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ein Maiengedicht - Autorengemeinschaft

  • Ersteller Ersteller majanna
  • Erstellt am Erstellt am
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und dennoch ist´s noch Mai
und eine junge Maid´putzte sich prachtvoll heraus
und dachte sich, was ist schon dabei,
ich gehe heute raus und gebe einen aus

auf´s maienfest, da werd ich gehn
mit meinem schönsten kleide
viele männer werden mich dort sehen
viele werden mich beneide´

nun, da ging die schöne maid
voll erwartung,
voller von freud,
in ihrem glauben, einen jüngling zu finden heut...
 
Von weitem hört sie schon den Sound
und freut sich auf den Tanz.
Es geht auch wirklich round
unterm Maienkranz.
 
Sex´n´drugs´n´rock´n´roll
die Maid, sie fand das wundervoll
So schwang sie ihre schönen bones
zu Judas Priest und Rolling Stones
mit einem Jüngling - er heißt Klaus
der brachte sie dann auch nach Haus
Und wollte gleich mit ihr ins Bett
die Maid. die fand das gar nicht nett
Der Jüngling fluchte: "Wie gemein!"
Die Maid dagegen:"Altes Schwein!"
So endete die Maiennacht
Der Mond schien hell und er hielt Wacht
und hatte sich halb krank gelacht
 
Am nächsten Tag weckt sie die Sonne
und sie springt aus dem Bett voll Wonne.
Duscht erst heiß, danach kurz kalt,
nimmt dann eine Tablette Marke "Spalt".

So schwindet bald der Schmerz im Kopf
und sie setzt Wasser auf im Topf
zu kochen ein Fünf-Minuten-Ei,
derweil sie stampft den Hirsebrei.
 
Bislang hab ich mich halb krankgelacht, weiter so MÄNNER!

Während die Holde die Hirse stampft zu Brei,
schaut sie verloren aus dem Fenster hinaus,
sie dachte ganz inbrünstig und auf gedeih,
"Der war doch ganz nett, der Klaus.

"Ach! Warum jagte ich ihn aus dem Haus,
steh ich hier wieder einsam und allein,
bin ich so scharf und doch so eine graue Maus,
wie kann das alles sein?

Einmal bin ich wie eine Katze,
zeig die Krallen, bin so schön,
doch halten mich die Mannsbilder für eine Matratze,
was mach ich falsch, wie kann ich´s sehn?"
 
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Sie denkt hin, sie denkt her
Diese fällt ihr gar nicht schwer .
Und es kommt, wie`s kommen muss.
Es fällt ihr etwas ein zum Schluss.
 
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