AW: Ein Bild, dass vielleicht zum Denken anregt(?)
Danke euch beiden für eure Antworten, das ist mehr als ich mir erhofft habe.
@Miriam: Ich hab eine kleine Gallerie online, der Link ist in meinem Profil eingetragen. Ich lade zum Stöbern ein. Mein Nick dort ist "ybl", mit dem ich in den meisten Fällen virtuell unterwegs bin.
Danke für die Wünsche.
@wirrlicht: Was für ein Zufall, dass ich vor etwas über einer Woche 17 geworden bin. (; Ich selbst bin zwar nicht direkt ausgebüxt, aber mal wieder in den frühen Morgenstunden mit der Kamera unterwegs gewesen, was dennoch ähnlich aussah (abgesehn vom Übernachten).
Dein Text ist interessant, danke, dass du ihn mit uns teilst.
Ich finde, die Situation klingt etwas bedrohlich, unheimlich, zu groß und zu finster, so wie du sie beschrieben hast.
Erstaunlich, dass 2 Menschen so gegenteilige Gedanken durch ein Bild haben, um auf deine Frage zu kommen was ich fühle, wenn ich es ansehe.
Auch auf mich wirkt es finster, da hören die Gemeinsamkeiten jedoch auf, da ich ein Freund von Dunkelheit, Nacht und des Düsteren bin.
Auf mich wirkt das Bild "frei". Es gibt mir ein Gefühl von, ja beinahe schon astraler, Freiheit, welche nicht durch Lebensfreude oder Fröhlichkeit erlangt werden kann, sondern durch ein neutrales bis trauriges Gefühlsbild. Ich liebe die Ruhe, den Wald, die Felder und Wiesen, dennoch stimmt mich das nicht fröhlich, sondern gibt meiner sehr ruhigen Persönlichkeit noch mehr Ruhe. Diese Ruhe verursacht dann, eine gewisse Melancholie, was nicht bedeuten muss, dass ich tottraurig werde. Das wiederum lässt mich die oben erwähnte Freiheit spühren.
Andererseits überführt das Bild mich in eine Welt der Unterwürfigkeit, der Natur gegenüber. Der Mensch baut Häuser, die sich zurecht Wolkenkratzer nennen, doch wenn ich im, am und um den Wald stehe sehe ich Bäume, die ebenfalls endlos groß Wirken wie Hochhäuser, Gewitterwolken, die eine für den Menschen unkontrollierbare Gewalt bergen. Das gibt mir das Gefühl der Zivilisation entflohen zu sein und wieder ein Teil der Natur zu werden.
Gleichzeitig sehe ich die unendlich scheinende Leere die ich mit der Natur teile. So voll doch ein Wald sein mag, eben so verlassen ist es in ihm und vorallem über ihm, was das Bild schön hervorhebt. Zwischen den Stämmen eine klaffende Lücke, eine Lücke die sich bis zum Horizent, der durch die Wolken markiert wird, fortsetzt. Das unterstützt natürlich das Gefühl vom "frei sein", denn wo nichts ist hält einen auch nichts.
Ich fühle mich immer total dumm wenn ich mit jemanden solche Gedanken teile. Komm mir da ein wenig bekloppt vor. (;
Ich hoffe trotzdem, dass meine Gedanken eine Bereicherung darstellen.
Zum Gruße,
Melancholie.