Liebe... wenn ich wüsste was das ist...
Ich denke, Liebe ist ein Indiz für soziales Verhalten der Menschen, auf tiefster Ebene. Es dient der Entwicklung und Verbindung mit den Mitlebenden. Durch Liebe können wir in Teams leben und stärker sein.
Die starke Liebe zum eigenen Kind dient zur Sicherheit des Fortbestehen. Ebenfalls die Liebe zum Partner, um eine Familie zu gründen oder um Unterstützung in schweren Zeiten zu haben. Die Liebe zu den Freunden, um das Leben zu geniessen (was ebenfalls unser Überleben sichert) und um uns gegenseitig zu beschützen etc.
Klar, das ist nun alles sehr unromantisch ausgedrückt
Ich finde das die Liebe, für den einzelnen Menschen, mitunter das beste und sicherste Gefühl ist, was man empfinden kann. Daher diese starke Verletzlichkeit und Verlustangst, weil es eben so Nahe an uns ist. Welche Meinung kann so stark sein, wie dessen, der alles über uns kennt? Da kann nichts mehr unverstanden bleiben, er/sie kennt mich in und auswendig! (Klar doch, auch hier kann man unverstanden bleiben.)
Die Liebe an sich ist etwas sehr "naives" und doch so stark. Wir werden plötzlich alle Kinder, weil wir Liebe benötigen.
Lange Rede kurzer Sinn: Liebe ist weder Indiz für Erfüllung noch für Leid. Es sichert unsere sozialen Kontakte und fordert all unsere Gefühle, weil wir den (unterschiedlich denkenden) Menschen sehr nahe treten. Da ist Wachstum des Selbst schon von selbst programmiert!