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Erfolg

Bist Du um Deinen Erfolg im Leben ernstlich besorgt?


  • Umfrageteilnehmer
    3
AW: Erfolg


Nein, ich bin nicht erfolgreich.

Ich bin alt und stehe ein paar Jahre vor der allgemeinen Altersarmut. Mein Leib, ebenfalls alt, baut immer mehr ab. Ich bin mäßiger Raucher legaler Substanzen und trinke abends immer Bier.
Beruflich war ich mein gesamtes Arbeitsleben einfacher Hilfsarbeiter.

Mein Vater ist von mir entfremdet; jemand hat ihm einmal angelogen, daß ich Fotos von Familienmitgliedern im Netz vebreitet habe, das nimmt er mir übel; er nimmt mir eigentlich alles Mögliche übel. Und aufgrund seines noch gewaltigeren Alters als ich es aufweise, ist eine Verständigung mit ihm wie unmöglich.

Andererseits mag ich behaupten, auch nicht nicht erfolgreich zu sein, ich bin eben nichts, ein Jemand, der keine Rolle spielt, außer im Denkforum, das ich einmal übernehmen möchte.


Sie waren als Hilfsarbeiter vielleicht glücklicher als jemand, der eifrig an seiner Karriere gearbeitet hat, der viel Zeit investiert hat, um beruflich vorwärts zu kommen, viel schleimen, lernen und Überstunden machen musste. Sie haben durch Ihre Arbeit zum Allgemeinwohl beigetragen, das sehe ich eindeutig als Erfolg. Die Frage ist, wie Sie Ihre Freizeit genützt haben, in diesem Zusammenhang frage ich mich, wie sollte man seine Freizeit gestalten, um erfolgreich zu sein. Was ist da Erfolg? Ist es ein Erfolg, wenn man jeden Tag sein Bier trinkt, vielleicht Saufabende mit Freunden veranstaltet? Gemeinsam das Bier genießt? Ich weiß es nicht.



Der Körper baut ab, aber es ist noch nicht alles verloren, ich habe zb einen Film gesehen, in dem 2 todkrank waren und in kurzer Zeit gemeinsam ungemein viel unternommen haben. Die haben sich auf Abenteurexpeditionen begeben, Dinge gemacht, die sie sich bisher nicht getraut haben usw.

Wenn Sie wüssten, in einem Jahr sterben zu müssen, was müsste geschehen, um am Tag des Todes sagen zu können, das war´s wert? Oder war´s das jetzt schon wert? Wenn es das jetzt schon wert war, dann waren Sie doch erfolgreich, oder nicht? Wenn nicht, was müsste geschehen?
 
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AW: Erfolg

Auf jeden Fall muss jemand, der erfolgreich sein will, unheimlich viel MACHEN. Herumsitzen oder liegen, zu Fuss gehen und schauen ist keinesfalls ein Erfolg. Ein guter Ansatz ist es, sehr weit zu reisen und an abgelegene Orte zu gelangen und dort möglichst viel Neues und Interessantes zu erleben. Auf den Mount Everest vielleicht oder eine Polarexpedition oder wenigstens tauchen am Barrier Reef. Klar, daß das alles viel Geld kostet und daß dieses Herumzirkulieren erfolgreicher Menschen unter ökologischen Gesichtspunkten betrachtet ein klein wenig problematisch sein könnte ... aber das steht auf einem anderen Blatt.
 
AW: Erfolg

Auf jeden Fall muss jemand, der erfolgreich sein will, unheimlich viel MACHEN. Herumsitzen oder liegen, zu Fuss gehen und schauen ist keinesfalls ein Erfolg. Ein guter Ansatz ist es, sehr weit zu reisen und an abgelegene Orte zu gelangen und dort möglichst viel Neues und Interessantes zu erleben. Auf den Mount Everest vielleicht oder eine Polarexpedition oder wenigstens tauchen am Barrier Reef. Klar, daß das alles viel Geld kostet und daß dieses Herumzirkulieren erfolgreicher Menschen unter ökologischen Gesichtspunkten betrachtet ein klein wenig problematisch sein könnte ... aber das steht auf einem anderen Blatt.

Wenn es sich im Rahmen hält, glaube ich, muss sich ein Reisender keine Sorgen machen.

Reisen sind ohnehin nicht alles.

Gehen kann Teil des Erfolges sein, hängt davon ab, wozu man geht.
 
AW: Erfolg

Wenn es sich im Rahmen hält, glaube ich, muss sich ein Reisender keine Sorgen machen.

Reisen sind ohnehin nicht alles.

Nein, Reisen sind nicht alles aber sie sind in unserer Kultur ein wichtiges Indiz dafür, beweglich und erfolgreich zu sein. ;)

Gehen kann Teil des Erfolges sein, hängt davon ab, wozu man geht.
Ja, wenn es gelingt Bücher darüber zu schreiben und zu verkaufen. :D

O.K., ich hör jetzt auf. Deine Frage war ja persönlich formuliert und dazu sage ich nichts.

Svensgar, ich bin damit einverstanden, daß Du das denkforum übernimmst.
 
AW: Erfolg

Wozu?

Du hast abgestimmt, um Deinen Erfolg nicht ernstlich besorgt zu sein, daraus schließe ich, dass Du mit Deinem Lebenserfolg bisher zufrieden bist. Was hast Du bisher erreicht?

alles:blume2: nur weiß ich nicht ob ich das was ich erreichen will erreichen kann,denn sonst lasse ich es lieber und hab nichts mehr zu erreichen:blume2:
 
AW: Erfolg

Sie waren als Hilfsarbeiter vielleicht glücklicher als jemand, der eifrig an seiner Karriere gearbeitet hat, der viel Zeit investiert hat, um beruflich vorwärts zu kommen, viel schleimen, lernen und Überstunden machen musste. Sie haben durch Ihre Arbeit zum Allgemeinwohl beigetragen, das sehe ich eindeutig als Erfolg. Die Frage ist, wie Sie Ihre Freizeit genützt haben, in diesem Zusammenhang frage ich mich, wie sollte man seine Freizeit gestalten, um erfolgreich zu sein. Was ist da Erfolg? Ist es ein Erfolg, wenn man jeden Tag sein Bier trinkt, vielleicht Saufabende mit Freunden veranstaltet? Gemeinsam das Bier genießt? Ich weiß es nicht.



Mich stört die Verwendung des Begriffes Erfolg. Ich kann doch alles machen, ohne mir Ziele setzen zu müssen.

Ich habe mir zeitlebens kaum Ziele gesetzt, ich lebte und lebe wie dahin. Wenn ich ich bei mir gesehen hätte, ich kann mir Ziele setzen und sie auch gut möglicherweise erreichen, wahrscheinlich hätte ich mir Ziele gesetzt. Aber ich wollte mir nie Ziele setzen,

98 bis 99 % meiner Biere trank ich alleine, ohne Begleitung. Ich saufe nicht, ich trinke aus Gewohnheit eine wie immergleiche Menge.





Der Körper baut ab, aber es ist noch nicht alles verloren, ich habe zb einen Film gesehen, in dem 2 todkrank waren und in kurzer Zeit gemeinsam ungemein viel unternommen haben. Die haben sich auf Abenteurexpeditionen begeben, Dinge gemacht, die sie sich bisher nicht getraut haben usw.



Was es eben ausmacht, Freunde zu haben.




Wenn Sie wüssten, in einem Jahr sterben zu müssen, was müsste geschehen, um am Tag des Todes sagen zu können, das war´s wert? Oder war´s das jetzt schon wert? Wenn es das jetzt schon wert war, dann waren Sie doch erfolgreich, oder nicht? Wenn nicht, was müsste geschehen?



Ich sehe das nicht so. Für mich muß mein Leben nicht einen Wert gehabt haben. Das Leben geschieht von selbst, von ganz alleine. Und es vergeht, immer, von ganz alleine.
Ich kann selbstverständlich versuchen, mit allen Kräften an ihm herumzuziehen, es in irgendeine von mir ausgedachte Richtung zu ziehen, aber das war kaum meine Sache.



 
AW: Erfolg

Mich stört die Verwendung des Begriffes Erfolg. Ich kann doch alles machen, ohne mir Ziele setzen zu müssen.

Ich habe mir zeitlebens kaum Ziele gesetzt, ich lebte und lebe wie dahin. Wenn ich ich bei mir gesehen hätte, ich kann mir Ziele setzen und sie auch gut möglicherweise erreichen, wahrscheinlich hätte ich mir Ziele gesetzt. Aber ich wollte mir nie Ziele setzen,

98 bis 99 % meiner Biere trank ich alleine, ohne Begleitung. Ich saufe nicht, ich trinke aus Gewohnheit eine wie immergleiche Menge.










Was es eben ausmacht, Freunde zu haben.








Ich sehe das nicht so. Für mich muß mein Leben nicht einen Wert gehabt haben. Das Leben geschieht von selbst, von ganz alleine. Und es vergeht, immer, von ganz alleine.
Ich kann selbstverständlich versuchen, mit allen Kräften an ihm herumzuziehen, es in irgendeine von mir ausgedachte Richtung zu ziehen, aber das war kaum meine Sache.




Das ist eine sehr interessante Sichtweise. Oft ist es besser das Ganze einmal auf sich wirken zu lassen und erst später zu antworten. Das mache ich jetzt.
 
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AW: Erfolg

Das ist eine sehr interessante Sichtweise.


Na, da brauchen wir beide jetzt nicht zu übertreiben, von wegen sehr interessante Sichtweise.


Ich könnte ja genauso gut erklären, daß ich lediglich aufgrund diverser Traumata nicht imstande war, mein Leben als eine Knetmasse zu begreifen, die es zu formen gilt - ohne Erfolgszwang, alleine aus ... Lust ... am Leben ... am Kneten des Lebens.


Ich könnte desweiteren genauso gut oder schlecht oder gar nicht erklären, daß dieses mögliche Herumkneten mir mein Leben ... bereichert hätte, mich zu einem wie anderen Menschen gemacht hätte. Gut möglich. Ich weiß es nicht. Und zum fadenscheinigen Glück, trauere ich nicht verpaßten Knetgelegenheiten hinterher - Glück ist hier selbstverständlich übertrieben herausgedrückt; ich bin nicht frei von Floskelierungen.

 
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