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Es tut sich was

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AW: Es tut sich was.

An Revolution ist nicht zu denken, die Revolte beschränkt sich auf etwas Demo bei Stuttgardt 21 und die Empörung drückt sich darin aus,
dass über die bösen und dummen Anderen geschimpft wird. So werden wir es wohl noch eine ganze Weile aushalten müssen wie es ist,
beim Fressen und Vollstopfen das Haar in der Suppe finden, wenn keins da ist eins rein wedeln und dem dann alle Schuld am Leid geben.
Es tut sich was bei der Jugend, wie sich bei ihr immer etwas tut aber kaum wird etwas Geld verdient geht das Konsumieren los und alle Ideale sind vergessen.
 
AW: Es tut sich was.

...
Es tut sich was bei der Jugend, wie sich bei ihr immer etwas tut aber kaum wird etwas Geld verdient geht das Konsumieren los und alle Ideale sind vergessen.



Solche Gedanken kamen mir auch.

Sie hat nun mal das beste Alter zum Revoltieren, das, wo ALLES so ist, u.a. das Scharfsehen.
 
AW: Es tut sich was.

An Revolution ist nicht zu denken, die Revolte beschränkt sich auf etwas Demo bei Stuttgardt 21 und die Empörung drückt sich darin aus,
dass über die bösen und dummen Anderen geschimpft wird. So werden wir es wohl noch eine ganze Weile aushalten müssen wie es ist,
beim Fressen und Vollstopfen das Haar in der Suppe finden, wenn keins da ist eins rein wedeln und dem dann alle Schuld am Leid geben.
Es tut sich was bei der Jugend, wie sich bei ihr immer etwas tut aber kaum wird etwas Geld verdient geht das Konsumieren los und alle Ideale sind vergessen.

Zu einer Revolution kommt es erst, wenn es Tote gibt, da die Menschen dann, aufgestachelt von den Medien, durchdrehen.
 
AW: Es tut sich was.

Was habt ihr denn erlebt, dass ihr so pessimistisch seid?
Ich bin erstaunt, dass sich in D. Ö und Ch. wieder 98 Montagsdemos und Mahnwachen zusammen finden. Wenn man da einige hundert Videos anschaut, bekommt man aus meiner Sicht schon ein eindeutiges Stimmungsbild. Man fühlt sich auf einmal verbunden.

Ich würde sagen, es gibt zwei grundsätzliche Richtungen. Die einen sind eher hoffnungslos, ohnmächtig und verzweifelt, verstehen unter Leben "sich dazu zwingen"...sie reden demzufolge auch jedes Blättchen, was sich an einer jungen Pflanze zeigt, schlecht. Die andere Gruppe sind die, die das zwar selber auch bei sich kennen, die aber einen Schritt weiter geht. Das sind dann eher Menschen, die Dinge in die Tat umsetzen.

Sie gehen aus Prinzip nichtmehr zu McDonalds, kaufen keine Zeitungen oder Eintrittskarten mehr, suchen Wege, sich an Erzeugergemeinschaften zu beteiligen, kochen ihr Essen selber, verschenken mal Lebensmittel, schicken ihre Kinder nicht mehr zur Schule, stellen mal jemanden ein, obwohl sie ihn nicht zwingend bräuchten oder machen ihr Handy abends aus. Ich denke, diese Gruppe wächst. Auch wenn ich kein Freund von esotherikseminarbesuchenden Frauen bin, so zähle ich doch auch fluuu dazu oder auch Menschen, die einfach nur keine Bodenhaltungseier mehr kaufen, die mit anderen mal über schwierige Themen reden, nicht nur über blabla. Ich stand beispielsweise letztes Jahr auf dem Dach und pflückte Blaupflaumen. Und irgendwie kam dabei der Wunsch auf, 3 Kleine Extraeimerchen zu pflücken und sie den Nachbarn zu geben.

Die Masse wird solche Sachen nachmachen, sobald es für sie einen besonderen Nutzen hat. Dann kaufen sie auf einmal handgemachte Sachen, mieten sich Kleingärten, reparieren mal einen Fön oder wandeln ihren Vollzeitjob in eine Teilzeit- oder Stundenbasisstelle. Es muss einfach irgendwie sexy sein oder cool. Dann reagieren sie schon. Mit Brennesseljauche düngen, ist leider noch nicht sexy. Bislang reagieren sie nur über den Steuerungsmechanismus Geld. Das wird sich wandeln.

Die Frage könnte sein, welchen individuellen Nutzen hat für euch hier Pessimismus und welchen Nutzen hätte Optimismus.

Bernd
 
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AW: Es tut sich was.

Ausser Pessimismus und Optimismus gibt es auch noch die Realitaet. Und die schaut so aus, dass alles "Natuerliche" systematisch vernichtet wird. Da wird dem Bauern vorgeschrieben, was und wieviel er zu duengen und spritzen hat. Da werden dem Kleinfleischer Hygienevorschriften erstellt, die er sich nicht leisten kann. In der Naehe Vancouver hat sich zB eine Gruppe Bauern zusammengeschlossen, die Kuhmilch verkaufen wollte, welche nicht abgesahnt wurde, also pure Milch. Sie hatten alle Hygienevorschriften eingehalten und hatten schlussendlich doch ein paar hundert tausend Dollar Strafe zu zahlen (aus irgendeinem fadenscheinigen Grund). Diese Welt wird von der Chemiemafia regiert.
 
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AW: Es tut sich was.

Der Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung und deshalb sehe ich in politischen Machenschaften keine Chance um im Bewusstsein der Menschheit etwas zu ändern.
Alles heiße Luft und viel Medienspektakel, wenn sich etwas ändert dann über das Erkennen des Leids am Dasein ganz grundlegend emotional mit seelischer Empfindung.
 
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