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Die Zukunft der EU

Ob es aber -damals- sinnvoll gewesen ist, aus 'Profitgründen'
nicht ganz und voll unserer *Neutralität* eingedenk zu bleiben, wird man sehen, meine ich.

Eure „Neutralität“ war nicht aus eigenem Wünsch entstanden, sondern wurde euch von den vier Siegermächten aufgezwungen. Der EU-Beitritt wurde euch allerdings nicht aufgezwungen, sondern euch von den Siegermächten – speziell der UDSSR – erlaubt und ihr habt per Volksentscheid dem Beitritt zugestimmt:

Am 12. Juni 1994 fand eine Volksabstimmung in Österreich über den Beitritt des Landes zur Europäischen Union statt. 66,6 % der Abstimmenden befürworteten den geplanten EU-Beitritt. Die Wahlbeteiligung betrug 82,3 %

[ ….. ]

Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Österreich im Staatsvertrag 1955 seine staatliche Souveränität wiedererlangt. In Artikel 4 des Staatsvertrags, dessen Garantiemächte die vier Siegermächte Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich und die Vereinigten Staaten waren, verpflichtete sich Österreich, keine wie immer geartete politische oder wirtschaftliche Vereinigung mit Deutschland ein[zu]gehen („Anschlussverbot“). In den folgenden Jahrzehnten wurde dieser Passus so interpretiert, dass dadurch ein Beitritt Österreichs zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, zu deren Gründungsmitgliedern die westdeutsche Bundesrepublik gehörte, unmöglich sei. Auch wenn dagegen argumentiert wurde, dass der westdeutsche Staat nur einen Teil der multinationalen EWG ausmache, beharrte insbesondere die Sowjetunion bis zuletzt auf diesem Standpunkt.[1] Trotzdem kam es zu einer Vielzahl von Abkommen zwischen der EWG und Österreich und die EWG-Staaten entwickelten sich insbesondere nach Abschluss des Freihandelsabkommens vom 1. Jänner 1973 zum wichtigsten Handels- und Wirtschaftspartner Österreichs.

https://de.wikipedia.org/wiki/Volksabstimmung_in_Österreich_über_den_Beitritt_zur_Europäischen_Union
 
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Ich habe von der EU gesprochen und nicht von der NATO und mit Bezeichnungen wie „Traumtänzer“ solltest du bei mir sparsamer sein, wenn wir Freunde bleiben sollen.
Oha! Also, 'mein lieber' ...?... 'inzwischen ja, Deinerseits', wenn Du wirklich nicht in der Lage bist, auch und gerade die wirtschaftlichen, und zwar 'welt'-, aber 'hier natürlich' zuvorderst EU-weiten Zusammenhänge bzw. Auswirkungen dieser 'Machtrüsterei' nicht wahrzunehmen, oder an/zuerkennen? -, tja, dann... 'weiß ich auch nicht'.
Tja, und auch nicht, wie ich Dich 'ansonsten'... alternativ betiteln soll/kann/könnte...
:(
 

Also bitte ehrlich, Anideos:
"aufgezwungen"
???
Ob das die vier in Moskau und die Menschen auch so empfunden haben, wage ich stark -sehr stark- zu bezweifeln!
Bitte, weshalb meinst denn Du, warum unser BP wiederholt ziemlichst stolz auf diese *Neutralität* hingewiesen hatte: Bei jeder Rede!
(Dr.Fischer)
 
Also bitte ehrlich, Anideos:
"aufgezwungen"
???
Also nochmal:
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Österreich im Staatsvertrag 1955 seine staatliche Souveränität wiedererlangt. In Artikel 4 des Staatsvertrags, dessen Garantiemächte die vier Siegermächte Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich und die Vereinigten Staaten waren, verpflichtete sich Österreich, keine wie immer geartete politische oder wirtschaftliche Vereinigung mit Deutschland ein[zu]gehen („Anschlussverbot“).
Verbot bedeutet nun mal nichts anderes als Verbot, d.h. man hat sich danach zu richten, anders ausgedrückt: Zwang.
Ob das die vier in Moskau und die Menschen auch so empfunden haben, wage ich stark -sehr stark- zu bezweifeln!
Bitte, weshalb meinst denn Du, warum unser BP wiederholt ziemlichst stolz auf diese *Neutralität* hingewiesen hatte: Bei jeder Rede!
(Dr.Fischer)
Vielleicht, weil er nicht wusste, wie stolz die BRD war, dass sie den Siegemächten das Gefühl geben konnte, Siegermächte zu sein und sie die BRD für teures Geld vor dem Ostblock beschützten, während wir hier unsere Wirtschaft hochkurbelten und einen Wohlstand am Ende erreichten, der höher war als der der Siegermächte?;)
 
Eure „Neutralität“ war nicht aus eigenem Wünsch entstanden, sondern wurde euch von den vier Siegermächten aufgezwungen.
.....Na, dass "stimmt so nicht" ganz! Es gab bereits nach den "Ersten Weltkrieg" Überlegungen dahingehend, Österreich könnte sich für "Neutral" erklären! Ist dann aber nix draus geworden! Nach dem "Zweiten Weltkrieg" war es vor allem "Dr. Karl Renner" der diesen "Gedanken" wieder aufgriff, jedoch wurde er anfangs, politisch, nicht weiter verfolgt! D.h. es gab durchaus auch von "Österreichischer Seite" aus Bestrebungen, welche in Richtung "Neutralität" wiesen, sodass von "aufgezwungen" wohl nicht die Rede sein kann. Sanfter Druck, ja! War halt ein "geben und nehmen", um das beste (für damalige Verhältnisse) herauszuholen!.....

meint plotin
 

Danke Anideos,
dass Du es noch einmal versucht hast, mir diese Sicht näher zu bringen!
Du hast mich jetzt verunsichert, darum habe ich nochmals nachgesehen: Heinz Fischer hat Rechtswissenschaft studiert!
Auch für mich bedeutet -ungeachtet, was im Artikel 4 wie formuliert (festgelegt) wird *Neutralität* was Wunderbares, und jedes Land, welches dies wünscht, sollte sich dafür entscheiden: Sowas wäre -für mich- eine -nochmehr- zu erstrebenswerte EU!
Aber das ist nur meine Meinung-

(Nur Russland gab doch -dann- nach, nachdem die 4 *Neutralität* zugesagt hatten - ist nicht im Staatsvertrag, i weiß)
 
....*Neutralität* was Wunderbares,.....
.....OK! Nur muss man aber auch so ehrlich sein und sagen das, wenn es zu einem Konflikt zwischen "NATO und WAPA" gekommen wäre, "wäre die Österreichische Neutralität das Papier nicht wert gewesen", auf dem sie abgedruckt ist! Sowohl die "NATO" als auch der "WAPA" haben "Österreich" im falle einer "bewaffneten Auseinandersetzung" als "Aufmarschgebiet" in ihre "Angriffspläne" mit einbezogen!.....

m.f.g. plotin
 
Danke Anideos,
dass Du es noch einmal versucht hast, mir diese Sicht näher zu bringen!
Du hast mich jetzt verunsichert, darum habe ich nochmals nachgesehen: Heinz Fischer hat Rechtswissenschaft studiert!
Auch für mich bedeutet -ungeachtet, was im Artikel 4 wie formuliert (festgelegt) wird *Neutralität* was Wunderbares, und jedes Land, welches dies wünscht, sollte sich dafür entscheiden: Sowas wäre -für mich- eine -nochmehr- zu erstrebenswerte EU!
Aber das ist nur meine Meinung-

(Nur Russland gab doch -dann- nach, nachdem die 4 *Neutralität* zugesagt hatten - ist nicht im Staatsvertrag, i weiß)

plotin hat es dir gerade sehr gut erklärt. Neutralität ist auch aus meiner Sicht etwas positives, aber damals standen sich zwei verfeindete Blöcke gegeneinander und mistrauten einander. Die Neutralität hätte Österreich gar nichts genutzt, wenn es zur Konfrontation gekommen wäre.
Später, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, war ich auch der Meinung, dass die NATO überflüssig ist. Erst recht wegen der Dominanz der USA, hätte ich es damals begrüßt, wenn Deutschland aus der NATO ausgetreten wäre. Heute, wenn ich die Folgen der aggressiven Haltung der NATO sehe und die Reaktionen Russlands darauf, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob es besser gewesen wäre, wenn Deutschland aus der NATO ausgetreten wäre, zumal die EU es bisher versäumt hat, eine gemeinsame Verteidigungspolitik zu entwickeln. Ich bin weiß Gott kein Verfechter der NATO-Politik, aber solange die EU es nicht hinbekommt, zu einer der vier Weltmächte aufzusteigen, dann muss sie in Kauf nehmen, dass sie nur mithilfe einer US-Dominierten NATO ihre Verteidigung organisieren kann.
 
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Zum 1. Mai demonstrierte die SED für die Arbeiter,
so wie heute die Widerstandskämpfer für die EU demonstrieren.
 
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