• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Die Utopie von der Demokratie

Werbung:
Kann man die Demokratie noch spüren, oder ist alles abgekartet und behäbig geworden....?
Hallo Eulenspiegel, in den letzten 8 Jahren hat ihre Fragestellung aus dem Jahr 2010 nichts an Aktualität eingebüßt und eine Wende zu mehr Demokratiequalität scheint noch nicht in Sicht, weil die Politik die Schmerzgrenze von Erträglichkeiten durch informativ ablenkende Relativierungen entsprechend ihrer nicht müde werdenden Selbstbelobigungen mitzugestalten versteht...und dabei auch "erfolgreich" die Meinungen der Bürger gegeneinander aufhetzt und damit das Volk mit politischen Nebelbomben "richtungslos" macht...wie man auch zum Teil hier im Forum erkennen kann.
Die Steigerung der Rechte einzelner Menschen ist für mich das non plus ultra.
Eine solche Ultra-Position (zum Beispiel als Rechtsanwalt für seine Mandanten einzunehmen) ist legitim, vermag aber auch schnell an ihre Grenzen der jeweilig einsichtsfähigen Individualsichtweise stoßen.

Deshalb sollte sich die "unbedingte" Steigerung von individuellem Rechtsempfinden an einem praktischen Wegweiser orientieren, der auch als Goldene Regel bekannt ist: "Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“
Das Recht leitet sich von der Pflicht ab.
Dann aber muss die Pflicht einsichtsfähig sein und als allgemein anerkannter Konsens auf vorgelebten Normen, Sitten und Gebräuchen beruhen, damit sie als Fundament einer Rechtssprechung auch automatisch der Kant'schen Maxime folgt: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde".

Hierbei wird ein Schulterschluss des Individualrechtes mit dem Gesellschaftrecht über den hoch strapazierten Sprachbegriff von *Vernunft* gefordert, einer Vernunft, die als kollektives Sprachrohr (hier als 'Über-Organ') - meines Erachtens (doppel-)sprachvernünftig bislang nur von mir - soweit ich weiß - aus biotiver Drittsichtweise einer bewusstseinsunabhängigen Realität (*BuR*) - als so offen definiert gilt, dass sie auch jedem (zukünftig) zellulärlogischen Verständnis - in Entscheidungsbaumfragen- (im Anfang doppelt) gerecht zu werden vermag:

»Vernunft ist die Weg weisende und wegweisende Doppelabkunft der Herkunft mit Zukunft

siehe meine Beiträge Nr.90, 88, 85 in https://www.denkforum.at/threads/der-unbewegte-beweger.13244/page-9
Jedes Recht ist die Beschneidung eines Interesses.
Ja, das sollte man aufgrund der (bislang) binär praktizierten Logik eines tertium non datur eigentlich meinen, dass es etwas Drittes - hier eine "Interessenfreiheit" - gar nicht "vernünftig" (als Neutralität) geben könne!?
Deshalb steht im Grundgesetz ständig der Verweis darauf, wie weit ein Recht geht.
Die von Ihnen angeführten Begriffe sind mit Inhalten zu füllen und daraus wird sich eine Demokratie gestalten.
Aber genügen dazu nicht bereits 'Scheininhalte', so frage ich 'überkritisch unspekulativ' nach?

Wie unterscheidet man eine Scheindemokratie von einer wahren Demokratie ohne sich einer Utopie bedienen zu müssen? Warum werden gerade die Qualitätsmerkmale einer Demokratie so 'vehement ignoriert'?

Ich denke da als praktisches sachliche Beispiel an den Steuerzahlergedenktag 2018 in Deutschland, der die demokratisch eigentlich unzulässige Dominanz eines Staatskapitalismus in Deutschland überdeutlich macht, wenn mehr als die Hälfte des Jahres für den Staat gearbeitet werden muss.

Ein solcher Staatskapitalismus hat mit meinem Demokratieverständnis qualitativ nichts mehr zu tun.

Wie weit ein Recht im Rahmen von Gerechtigkeit, - ohne Grundrechte zu verletzen- gehen darf, das wird vom Gesetzgeber selten (individuell) nachgeprüft und - aus Kostengründen - gerne einseitig ausgelegt.

Auch muss der Vortrag einer Betroffenheit durch Grundrechtsverletzungen bei einer angefochtenen Entscheidung angemahnt werden, ohne dabei rechtsmissbräuchlich in Anspruch genommen worden zu sein, was sich oftmals als schwierig in der Abgrenzung gestalten kann und sehr kostenintensiv ist.

Individuelles Recht 'haben' und individuelles Recht 'bekommen' sind im Grundsatz eben immer zweierlei und nicht einerlei.
Kritik ist in der Demokratie durchaus erwünscht, jedoch nur, solange sie den Staat als oberste Gewalt akzeptiert.
Hi,hi, - und was ist mit fehlender Kritik, die in oberster Gewaltlosigkeit durch Schweigen praktiziert wird, ist die denn nicht auch ganz besonders in der Demokratie erwünscht? .....:rolleyes:

isagnix.gif

Bin ich nicht ein guter Demokrat?
;)

Bernies Sage (Bernhard Layer)​
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb sollte sich die "unbedingte" Steigerung von individuellem Rechtsempfinden an einem praktischen Wegweiser orientieren, der auch als Goldene Regel bekannt ist: "Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“
Erklärung: Für mich geht es bei der "Demokratiefrage" mit den Grund- und Freiheitsrechten primär um das Verhältnis zwischen einer Einzelperson und der staatlichen Gewalt und nicht um Rechte zwischen Bürgern.
 
Erklärung: Für mich geht es bei der "Demokratiefrage" mit den Grund- und Freiheitsrechten primär um das Verhältnis zwischen einer Einzelperson und der staatlichen Gewalt und nicht um Rechte zwischen Bürgern.
Meine Erklärung: Diesbezüglich plädiere ich als freier Wissenschaftler ernsthaft und primär für ein absolutes Nichtverhältnis, wodurch sich beurteilungsfähige Freiräume für gesetzlich wie vertragsrechtlich zumutbare Relativierungen "wie von selbst" in Zukunft zu eröffnen vermögen, sobald "die Zeit dazu" gekommen scheint... ;)
 
Meine Erklärung: Diesbezüglich plädiere ich als freier Wissenschaftler ernsthaft und primär für ein absolutes Nichtverhältnis, wodurch sich beurteilungsfähige Freiräume für gesetzlich wie vertragsrechtlich zumutbare Relativierungen "wie von selbst" in Zukunft zu eröffnen vermögen, sobald "die Zeit dazu" gekommen scheint... ;)
Ich will nicht allzu sophistisch sein: Diese Nichtverhältnisse gibt es bereits als "gesetzliche Freiräume". Diese Freiräume werden vom Gesetzgeber anerkannt - also das ist auch schon geregelt. Und ;) wenn "die Zeit gekommen" ist, werden sie geschlossen.
 
Demokratie ist für mich, wenn im Großen und ganzen der Wille der Mehrheit politische und gesellschaftliche Wirklichkeit ist und in den konkreten politischen Entscheidungen zur Geltung kommt. Es gibt unterschiedliche Wege zu diesem Ziel. In diesem Sinne, d.h. von dem aus betrachtet, was tatsächlich hinten raus kommt, ist Deutschland definitiv keine Demokratie.
 
Demokratie ist für mich, wenn im Großen und ganzen der Wille der Mehrheit politische und gesellschaftliche Wirklichkeit ist und in den konkreten politischen Entscheidungen zur Geltung kommt.
Schon mal daran gedacht, dass es deshalb nicht so ist, weil auch der Wille der Minderheit mitberücksichtigt werden muss? Oder meinst du vielleicht, dass die Minderheit ruhig auf der Strecke bleiben darf, weil sie falsch gewählt hat?
 
Werbung:
Meine Erklärung: Diesbezüglich plädiere ich als freier Wissenschaftler ernsthaft und primär für ein absolutes Nichtverhältnis, wodurch sich beurteilungsfähige Freiräume für gesetzlich wie vertragsrechtlich zumutbare Relativierungen "wie von selbst" in Zukunft zu eröffnen vermögen, sobald "die Zeit dazu" gekommen scheint... ;)

Ich bin im goldenen 1000-jährigen Zeitalter in Frieden, Freude und Freiheit.

Ich glaube und vertraue Dir Bruder!!!

Egocentauri Messias Christi :cool::cool::cool:
 
Zurück
Oben