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Emile M. CIORAN

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AW: Emile M. CIORAN

Miriam schrieb:
Für mich war Canetti eine meiner großen Entdeckungen als ich in den Westen kam. Ob da die Südeuropäischen Wurzeln eine Rolle spielen?

Thorsten schrieb:
Nicht doch. Eher vielleicht die Nähe zur Eigensucht des verwöhnten Kindes?

Lieber Thorsten, versuche über deine Bemerkung bzw. Hypothese der Eigensucht nachzudenken.
Und stelle fest, dass es mir schwer fällt, hinter den Fakten, den alltäglichen Geschehnissen zu blicken bzw. sie zu interpretieren.

Kann man das überhaupt? Subjekt und Objekt - beide Rollen zu bekleiden wenn es sich um eine so lange schon vergangene Zeit handelt?

Wir durchlaufen viele Phasen - und wollen wir eine die schon längst stattgefunden hat interpretieren, da scheint es mir, dass viele Augenpaare darauf blicken (es sind unsere eigenen Blicke in unterschiedlichen Lebensphasen) - und je nach dem was sie wahrnehmen, versuchen eine Antwort zu geben.
Ein wie mir scheint, fast unmögliches Unterfangen.

Eigentlich fängt dabei erst recht die Eigensucht an.

Auf deinem Widerspruch darf ich gespannt sein...

Liebe Grüße

Miriam
 
AW: Emile M. CIORAN

Das sehe ich aber als Kompliment für mich! Ich dachte, Cioran wollte genau so verstanden werden.

Nicht?


bekommst wohl nich viel komplimente wenn das schon eins ist..

woher soll man wissen warum cioran schreibt? wahrscheinlich hoffte er etwas
anzusprechen was vielen im kopf rumging und nie ausgesprochen wurde, oder er wollte seinen leben sinn geben..es gäbe hunderte gründe warum er schrieb, wahrscheinlich treffen mehrere gründe zusammen, ich finde es auch nicht wichtig warum wer schreibt solange es mich anspricht, zumindest solange es keine propaganda is..
hab keine zeit elends viele bücher zu wälzen, bin ja kein student, hab auch noch andere beschäftigungen:clown3:
 
AW: Emile M. CIORAN

...habe mir jetzt mal zugelegt
Bernd Mattheus, Cioran - Porträt eines radikalen Skeptikers, Matthes & Seitz 2007
und den neu bei Suhrkamp zusammengestellten Band
Cioran, Werke, Suhrkamp Quarto (der ganze Cioran, der bislang auf zwei Verlage verteilt war - über 2000 Seiten!)
 
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AW: Emile M. CIORAN

...auch wenn es keiner hören oder lesen will ( :zunge3: ), gebe ich nach der Lektüre des Bernd Mattheus meinen Eindruck zum besten:
Das einzig Positive, das ich fand, war die akribische Auflistung von Ereignissen, Briefen, Lektüren und Begegnungen - aber ich konnte mich des Eindruckes nicht erwehren, da hat einer seinen seit Jahren angesammelten Zettelkasten zu Cioran abgeschrieben - und in was für einem Deutsch...
Warum wagt sich ein kleiner Geist immer wieder in die Nähe eines Sprachgewaltigen wie es C. war und mutet einem "Sätze" zu, die nur aus einem Begriff ohne Verb bestehen???
Ich bin rasch zum Original zurückgekehrt, um die Wunden zu heilen...
 
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