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Eva Herman

AW: Eva Herman

das potential stellen für mich die ähnlich denkenden dar. diese kraft kann mMn auch einmal stärker werden und ggf. auch nach außen gehen.

Ich habe gestern einen detaillierten Beitrag über Gudrun Ensslin gesehen. Sie hat die RAF gegründet, um etwas zu verändern.

Je mehr ich mich mit diesem Thema "Wirkung auf andere" beschäftige, desto mehr komme ich zu der Überzeugung, dass es die größte Veränderung bei anderen Menschen bewirkt, wenn man selbst einfach anders ist.

Und wenn man sich viel weniger um eine gezielte, inhaltliche Wirkung durch Reden und Überzeugen und Argumentieren bemüht.

Das anders Sein und Tun wirkt am allermeisten. :)

lg Frankie
 
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zum ANDERS sein:

Ich habe gestern einen detaillierten Beitrag über Gudrun Ensslin gesehen. Sie hat die RAF gegründet, um etwas zu verändern.

Je mehr ich mich mit diesem Thema "Wirkung auf andere" beschäftige, desto mehr komme ich zu der Überzeugung, dass es die größte Veränderung bei anderen Menschen bewirkt, wenn man selbst einfach anders ist.

Und wenn man sich viel weniger um eine gezielte, inhaltliche Wirkung durch Reden und Überzeugen und Argumentieren bemüht.

Das anders Sein und Tun wirkt am allermeisten. :)

lg Frankie
stimme dir aus vollem herzen zu. du hast das sehr schön und verständlich in kurzen worten ausgedrückt.
genau so hatte ich das auch gemeint.

vielleicht hat das ja auch eva herman gewollt. doch sie machte mEn den fehler, andere mit ihrer meinung auch beeinflussen zu wollen.
sie will, dass ihr recht gegeben wird.
auch davon muss mensch sich befreit haben, wenn der obig dargestellte ansatz fruchten soll.

man/frau muss es aushalten, dass er/sie ganz alleine mit der eigenen meinung da steht.....und alle anderen dagegen reden - oder schweigen.
das ist manchmal ganz schön hart.
aber letztendlich wirkt es doch. so wie frankie gesagt hat. wenn mensch innerlich rund ist und dadurch stark bleiben kann.


liebe grüße an euch alle :zauberer2
kathi
 
AW: Eva Herman

Lieber Mensch.

Soweit gut. Das sind unsere Ideale.
Könnten wir wirklich ohne unsere Ehefrau, und die Kinder, den Job und unser verwegenes Ansehen? Könnten wir nichts und hungernd sein? In Wirklichkeit belächeln wir doch den faktischen Landstreicher und verfluchen damit unser eigenes. Oder?
Wir belügen uns selbst und lachen darüber. Aber die Leute zahlen dafür. Wir sind toll.
Wir

Ich sehe nirgends brennendes Bedürfnis mit den großen Worten endlich mal zur Sache zu kommen. Ich sehe immer neue wissenschaftliche Lügensysteme. Und ich kenne welche, verlass dich drauf. Du hältst dich für einen wissenden Helden und ich sah viele, verlass dich drauf. Doch Leid siehst du nur als Rohstoff für dein Werken. Das unterscheidet uns. Du betreibst schicke Konversation. Das ist der Unterschied.
 
AW: Eva Herman

Hallo zusammen,

auch auf die Gefahr hin, mich hier unbeliebt zu machen, möchte ich auch mal ein wenig was zum Thema sagen.
Nachdem im TV wie auch in den Zeitungen lediglich Zusammenschnitte zu sehen waren (die Original-Ausstrahlung von JBK habe ich verpasst) habe ich mir jetzt mal die komplette Folge online angeschaut.
Ich denke jetzt habe ich meine Infos am Stück und nicht in Scheiben.


Zu Eva Hermann habe ich schon mal hier geschrieben, dass ich viele ihrer Ansichten nicht teile. Als ich die Kurzausschnitte vom Rauswurf sah, dachte ich auch: Mein Gott ist die blöd, hat nix anderes zu erzählen als von doofen Autobahnen.
Aber, wer sich die Audiodatei mit dem vollständigen Zitat auf der PK angehört hat, der wird feststellen müssen, dass sie nicht den unfassbaren "Werten des Dritten Reichs" huldigt. Sie spricht ganz klar von den Werten (Familien, Zusammenhalt etc.) die bereits vor dem Krieg vorhanden waren, die während des 3. Reichs einen Einbruch erlitten bzw. mißbraucht wurden, welche sich dann wieder etablierten um ab 68 wieder eingestampft zu werden.
Sie sagt also nichts anderes, als das die Werte immer vorhanden waren für die Familien, durch alle Zeiten, sich aber aufgrund der Kriegspolitik und der 68er-Bewegung veränderten.
Mir reicht eine solche Meinungsbekundung nicht als Begründung aus, denjenigen der sie äußerte nun kollektiv abzuurteilen und fertig zu machen.

Von rechtem Gedankengut ist hier absolut keine Spur zu erkennen. Ich vermute fast, wer dies zu erkennen vermag, der schiebt eine Frau Hermann lediglich vor um sich nicht mit dem echten rechten Gedankengut auseinander setzen zu müssen. Eine Frau H. bietet sich da gerade zu an.

Ich behaupte nicht, dass sie in allen Bereichen besonders tiefgreifende Ansichten zu vermitteln hat, ich gebe ihr längst nicht in allem recht. Aber ich teile einige ihrer Ansichten. Sie sagt auch nicht Mütter gehören an den Herd. Sie sagt "ich wünsche mir für Frauen bzw. Familien, dass sie überhaupt erst mal die Wahl haben. Dass die Grundlagen geschaffen werden, dass es sich ein Elternteil leisten kann die ersten Jahre beim Kind zu bleiben"
Damit hat sie doch recht, mehr Krippenplätze schon für die Kleinsten, das ist doch die gedankliche, politische Mißgeburt unserer Frau von der Leyen. Die Lösung sollte aber doch sein, ein Elternteil so zu unterstützen, das es beim Kind bleiben kann und Krippenplatzerweiterung unnötig wäre.
Sie verurteilt nicht eine einzige Frau die arbeiten geht, weil sie es selber möchte, sie verurteilt das manche es müssen (ob allein erziehend oder nicht), weil sie sonst kein Geld hätten. Und diese Wahllosigkeit verurteile ich auch.

Was mir auch absolut mißfällt ist die Inkonsequenz mit der man die Meinungsfreiheit auslegt.
Entweder darf jeder seine Meinung mitteilen, so lange er sich rechtlich im sicheren Rahmen bewegt, oder gar keiner mehr.
Zu sagen, die Meinung gefällt mir nicht, das sollte man verbieten/verurteilen, aber für sich selber alle Rechte zu fordern, das ist Doppelmoral der untersten Schublade und zeigt nur, wie wenig man in der Lage ist, dem Verurteiltem/Gesagtem argumentativ entegegen zu treten.

Wer in der Öffentlichkeit steht sollte sich bewußt sein, was er mit Äußerungen auslösen kann und die Konsequenzen daraus tragen müssen, keine Frage.
Aber das worum es hier in der Sache Hermann geht, wird unnötig hochgepusht.
 
AW: Eva Herman

(...)
Aber, wer sich die Audiodatei mit dem vollständigen Zitat auf der PK angehört hat, der wird feststellen müssen, dass sie nicht den unfassbaren "Werten des Dritten Reichs" huldigt. Sie spricht ganz klar von den Werten (Familien, Zusammenhalt etc.) die bereits vor dem Krieg vorhanden waren, die während des 3. Reichs einen Einbruch erlitten bzw. mißbraucht wurden, welche sich dann wieder etablierten um ab 68 wieder eingestampft zu werden.
Sie sagt also nichts anderes, als das die Werte immer vorhanden waren für die Familien, durch alle Zeiten, sich aber aufgrund der Kriegspolitik und der 68er-Bewegung veränderten.
Mir reicht eine solche Meinungsbekundung nicht als Begründung aus, denjenigen der sie äußerte nun kollektiv abzuurteilen und fertig zu machen.

Also, ich finde, es gibt nichts, das dafür ausreicht, jemanden kollektiv abzuurteilen, und schon gar nichts reicht als Grund aus, jemanden fertig zu machen. Dies gleich einmal als Klarstellung.

Was mir hier ziemlich quer entgegenkommt ist die Bemerkung, die 68er hätten irgendwelche lang bewährten Werte eingestampft (sinngemäß). Das kann ich nun wirklich nicht unwidersprochen lassen.

Ich war zwar nicht mitten im Mainstream der 68er-Bewegung, damals, der spielte sich ja hauptsächlich in Frankreich und in Deutschland ab, aber auch in Österreich, und da vor allem in der Wiener Studentenszene, war allerhand los. Und ich studierte an einer Schule für Erzieherinnen für "Schwererziehbare Kinder" (wie das damals sehr aufschlussreich genannt wurde). Dies zur Erklärung, warum mir gerade die familiären Werte sehr fragwürdig erschienen.

Da ging es um grundlegende Aufbrüche von längst überholten Ansichten, Institutionen, autoritären Hierarchien. In meinem Umfeld machte sich das weniger (aber auch) in der Politik bemerkbar als in den Familien.
Und Leute, ich kann euch sagen, es war höchste Zeit da etwas zu ändern.

Denn die Werte, auf die Frau Herman da so unschuldig hinweist, die waren nichts wert, weil sie durch die autoritäre patriarchalische Erziehung erzwungen worden waren und immer noch wurden. Es ging um absoluten Gehorsam und um Pflichterfüllung. Gefühle und Verständnis hatten in der Kindererziehung wenig bis keinen Platz, waren höchstens ein kleines bisschen belächelte und geduldete Beigabe von sentimentalem mütterlichen Getue.

Die Menschen, die schon seit mehreren Generationen so aufwuchsen, ließen sich aufgrund dieser Erziehung zur Pflicht und Gehorsam auch in zwei Kriege drängen. Das 3. Reich konnte nur aufgrund der gefühlskalten Pflichterfüller so grausame Handlanger hervorbringen, weil die angeblich mit so wichtigen und guten familiären Werten erzogenen Menschen vom Beginn ihres Lebens nichts anderes gewöhnt waren als Gefühlskälte und Grausamkeit im Mäntelchen von Gehorsam und notwendiger Pflichterfüllung.

Das haben die 68er eingestampft, GLÜCKLICHERWEISE! Und ich bin stolz darauf, dabei mitgewirkt zu haben.

In dieser Zeit druften auch erstmals Gefühle gezeigt werden, es war erlaubt, Erwachsenen zu widersprechen, es war erstmals möglich, auch wichtigen öffentlichen Personen zu widersprechen.

Vielleicht kann sich außer mir noch jemand daran erinnern, dass Kinder nicht sprechen durften, ohne gefragt zu werden. Kinder waren rechtlos, Eltern, die ihre Kinder in der Schule vor brutalen Übergriffen von Lehrern schützen wollten, durften mit dem Hinweis, "schulfremde Personen" zu sein, vom Direktor hinausgeworfen werden.

Familie, Geborgenheit, fröhliche und freie Entwicklung und Entfaltung von Fähigkeiten, Anerkennung und liebevolle Unterstützung, all das gab es vorher nicht. Es gab Richtlinien, Kontrollen, Sanktionen, Vorschriften, #Gebote, Verbote. Kein lebendiges Miteinander und aneinander Wachsen.

Dieser Mief wurde von den 68ern ausgeräumt.
Vielleicht hatten manche Kinder damals das Glück, Eltern zu haben, die ihnen Liebe und Schutz geben konnten. Aber das waren Ausnahmen.

Was heute an den Auswirkungen der 68er kritisiert wird, sind einerseits die gewaltsamen Auswüchse, die ich hier nicht weiter berühren will, andererseits die sogenannte "antiautoritäre Erziehung", die fälschlicherweise als Wurzel des Übels der Verwahrlosung der Jugend gilt.
Was es aber nicht ist.

Es gab die Alternativschule "Summerhill" als Vorzeigeprojekt für antiautoritäre Erziehung, es gab die "Familienkonferenz" von Thomas Gordon, die erstmals einen Zusammenhang zwischen dem Gesprächsklima in einer Familie und dem Wohlbefinden der Kinder und Eltern herstellte. Dies nur 2 Beispiele.

Mein Herz blutet, wenn ich diese dümmliche Aussage von Frau Herman lesen muss, die offensichtlich auch von den 68ern keine Ahnung hat.

Von rechtem Gedankengut ist hier absolut keine Spur zu erkennen.
Liebe Salem, wenn ich "rechts" als "konservativ" verstehe, dann kann ich hier mehr als nur Spuren davon erkennen.
:blume1:
 
AW: Eva Herman

lilith schrieb:
Also, ich finde, es gibt nichts, das dafür ausreicht, jemanden kollektiv abzuurteilen, und schon gar nichts reicht als Grund aus, jemanden fertig zu machen. Dies gleich einmal als Klarstellung.
Ja schau Lilith, da hast Du doch genau das, was Frau Herman für sich in Anspruch nimmt. Sie sagt Y, und ABC urteilen sie dafür kollektiv ab.

Da tut sie mir aber wirklich leid! Aber vielleicht sagt sie auch noch was zur Rechtlosigkeit deutscher Väter an ihren Kindern, falls Mutti wegläuft? Oder hat sie nur Angst vor Muttis 68erCourage, die drei Kinder nicht abgetriebenen hat, obwohl es schon auf den dreckigen Laken in Papis Bude kaum zu ertragen war, und erst recht keinem Mann hinterherschreit? Oder wird mit dem Führer (nein nicht Hitler: sondern Oswald Kolle!) im Bett alles besser? Und wo ist Papi überhaupt? Oder hat Mami ihm die Kinder weggenommen, und er will sie manchmal sehen - wo er schon das staatlich verordnete Zwangsgeld nicht wiedersieht? Aber das kann Mami ja verfügen, daß der Unterhalt zahlende Vater seine Kinder nicht sieht. Merke: Mißbrauch ist ein ausschließlich bei Männern zu beobachtendes Phänomen. Und so fort.

Mit anderen Worten: kann sich die geschätzte Republik nicht endlich mal wieder eine andere Schlagzeile ausdenken als die blödsinnigen Ausführungen dieser E.H.?

"68": In den Gesetzen markiert diese Jahreszahl nur, daß alles Recht an den Kindern von den Vätern an die Mütter übertragen wurde. Da stand keine konservative Partei dagegen, und da habt ihr Frauen eure Emanzipation. Eva Herman wirft sie euch vor die Füße.
Klassisches Eigentor würde ich sagen. Um so unerträglicher ist das Gejammer einer Eva Herman nach dem großen Papi, der Mami auf nationalrechtlicher Ebene rehabilitieren soll, wo Mami doch schon alles hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Eva Herman

frankie,

Gudrun Ensslin war ja auch so ein Opfer der Umstände. Glaubst Du, Eva Herman wird auch so enden wie sie?

Im Widerstand gegen den "faschistischen" oder sonstwie-Staat BRD in einer staatlich in Auftrag gegebenen und staatlich finanzierten Oper verewigt?

http://www.arte.tv/de/kunst-musik/c.../Jahrhundertaufnahmen-der-Klassik/860512.html

(Anm. d. Red.: Lachenmann zitiert nicht "ein Gedicht" von Ensslin, sondern sehr weitgehende Briefpassagen, was den textlichen Kern der Oper bildet. Der Staatssender "Arte" wiederum verschweigt dies.)

Besorg mir den Auftrag. Ich schreib dann die Märtyreroper über Eva Herman.
(Siebenstelliges Honorar ist ja wohl Ehrensache, das sollte Dir einige Entführungen wert sein.)

PS. Frau Ensslin war nicht in dem Sinne "die Gründerin" der RAF, was die spätere Lesart, daß auch diese gnadenlose Ideologin und Mörderin lediglich ein "Opfer" sei, freilich begünstigt. Fieser, rücksichtsloser als Frau Meinhof war Frau Ensslin aber allemal.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Eva Herman

Ja schau Lilith, da hast Du doch genau das, was Frau Herman für sich in Anspruch nimmt. Sie sagt Y, und ABC urteilen sie dafür kollektiv ab.
(...)

Mit anderen Worten: kann sich die geschätzte Republik nicht endlich mal wieder eine andere Schlagzeile ausdenken als die blödsinnigen Ausführungen dieser E.H.?

Lieber Thorsten!
Ja ich finde auch, dass es wirklich erfreulicheres und interessanteres gibt als Eva Herman. Sie ist mir ziemlich wurscht und ich hätte sie hier nicht einmal ingnoriert, wenn nicht diese Äußerungen über die 68er gemacht worden wäre. Das ist eben mir ein Anliegen. :sekt:



"68": In den Gesetzen markiert diese Jahreszahl nur, daß alles Recht an den Kindern von den Vätern an die Mütter übertragen wurde. Da stand keine konservative Partei dagegen, und da habt ihr Frauen eure Emanzipation. Eva Herman wirft sie euch vor die Füße.
Klassisches Eigentor würde ich sagen. Um so unerträglicher ist das Gejammer einer Eva Herman nach dem großen Papi, der Mami auf nationalrechtlicher Ebene rehabilitieren soll, wo Mami doch schon alles hat.

Nochmal, Thorsten. Eva Herman kann mich mal kreuzweise. Und dass ganz persönliche Befreiungskämpfe aus den Zwangsjacken der patriarchalischen Gesellschaft dann auch auf politische Entscheidungen Einfluss haben, das ist ja auch nichts Neues, hat aber mit meinem Herzblut nichts mehr zu tun. Das Pendel zum Feminismus war eine ganz normale Gegenbewegung zur vorherigen Übermacht der Männer. Bei radikalen Veränderungen geht leider auch so manches kaputt. Das hab ich auch erfahren. Aber deswegen den "alten Werten" nachzuweinen, das geht mir dann doch viel zu weit.

Die unsägliche E.H. werde ich nun aber nicht mehr länger mit meiner Aufmerksamkeit beehren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ach eva, um DICH geht´s doch gar nicht!

immer wenn sich etwas stark verändert, dann gibt es daran seiten, die sind gut - und andere, die sind schlecht.
(aus der perspektive des subjekts gesehen - natürlich!)
wenn etwas lange gleichförmig bleibt, dann gibt es daran seiten, die sind gut - und andere, die sind schlecht.
(aus der perspektive des subjekts gesehen - natürlich!)

das gilt für eine "friedliche" bewegung wie die der 68-er ebenso, wie für eine kriegerische bewegung unter a. hitler.
es gibt seiten, die sind daran gut.....vielleicht unter einer friedlichen bewegung mehr als unter einer kriegerischen.
doch es gibt auch seiten, die sind nicht so gut oder schlecht......vielleicht unter einer kriegerischen mehr als unter einer friedlichen.

doch in jedem fall könnte (theoretisch) sachlich angeschaut werden, wie sich die einzelnen elemente verändert bzw. verhalten haben und was sich für die menschen positiv bzw. unvorteilhaft ausgewirkt hat (und auch weiterhin auswirkt!).

leider ist gerade dieser sachliche zugang zu einzelnen themen nur wenigen menschen möglich. die emotionen spielen eine zu große hinderliche rolle dabei.

entweder, weil sie von manchen menschen zu sehr in den hintergrund gedrängt werden (so als dürften gar keine emotionen bestehen) -
oder weil sie von anderen zu sehr im mittelpunkt ihres lebens stehen (so als wäre alles andere außer ihnen nichts wert).

schade!
beide verhaltensweisen führen bei der analyse unserer gesellschaft zu keinen glücklichen veränderungsansätzen.
wir werden wohl noch lange so weiterwurschteln wie unsere vorfahren.
mal mit kleinen (oder größeren kriegen) - mal mit großen (oder kleineren) revolten - mal mit fassungsloser resignation bei wichtigen themen (z.b.: ausländer, schule, arbeitsplätze, umwelt, vergangenheit...) oder unbändiger empörung bei nebensächlichkeiten (z.b.: äußerungen von einzelnen zu ebendiesen themen).
 
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AW: Eva Herman

Zu Eva Hermann: Die hat zuerst ihr Statement richtig gesagt,daß der Nationalsozialsimus Werte abgeschafft hat und die Familie missbraucht worden ist weswegen später die Familie und Zusammenhalt eher skeptisch angeschaut wurde, jedoch hat sie sich dann versprochen und die Aussage hat so gelautet, wie wenn der Nationalsozialismus Werte und eine tolle Familienpolitik gehabt hätte und die 60er noch was Bewegung diese Werte abgeschafft hätten.

Dummerweise hat es Frau Hermann nicht kapiert als man das ihr erklärt hat und sie hatt dann noch behauptet das Mutterkreuz war im Nationalsozialismus etwas gute. In Wahrheit wurden diese Mütter aber als Gebärmaschinen und für Humanmaterialnachschub ausgenutzt.
Natürlich kann man jetzt sagen eine Mutter sollte gewürdigt werden dafür, daß sie Kinder aufzieht aber das bleibt dann immer noch eine Verarschung für alle Kinderlosen und Väter kriegen auch kein Vaterkreuz.
Desweiteren: Im Zeitalter der Überbevölkerung ist Kinderkriegen nicht angesagt. *g*


Aussagen in der Art wie 'Hitler war scheiße, aber ein paar Elemente des Nationalsozialismus waren es nicht'
könnten nämlich wissenschaftlich fundiert sein
Welche? Da gabs keine. Alles im Nationalsozialismus war auf ein einziges Ziel ausgerichtet. Autobahnen wären auch ohne Nationalsozialismus gebaut worden.
 
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