Und noch etwas Info:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stutenkerl
Die Gebäckfigur stellte ursprünglich wohl einen Bischof (St. Nikolaus oder St. Martin) dar, wobei die heutige Tonpfeife, die vor allem den norddeutschen Varianten und den rheinischen Weckmännern zu St. Martin beigegeben wird, den Bischofsstab darstellen soll. Diese soll aus der Hochzeit der Pfeifenbäckereien in Europa im 17. und 18. Jahrhundert stammen und könnte von der Reformation beeinflusst sein, um katholische Sinnbilder zu verweltlichen.
In wieder anderen Regionen, etwa in der Deutschschweiz, hat der Grittibänz traditionell keine Pfeife; sie – oder auch eine Rute – wird erst seit neuerer Zeit von Bäckereien hinzugegeben. Auch die Identifikation mit Nikolaus oder Martin ist nicht in allen Landschaften gegeben; so zeigte das Gebäck in Solothurn im 19. Jahrhundert eine „auffallende Ähnlichkeit“ mit dem Landesheiligen, dem Ritter St. Ursus.
In älterer Zeit waren auch weibliche Figuren keineswegs selten; so heißt es im Niklausspruch des Zürcher Reformators Heinrich Bullinger aus dem Jahre 1546: „Der Felix nehm zem ersten s’Horn, Das Frowli [Fräulein] esse er erst morn“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stutenkerl