Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich für dies Thema das richtige Unterforum gewählt habe; aber Walter wird es ggf. schon richten
Die Neuen Väter
Eigentlich müsste es heißen: Der Neue Mann, denn dieser Typ ist es, der den des Neuen Vaters prägt.
Dieser Mann hat mit dem klassischen Rollensatz bewusst und gewollt radikal gebrochen. Geschirrspülen, Staubsaugen, Kochen, Einkaufen – das alles und vieles mehr, was früher fast ausschließlich eine Domäne der Frauen war, ist im Wortsinne „kein Thema“ mehr für ihn. Das erledigt er wie selbstverständlich und allein.
Doch der Rollenwechsel geht noch weiter: Er besetzt die des Vaters in einer noch bis Ende des vorigen Jahrhunderts kaum vorstellbaren Weise. Er ist nicht nur der Erzeuger, die Respektsperson, die gelegentlich gegenüber den Kindern ein väterliches „Machtwort“ spricht, der Hilfe suchenden Mutter zur Seite steht. Er übernimmt – außer naturbedingt das Stillen - die entscheidenden Betreuungsfunktionen wie füttern, Windeln wechseln, die Kinder waschen, beaufsichtigen, zum Kindergarten und zur Schule begleiten und abholen, Arztbesuche. Vor allem spielt er mit den Kindern, und mindestens darin sind Männer, weil sie nach vielfältiger Frauenmeinung „ewige Kinder“ bleiben, ihnen überlegen.
Die Ehefrau/Partnerin ist voll berufstätig, karriereorientiert, leistungsstark. Spiegelbildlich besetzt sie nun den Rollensatz des Mannes. Zu Recht erwartet sie, dass abends, wenn sie u.U. noch nach anstrengenden Überstunden nach Hause kommt, das fertige Essen auf dem gedeckten Tisch serviert wird. Sie wendet sich zu ihrer Erholung unbeschwert den Kindern zu, schmust mit den Kleinen und freut sich, dass die ganze Alltäglichkeit der Kinderbehütung sie nicht belastet, denn Kinder können den langen Tag über auch lästig sein, da waren die Kinderlosen früher anders, deshalb wollen sie auch keinen Nachwuchs.
Der Neue Vater hat keine Probleme damit (kann sein, dass er das noch ein wenig lernen muss), dass seine Partnerin „hinaus muss ins feindliche Leben“ und allein das Geld für die Brötchen mit möglichst noch etwas drauf nach Hause bringt. Er freut sich mit ihr, wenn es beruflich aufwärts geht, neidet ihr nicht den Erfolg, denn es ist immer auch der seine, durch sein Opfer, seinen Verzicht. Ja, er findet darin eine besondere Genugtuung: Er ist es, der ihr „den Rücken freihält“ und ihr somit ermöglicht, ihre ganze Kraft der Berufstätigkeit zu widmen. – Ist er nicht der wahrhaft Liebende?!
Ich kann nicht beurteilen, ob der Neue Mann deswegen ein Softy werden muss. Sicherlich wird er anpassungsfähiger, verständnisvoller, verinnerlicht vielleicht gewisse feminine Eigenschaften; aber auf eine neue Art bleibt er das, was der Mann seit dem Paläolithikum war: Der genuine Beschützer der Familie.
Die Neuen Väter
Eigentlich müsste es heißen: Der Neue Mann, denn dieser Typ ist es, der den des Neuen Vaters prägt.
Dieser Mann hat mit dem klassischen Rollensatz bewusst und gewollt radikal gebrochen. Geschirrspülen, Staubsaugen, Kochen, Einkaufen – das alles und vieles mehr, was früher fast ausschließlich eine Domäne der Frauen war, ist im Wortsinne „kein Thema“ mehr für ihn. Das erledigt er wie selbstverständlich und allein.
Doch der Rollenwechsel geht noch weiter: Er besetzt die des Vaters in einer noch bis Ende des vorigen Jahrhunderts kaum vorstellbaren Weise. Er ist nicht nur der Erzeuger, die Respektsperson, die gelegentlich gegenüber den Kindern ein väterliches „Machtwort“ spricht, der Hilfe suchenden Mutter zur Seite steht. Er übernimmt – außer naturbedingt das Stillen - die entscheidenden Betreuungsfunktionen wie füttern, Windeln wechseln, die Kinder waschen, beaufsichtigen, zum Kindergarten und zur Schule begleiten und abholen, Arztbesuche. Vor allem spielt er mit den Kindern, und mindestens darin sind Männer, weil sie nach vielfältiger Frauenmeinung „ewige Kinder“ bleiben, ihnen überlegen.
Die Ehefrau/Partnerin ist voll berufstätig, karriereorientiert, leistungsstark. Spiegelbildlich besetzt sie nun den Rollensatz des Mannes. Zu Recht erwartet sie, dass abends, wenn sie u.U. noch nach anstrengenden Überstunden nach Hause kommt, das fertige Essen auf dem gedeckten Tisch serviert wird. Sie wendet sich zu ihrer Erholung unbeschwert den Kindern zu, schmust mit den Kleinen und freut sich, dass die ganze Alltäglichkeit der Kinderbehütung sie nicht belastet, denn Kinder können den langen Tag über auch lästig sein, da waren die Kinderlosen früher anders, deshalb wollen sie auch keinen Nachwuchs.
Der Neue Vater hat keine Probleme damit (kann sein, dass er das noch ein wenig lernen muss), dass seine Partnerin „hinaus muss ins feindliche Leben“ und allein das Geld für die Brötchen mit möglichst noch etwas drauf nach Hause bringt. Er freut sich mit ihr, wenn es beruflich aufwärts geht, neidet ihr nicht den Erfolg, denn es ist immer auch der seine, durch sein Opfer, seinen Verzicht. Ja, er findet darin eine besondere Genugtuung: Er ist es, der ihr „den Rücken freihält“ und ihr somit ermöglicht, ihre ganze Kraft der Berufstätigkeit zu widmen. – Ist er nicht der wahrhaft Liebende?!
Ich kann nicht beurteilen, ob der Neue Mann deswegen ein Softy werden muss. Sicherlich wird er anpassungsfähiger, verständnisvoller, verinnerlicht vielleicht gewisse feminine Eigenschaften; aber auf eine neue Art bleibt er das, was der Mann seit dem Paläolithikum war: Der genuine Beschützer der Familie.