nur auf der Grundlage der kollektiven Kultivierung von Gedankensystemen mit Wahrheitsanspruch entstehen kann, kann bei Abwesenheit der Kultivierung solcher Gedankensysteme als Ursache kein derartiger Unfrieden als Wirkung mehr entstehen. Abwesenheit der Kultivierung solcher Gedankensysteme führt zum kollektiven Vergessen dieser Gedankensysteme und also zur Abwesenheit dieser Gedankensysteme selbst.
 
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Das klingt für mich fundamental, ...
Das macht nichts. Klang wohnt weder Worten inne, noch erzeugen Worte Vibrationen, auf dass etwas anderes klinge.
Ein sprachlicher Ausdruck der Art "{Etwas} muss {so oder anders} sein, damit {optionales Ziel} erreicht wird." kann auf vielfältige Art und Weise verstanden werden u.a. als ethischer Imperativ oder als bloße Benennung einer Kausalität.
 
........ist damit die Einsicht gewonnen, dass nicht nur klassische Religionen sondern auch Ideologien und Philosophien mit Wahrheits- anspruch von Erdboden verschwinden müssen.
Gilt dies für Sie immer oder hebt sich ihre ganz persönliche Meinung als Individuum von der "damit angeblich gewonnenen Einsicht" ab?

Ein sprachlicher Ausdruck der Art "{Etwas} muss {so oder anders} sein, damit {optionales Ziel} erreicht wird." kann auf vielfältige Art und Weise verstanden werden u.a. als ethischer Imperativ oder als bloße Benennung einer Kausalität.

Stellt die Ursächlichkeit eines Glaubens für Sie als vorgeblich Wissender eines vielfältigen Verstehens ein individuelles Problem dar?

Bernies Sage
 
Zur funktionssprachlich dezidierten Ergänzung meines vorherigen (weitgehend ungefilteren) Beitrages an *Uffzach*:

Vermag man die so genannten *Evangelikalen* überhaupt zu den klassischen Religionen zählen?
Anders gefragt: Vermögen radikale religiöse Ansichten nicht auch zu einer ganz natürlichen Abstoßung biologischer Vor-Verinnerlichungen beitragen, welche gerade die als allgemein gesund empfundenen Glaubensmuster doch damit (wider Willen?) überproportional begünstigen?

........ist damit die Einsicht gewonnen, dass nicht nur klassische Religionen sondern auch Ideologien und Philosophien mit Wahrheits- anspruch von Erdboden verschwinden müssen.
Hoppla!? - "Müssen" sie (und Sie) auf diese Einsicht so "gemeinsam" bestehen?? Gilt dies für Sie immer oder hebt sich ihre ganz persönliche Meinung als Individuum von der "allgemein damit angeblich gewonnenen Einsicht" ab?

Ein sprachlicher Ausdruck der Art "{Etwas} muss {so oder anders} sein, damit {optionales Ziel} erreicht wird." kann auf vielfältige Art und Weise verstanden werden u.a. als ethischer Imperativ oder als bloße Benennung einer Kausalität.
Stellt die Ursächlichkeit eines "kollektiven" Glaubensmusters für Sie ganz persönlich als vorgeblich Wissender eines vielfältigen Verstehens ein "individuelles" Problem dar?

Noch etwas anders gefragt: Würden Sie sich im Verbund eines organischen Ganzteils einer naturwissenschaftlich oder geisteswissenschaflich erklärbaren Schwarmintelligenzbestie sicherer fühlen als ein von einem Verbund bzw. Verband ungeschütztes Individuum? ;)

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
Gilt dies für Sie immer oder hebt sich ihre ganz persönliche Meinung als Individuum von der "damit angeblich gewonnenen Einsicht" ab?
Der Kontext:
Fundamentalismus gibt es überall und nur, weil es Religionen gibt. Befriedung gibt es erst, wenn die Religionen vom Erdboden verschwunden sind.
ich würde auch von "Religionen im klassischen Sinne" sprechen und von "Religionen im weiteren Sinne" und zu Letzteren die Ideologien und Philosophien zählen, die einen Wahrheitanspruch haben.
Es ist damit [d.h. mit diesem Verständnis von "Religionen"] die Einsicht gewonnen, dass nicht nur klassische Religionen sondern auch Ideologien und Philosophien mit Wahrheits- anspruch von Erdboden verschwinden müssen.

Der geschilderte Zusammenhang ist allgemeingültig bzgl. allen Gedankensystemen mit Wahrheitsanspruch. Allgemeingültigkeit ist nicht zeitlich beschränkt.
Ich halte die Bezeichnung "Meinung" für nicht angemessen, wenn ich eine Gewissheit ausdrücke. Es mag aber durchaus sein, dass anderen, die diese Gewissheit nicht haben, der entsprechende sprachliche Ausdruck als Meinung erscheint.




Stellt die Ursächlichkeit eines Glaubens für Sie als vorgeblich Wissender eines vielfältigen Verstehens ein individuelles Problem dar?
Auf der Grundlage meiner Unterscheidung zwischen Wissen, Glauben und Gewissheit ist das Wort "Wissender" nicht angemessen. Angemessen wäre also die Formulierung:
"Stellt die Ursächlichkeit eines Glaubens - besser: 'einer Religion' - für Sie als jemand der darüber Gewissheit hat, ein individuelles Problem dar?"
Darauf lautete die Antwort: Nein, sofern ich richtig verstehe, dass mit "stellt ... für Sie als ... ein individuelles Problem dar?" meint, ob ich damit ein Problem habe.
Bei Fundamentalismus als solchen handelt es sich niemals um ein individuelles, sondern immer nur um ein kollektives Problem, weswegen die Frage ob es ein Problem eines anderen Individuums sein könnte, sich nicht stellt. Fundamentalismus ist Manifestation kollektiver Ignoranz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ich muss gar nichts.

Doch, das müssen Sie, selbst wenn Sie nur dumm schwätzen wollten. So billig kommen Sie nämlich nicht davon wenn Sie behaupten, die religiöse spekulative Welterklärung hätte immer das Ziel essentialistische Wahrheit zu postulieren, welche keine andere neben sich dulden kann, woraus dann Übel entsteht. Weil das obendrein immer sein soll, schulden Sie die Begründung, die Sie bitte vernünftig und nachvollziehbar begründet vortragen.

Es ist damit die Einsicht gewonnen, dass nicht nur klassische Religionen sondern auch Ideologien und Philosophien mit Wahrheits- anspruch von Erdboden verschwinden müssen.

Aber auch das müssen Sie vernünftig und nachvollziehbar begründen.

Da Fundamentalismus Unfrieden erzeugt

Sehen Sie, da haben Sie schon den Salat! Von wegen, Sie müssen gar nichts, Sie müssen begründen, vernünftig und nachvollziehbar!

Gott zum Gruße!
 
Doch, das müssen Sie, ...
Nein. Gewöhn dir einen anderen Stil an, wenn du einen Austausch mit mir suchst. Du kannst mich bitten, meine Gründe darzulegen für den sprachlichen Ausdruck, den ich wähle.
Dein "Sie" wirkt wie der reinste Hohn angesichts deines respektlosen Kommunikationsstiles. Du kannst gerne andere sprachliche Ausdrücke wählen als ich das tue, aber die meinen mit "dumm schwätzen" oder - wie in einem anderen Beitrag - mit "Schwachsinn" zu titulieren, zeugt nicht davon, dass du an einem Austausch interessiert bist, sondern davon, dass du einer derjenigen bist, die ihre essentialistischen Wahrheiten "unters Volk" bringen wollen. In deinem Verhalten manifestiert sich genau die Richtigkeit meiner Aussagen über Religionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber auch das müssen Sie vernünftig und nachvollziehbar begründen.
Das ist wirklich die Frage, ob man in einer Welt, in der Glaubenkriege toben, die jeder beobachten kann (mindestens indirekt in den Nachrichten) vernünftig und für jeden nachvollziehbar begründen muss, dass Religionen (im klassischen und erweiterten Sinne) zu diesen Auseinandersetzungen führen und dass deshalb bei Abwesenheit all dieser Religionen, es keine Glaubenskriegens mehr geben würde.

Wer dies nicht akzeptiert, behauptet implizit, dass Glaubenskriege auch ohne Glauben entstehen würden.

Aber eines ist sicher: Jedes individuum, das Anhänger einer solchen Religion ist, wird nie und nimmer akzeptieren, dass die Abwesenheit von dem, woran es hängt (seine Religion), zu etwas führen kann, was seine Religion zwar verheißt, aber bisher nicht erfüllt hat. Es wird nie und nimmer akzeptieren können, dass seine Religion nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems ist.

Deswegen ist die Forderung nach "vernünftiger und nachvollziehbarer Begründung" bei gleichzeitigem Verschließen der Augen vor der Wirklichkeit de facto das Aufbegehren eines religiösen Individuums gegen die Wirklichkeit.

Mit derselben irrationalen Chuzpe könnte jemand auf die Aussage "Ein in die Luft geworfener Stein fällt zu Boden, wenn er nicht aufgefangen wird" sagen "Begründe dies vernünftig und nachvollziehbar", ignorierend dass der Stein ganz unabhängig von physikalisch erworbenem Wissen zu Boden fällt und valide Beobachtung also dem Erwerb physikalischen Wissens vorausgehen kann.
 
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Es ist damit die Einsicht gewonnen, dass nicht nur klassische Religionen sondern auch Ideologien und Philosophien mit Wahrheitsanspruch vom Erdboden verschwinden müssen.
Um diese Ausrottung bewerkstelligen zu können, müsste ich aber wiederum einen Standpunkt mit "Wahrheitsanspruch" und einen Hebel (Polizei?) finden.
Wer glaubt schon, dass seine "Philosophie" nicht wahr wäre???
 
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