Tolle Tolleranz !
Lustigerweise hat sich ein Heinzelmännchen (oder -weibchen?)
bemüßigt gefühlt, den Titel dieses Themenstranges zu verlängern.
Dabei hab ich mich absichtlich bemüht,
einen Titel zu finden, der nicht so lang ist.
Na gut, wenn wir keine anderen Probleme haben ...
bakunin schrieb:
OK Neugier und trotzdem bleibt diese, wenn auch wunderbare Idee,
eine illusion.
Sieh dich doch um in Europa und du siehst den Drang
nach Eigenständigkeit und Föderalismus immer stärker werden.
[...]
bakunin,
ich habe mich bereits umgesehen und den Drang nach Erhalt
der Eigenständigkeit und Eigenverantwortlichkeit registriert.
Das Hemd wird den Menschen immer näher sein, als der Rock.
Deshalb ist für den angestrebten größeren Staatenbund
ein Organisationsmodell zu suchen, in dem dieser Drang
nach Autonomie und Festhalten am Subsidiaritätsprinzip
angemessen berücksichtigt wird.
Es ist eine sorgfältig ausgewogene Antwort auf die Frage zu finden:
"In welchen Sachbereichen ist eine supranationale Entscheidungsinstanz
unbedingt erforderlich, um die Grundlagen für ein friedliches Nebeneinander
zu schaffen?"
Das Beispiel mit den Nazi-Vorwürfen an Merkel aus Griechenland
zeigt ganz klar, wie sehr ein Zuviel des Guten kontraproduktiv ist.
Lassen wir doch den Griechen ihre demokratischen Traditionen,
den Franzosen ihre Grande Nation, den Briten ihr Empire, etc.,
... und den Österreichern halt auch ihr Schwelgen in Erinnerungen
an die gute alte Kaiserzeit, an den Karl Schranz, oder an Cordoba.
Es muss doch kein kultureller Einheitsbrei verordnet werden.
Die Vielfalt an verschiedenen Usancen kann ja durchaus erbaulich
und bereichernd sein, zumindest solange niemand gezwungen wird,
ihm inakzeptabel erscheinende Usancen in allernächster Nähe
zu dulden.
> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <