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Europäische Bündnispolitik

Perivisor

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Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
3.536
Der Linken wird vorgehalten, sie sei nicht koalitionsfähig, weil sie u.a. eine untragbare Bündnispolitik fordere.
Weg von den NATO.
Wenn man sich anschaut, wieviele europäische und ehemalige Ostblockstaaten schon unter den vermeintlichen Schutzschirm der NATO gekrochen sind, scheint eine Abkehr von dieser Tendenz - die im übrigen immer noch weitere Kandidaten anzieht - fast unmöglich.
In Wirklichkeit aber sollte ein vereinigtes Europa in der Lage sein, ein eigenes Verteidigungsbündnis mit völlig ausreichendem militärischem und logistischem Potential aufzubauen, welches dann allerdings wirklich NUR echte Verteidigungsaufgaben erfüllen sollte, um nicht etwa in Abwandlung durch verbale Tricks wie etwa "Nach-Vorne-Verteidigung" in weltweite Konflikte hineingezogen zu werden.
Die Definitionen von Völkerrecht und Menschenrechten könnten wieder zum
Leben erweckt werden, Europa hätte eine völlig neue Form der Solidarität und damit erstmals ein wirksames Instrument für europäisches Empfinden.
Weltweit würde Europa Respekt entgegengebracht werden, vor allem von Völkern, die jetzt unter der US-geführten Militärdoktrin der NATO zu leiden haben. Wir würden sicherer, billiger und eigenständige Verhandlungspartner
in wichtigen Fragen der Weltpolitik.
England müsste diesem europäischen Militärbündnis (z.B. EUROPACT)
nicht angehören, da es traditionell antieuropäische, rein pro-US-amerikanische Politik macht.
Es ist klar, dass solche Ideen auf massivsten Widerstand der USA treffen würden. Sicher gäbe es eine Phase intensivster Auseinandersetzungen, Intrigen und Geheimdienstaktivitäten gegen ein solches Vorhaben.
Aber so, wie Europa derzeit sklavisch der NATO unterstellt ist, werden die Leiden ganzer Völker weiterhin zu immer mehr Gewalt, Terrorismus und den daraus abgeleiteten Militäreinsätzen führen, die die Spirale der Gewalt ins Unendliche treiben. Es gibt nur einige, wenige Superreiche Lobbyisten, die den derzeitigen Zustand auf ewig zementieren wollen, um selber davon zu profitieren. Die europäischen Völker können auf Dauer nicht so dumm sein, diese durchschaubaren Hintergründe zu mißachten.
Perivisor
 
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AW: Europäische Bündnispolitik

Der Linken wird vorgehalten, sie sei nicht koalitionsfähig, weil sie u.a. eine untragbare Bündnispolitik fordere.
Weg von den NATO.
Wenn man sich anschaut, wieviele europäische und ehemalige Ostblockstaaten schon unter den vermeintlichen Schutzschirm der NATO gekrochen sind, scheint eine Abkehr von dieser Tendenz - die im übrigen immer noch weitere Kandidaten anzieht - fast unmöglich.
In Wirklichkeit aber sollte ein vereinigtes Europa in der Lage sein, ein eigenes Verteidigungsbündnis mit völlig ausreichendem militärischem und logistischem Potential aufzubauen, welches dann allerdings wirklich NUR echte Verteidigungsaufgaben erfüllen sollte, um nicht etwa in Abwandlung durch verbale Tricks wie etwa "Nach-Vorne-Verteidigung" in weltweite Konflikte hineingezogen zu werden.
Die Definitionen von Völkerrecht und Menschenrechten könnten wieder zum
Leben erweckt werden, Europa hätte eine völlig neue Form der Solidarität und damit erstmals ein wirksames Instrument für europäisches Empfinden.
Weltweit würde Europa Respekt entgegengebracht werden, vor allem von Völkern, die jetzt unter der US-geführten Militärdoktrin der NATO zu leiden haben. Wir würden sicherer, billiger und eigenständige Verhandlungspartner
in wichtigen Fragen der Weltpolitik.
England müsste diesem europäischen Militärbündnis (z.B. EUROPACT)
nicht angehören, da es traditionell antieuropäische, rein pro-US-amerikanische Politik macht.
Es ist klar, dass solche Ideen auf massivsten Widerstand der USA treffen würden. Sicher gäbe es eine Phase intensivster Auseinandersetzungen, Intrigen und Geheimdienstaktivitäten gegen ein solches Vorhaben.
Aber so, wie Europa derzeit sklavisch der NATO unterstellt ist, werden die Leiden ganzer Völker weiterhin zu immer mehr Gewalt, Terrorismus und den daraus abgeleiteten Militäreinsätzen führen, die die Spirale der Gewalt ins Unendliche treiben. Es gibt nur einige, wenige Superreiche Lobbyisten, die den derzeitigen Zustand auf ewig zementieren wollen, um selber davon zu profitieren. Die europäischen Völker können auf Dauer nicht so dumm sein, diese durchschaubaren Hintergründe zu mißachten.
Perivisor

Schade, ich hätte doch so gern Meinungen von euch dazu....:grouphug:
Perivisor
 
AW: Europäische Bündnispolitik

Schade, ich hätte doch so gern Meinungen von euch dazu....:grouphug:
Perivisor

Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, nur so zu tun, als wolle man mit der Idee einer NATO-Nachfolge tatsächlich neue Wege andenken, wenn doch als Hintergrund dieser Überlegungen sonst alles beim Alten bleibt und das Weltgeschehen dominiert. Wir haben so etwas wie einen kalten Weltkrieg zwischen den Machtblöcken USA, Europa, Russland und China, in dem es um die Vorherrschaft auf dem Spielfeld der Weltwirtschaft geht. Angetrieben von der Gier einiger zehntausend vermögender Psychopathen, die jederzeit bereit sind, wenigstens drei Milliarden Menschen auf dieser Welt mit ihrer krankhaften Gier dahingehend anzustecken, daß sie ihnen zum willigen wie dummen Werkzeug zur Verfügung stehen und das System des Wahnsinns (aka Marktwirtschaft) aufrecht erhalten. Sollte uns etwa diese mögliche NATO-Nachfolge von der inneren Bedrohung durch die Finanzmafia schützen oder wäre es lediglich der Austausch des Firmennamens dieser Mächte, die uns dann die nächste Folge der Freihandels-Seifenoper vorsetzen?
 
AW: Europäische Bündnispolitik

Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, nur so zu tun, als wolle man mit der Idee einer NATO-Nachfolge tatsächlich neue Wege andenken, wenn doch als Hintergrund dieser Überlegungen sonst alles beim Alten bleibt und das Weltgeschehen dominiert. Wir haben so etwas wie einen kalten Weltkrieg zwischen den Machtblöcken USA, Europa, Russland und China, in dem es um die Vorherrschaft auf dem Spielfeld der Weltwirtschaft geht. Angetrieben von der Gier einiger zehntausend vermögender Psychopathen, die jederzeit bereit sind, wenigstens drei Milliarden Menschen auf dieser Welt mit ihrer krankhaften Gier dahingehend anzustecken, daß sie ihnen zum willigen wie dummen Werkzeug zur Verfügung stehen und das System des Wahnsinns (aka Marktwirtschaft) aufrecht erhalten. Sollte uns etwa diese mögliche NATO-Nachfolge von der inneren Bedrohung durch die Finanzmafia schützen oder wäre es lediglich der Austausch des Firmennamens dieser Mächte, die uns dann die nächste Folge der Freihandels-Seifenoper vorsetzen?


Ja eben, genau wegen der von Ihnen richtig beschriebenen Weltsituation sähe ich in einer europäischen Verteidigungsarmee einen wichtigen Faktor zur Erringung von politischer Selbstständigkeit - ohne die Gefahr, als Abtrünnige Vasallen zu erscheinen.
Wenn schon Europa wirklich angestrebt wird - und dieses Lippenbekenntnis gibt es ja parteiübergreifend- dann könnte das ein mächtiger Schritt dorthin sein.
Im Moment mag es utopisch erscheinen, aber das liegt nur an den eingefahrenen Denkschemata, die uns - im Auftrag - eingeimpft worden sind.
Es dürfte natürlich keine Mini-Ausführung der US-amerikanischen, selbsternannten Weltpolizei sein, sondern wirklich eine reine Verteidigungsarmee.
Wir müssen dringend raus aus der sklavischen Abhängigkeit - und zwar ohne die üblichen Nationalismen. Niemand kann Europäern verwehren, Europa werden zu wollen.
Andere Autonomien würden nach und nach folgen. -
Perivisor
 
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AW: Europäische Bündnispolitik

Ja eben, genau wegen der von Ihnen richtig beschriebenen Weltsituation sähe ich in einer europäischen Verteidigungsarmee einen wichtigen Faktor zur Erringung von politischer Selbstständigkeit - ohne die Gefahr, als Abtrünnige Vasallen zu erscheinen.
Wenn schon Europa wirklich angestrebt wird - und dieses Lippenbekenntnis gibt es ja parteiübergreifend- dann könnte das ein mächtiger Schritt dorthin sein.
Im Moment mag es utopisch erscheinen, aber das liegt nur an den eingefahrenen Denkschemata, die uns - im Auftrag - eingeimpft worden sind.
Es dürfte natürlich keine Mini-Ausführung der US-amerikanischen, selbsternannten Weltpolizei sein, sondern wirklich eine reine Verteidigungsarmee.
Wir müssen dringend raus aus der sklavischen Abhängigkeit - und zwar ohne die üblichen Nationalismen. Niemand kann Europäern verwehren, Europa werden zu wollen.
Andere Autonomien würden nach und nach folgen. -
Perivisor

Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, vor einem europazentrierten Militärbündnis ersteinmal mit einem realen Europa der Menschen anzufangen. Das einzige, was ich bisher von Europa mitbekommen hab', ist die Eurowährung, die jedes Jahr etwa doppelt so viel an Wert verliert wie die offiziell ausgewiese Inflationsrate. Und natürlich die vorgeschriebene Bananenkrümmung. Schonmal als Souverän einer Debatte im Europaparlament beigewohnt, bevor irgendeine absolutistische "Kommission" neue EU-Verordnungen beschlossen hat? Im Augenblick ist das bürokratische Europa eher eine Art unbewusste Diktatur mit einer mütterlich-dauerlächelnden Kaiserin...
 
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