man führte sich jenen Artikel zu Gemüte:
http://www.sueddeutsche.de/politik/...mpa-soll-stasi-spionin-gewesen-sein-1.1786610
Seit Tagen appellieren prominente Linke an SPD und Grüne, ein rot-rot-grünes Bündnis auf Bundesebene zu erwägen. Nach nun enthüllten Stasi-Verstrickungen dürfte bei der Linken nun jedoch ein anderes Thema in den Vordergrund rücken. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, wäre es ein heftiger Schlag für die Partei und speziell ihre Bundestagsfraktion. Nach Recherchen der Welt soll die langjährige Geschäftsführerin Ruth Kampa fast 20 Jahre lang für das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) tätig gewesen sein.
Kampa, die als enge Vertraute Gregor Gysis gilt, war dem Bericht zufolge eine Top-Agentin der DDR-Behörde. Als Inoffizielle Mitarbeiterin (IM) soll die Juristin unter dem Decknamen "Sonja Richter" in der Bundesrepublik Deutschland spioniert und Westberliner für die Stasi angeworben haben.
70 Seiten starke IM-Akte
Von der Zeitung veröffentlichte, geheime Dokumente der Stasi-Unterlagenbehörde sollen zeigen, welchen Karriereweg Kampa nach ihrer Anwerbung 1969 nahm. Den Unterlagen zufolge war die damals 18-Jährige noch als Schülerin zur "Aufklärung" von Jugendlichen angeworben worden. Später leistete sie "abwehrmäßige Arbeit" und wurde zum "Einsatzkader Instrukteur/Werber ausgebildet". Die Auszüge sollen Teil einer 70 Seiten starken IM-Akte sein, die die Stasi über Kampa anfertigen ließ.
Konfrontiert mit den Vorwürfen wollte Kampa sich der Tageszeitung Welt zufolge nicht äußern. Sie wird mit den Worten zitiert: "Das muss ich jetzt erst einmal sacken lassen." Weiter sagte sie demnach, sie habe die Akte bislang noch nicht eingesehen.
Die Welt erhebt noch weitere Vorwürfe gegen die im Hintergrund wirkende Linken-Frau. So gebe es zwar keine Beweise, dass sie am Verschwinden von SED-Parteivermögen in Milliardenhöhe beteiligt war. Sie sei aber bis zum heutigen Tage an Gesellschaften beteiligt, "deren Vermögen unzweifelhaft aus den Hinterlassenschaft der Honecker-Partei stammen".
Nach Recherchen der Welt war die 1951 geborene Juristin eine Top-Agentin der SED-Geheimpolizei - von der Linksfraktion im Bundestag als Geschäftsführerin angestellt - knapp zwei Jahrzehnte dem Ministerium für Staatssicherheit unterstellt.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article120617880/Die-Stasi-Frau-an-Gregor-Gysis-Seite.html
Als Inoffizielle Mitarbeiterin (IM) mit dem Decknamen "Sonja Richter" spionierte sie in der Bundesrepublik und sollte Bürger aus West-Berlin für die Stasi anwerben. Später beschaffte sie als IM "Ruth Reimann" Informationen von Treffen der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) oder Tagungen der UN-Menschenrechtskommission, an denen sie als offizielle Vertreterin der DDR teilnahm.
Während die Partei auf eine rot-rot-grüne Zukunft hinarbeitet, holt sie die Geschichte ein. ...
Kampa selbst wollte sich zu ihrer Agententätigkeit nicht äußern. Sie sagte der "Welt" am Telefon: "Das muss ich jetzt erst einmal sacken lassen." Sie habe bislang die von der Stasi-Unterlagen-Behörde aufbewahrten Dokumente nicht eingesehen, sagte die Juristin."
Sie ist Vertreterin ihrer Partei im elfköpfigen Bundeswahlausschuss. Das bis zum Ende der Wahlperiode amtierende Gremium, dem neben dem Bundeswahlleiter zwei Richter des Bundesverwaltungsgerichts angehören, hat Wichtiges zu entscheiden. Es stellt abschließend fest, wie viele Sitze die Landeslisten der Parteien erhalten und welche Personen gewählt worden sind.
Mehr noch, der Name Kampa steht – ebenso wie übrigens Gysi selbst – für ein besonders unappetitliches Kapitel der Parteigeschichte: den Umgang mit dem SED-Milliardenvermögen nach der Friedlichen Revolution in der DDR.
Verschachteltes Firmenimperium der SED
Rückblende: Noch Ende 1989 verfügte die SED über ein verschachteltes Firmenimperium, umfassenden Immobilienbesitz und 6,1 Milliarden DDR-Mark in bar. Es dauerte Jahre, um zumindest teilweise zu verfolgen, wohin das Milliardenvermögen in der Zeit des Niedergangs der DDR geflossen ist. Bis 2003 konnte die Unabhängige Kommission Parteivermögen knapp 1,2 Milliarden Euro sicherstellen.
"Nach menschlichem Ermessen", konstatierte die Kommission drei Jahre später, müsse es "weiterhin eine Dunkelziffer an unentdecktem Parteivermögen" geben. Auf bis zu eine Milliarde Euro beläuft sich nach Schätzungen von Experten das verschwundene Vermögen. Überall auf der Welt kann es deshalb noch schwarze Kassen geben.
Es gibt derzeit keinerlei Beleg dafür, dass Kampa an möglichen kriminellen Machenschaften beteiligt war. Aber sie ist bis heute laut Dokumenten, die dieser Redaktion vorliegen, entweder direkt oder indirekt an etlichen Gesellschaften beteiligt, deren Vermögen unzweifelhaft aus der Hinterlassenschaft der Honecker-Partei stammen. Ausweislich des Handelsregisters hält Kampa die Anteile als Privatperson. Doch zwei Gesellschaften, an denen sie beteiligt ist, verwalten nach einer Feststellung des Oberverwaltungsgerichts Berlin aus dem Jahr 1995 treuhänderisch Vermögenswerte für die Partei. Kampa, die Geschäftsführerin der Fraktion, ist also so etwas wie eine Strohfrau der SED-Erben.
Explizit wird nichts ausgeschlossen
Gysi hat sich immer wieder gegen Vorwürfe gewehrt, er sei 1989/1990 am Verschwinden von Parteivermögen beteiligt gewesen. Jetzt von der "Welt" zur Stasi-Vergangenheit von Kampa befragt, antwortete der Fraktionssprecher: "Eine private Mitteilung von Frau Dr. Kampa an Herrn Dr. Gysi ginge Sie erstens nichts an und hat zweitens nicht stattgefunden." Er schließt damit jedoch nicht explizit aus, dass Gysi möglicherweise über Dritte informiert wurde.
Wie glaubwürdig Gysi ist, überprüft derzeit die Staatsanwaltschaft Hamburg in einem anderen Zusammenhang. Sie ermittelt, ob der prominente Anwalt eine falsche eidesstattliche Versicherung über sein eigenes Zusammenwirken mit der Stasi abgegeben hat. In wenigen Wochen wollen die Strafverfolger entscheiden, ob sie Gysi anklagen. Der Beschuldigte selbst rechnet mit einer Einstellung des Verfahrens.
Die Stasi-Verstrickung von Ruth Kampa ist offenkundig. Die Tochter eines Buchhalters und einer Disponentin ließ sich laut ihrer Stasi-Akte schon als Schülerin in der Stadt Stendal anwerben: "Zur Aufklärung von Jugendlichen". Als sie kurz darauf ihr Studium an der Martin-Luther-Universität in Halle an der Saale aufnahm, galt sie für Mielkes Ministerium bereits als großes Talent.
Das Geld der LINKE- woher der Reichtum?
Das beachtliche Vermögen der Linken
Bemerkenswert sind außerdem Vorgänge um Unternehmen wie Fevac und Vulkan, die treuhänderisch beträchtliches Vermögen der Linken verwalten. Das zeigen Dokumente, die der "Welt" vorliegen. Dabei sieht die Bundessatzung der Partei eine solche Konstruktion eigentlich nicht vor.
Dort heißt es in Paragraf 24: "Die finanziellen Mittel und das Vermögen der Partei werden durch den Parteivorstand sowie die Landes- und Kreisvorstände nach den Grundsätzen und Verfügungsregeln der Bundesfinanzordnung verwaltet."
Beide Unternehmen haben ihren Sitz in einem Bürotrakt der Berliner Parteizentrale. Vulkan ist eine "Gesellschaft für Grundbesitz", Fevac steht für "Föderative Verlags-, Consulting- und Handelsgesellschaft mbH". Letztere ist heute an insgesamt fünf Firmen beteiligt, darunter mit 17 Prozent an der Vulkan und zur Hälfte an der "Neues Deutschland Druckerei und Verlag GmbH". Die Fevac hat drei Gesellschafter: einen ehemaligen PDS-Schatzmeister, einen Rechtsanwalt und Ruth Kampa. Das Trio ist Teil eines viel größeren Geflechts, das nur schwer zu durchschauen ist.
Kampa ist Miteignerin verschiedener Gesellschaften
Sicher ist: 30 Prozent der Fevac gehören der Fraktionsgeschäftsführerin. Über diesen Anteil ist Kampa auch Miteignerin der "MediaService GmbH Druck und Kommunikation", der Thüringer Tourismusfirma "Hotel ,Am Wald' GmbH" sowie der "NDZ Neue Zeitungsverwaltung GmbH".
Letztere Firma hat eine interessante Historie. Hervorgegangen ist sie aus der "Macmoney 50. Vermögensverwaltungs GmbH", einem Firmenmantel, den Gysi Anfang 1992 mit den PDS-Funktionären Kerstin Kaiser und André Brie über einen Berliner Anwalt bei einem Hamburger Notar für 50.000 D-Mark kaufen ließ.
Noch am selben Tag wurde Macmoney in NDZ Neue Zeitungsverwaltung GmbH umbenannt. Im Januar 1993 zog sich das Trio um Gysi zurück, die GmbH-Anteile übernahm daraufhin die Fevac. Gysi erklärt dazu: Seine Beteiligung an der Gesellschaft habe der Rettung des "Neuen Deutschland" gedient – "die gelungen ist".
Sie zieht heute überall die Strippen
Geschäftsführerin der NDZ GmbH ist heute die Ex-Stasi-Agentin Ruth Kampa, die über ihren Fevac-Anteil auch indirekt an der Firma beteiligt ist. So schließen sich die Kreise.
PDS-Schatzmeister war damals Dietmar Bartsch, heute Fraktionsvize und ein Vertrauter Gysis. Er sagte der "Welt" zu den Vorgängen Anfang der 90er-Jahre: "Da ging alles ordentlich zu." Die Gründung von Fevac und Vulkan sei mit Zustimmung der Treuhandanstalt erfolgt, die beide Unternehmen beaufsichtigt habe. Mit den Privatpersonen, die dort Gesellschafter sind, seien Vereinbarungen geschlossen worden.
ja, was sagt der Mensch dazu...ausser "da ging alles ordentlich zu". Wenns wenigstens lachhaft wäre...
http://www.sueddeutsche.de/politik/...mpa-soll-stasi-spionin-gewesen-sein-1.1786610
Seit Tagen appellieren prominente Linke an SPD und Grüne, ein rot-rot-grünes Bündnis auf Bundesebene zu erwägen. Nach nun enthüllten Stasi-Verstrickungen dürfte bei der Linken nun jedoch ein anderes Thema in den Vordergrund rücken. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, wäre es ein heftiger Schlag für die Partei und speziell ihre Bundestagsfraktion. Nach Recherchen der Welt soll die langjährige Geschäftsführerin Ruth Kampa fast 20 Jahre lang für das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) tätig gewesen sein.
Kampa, die als enge Vertraute Gregor Gysis gilt, war dem Bericht zufolge eine Top-Agentin der DDR-Behörde. Als Inoffizielle Mitarbeiterin (IM) soll die Juristin unter dem Decknamen "Sonja Richter" in der Bundesrepublik Deutschland spioniert und Westberliner für die Stasi angeworben haben.
70 Seiten starke IM-Akte
Von der Zeitung veröffentlichte, geheime Dokumente der Stasi-Unterlagenbehörde sollen zeigen, welchen Karriereweg Kampa nach ihrer Anwerbung 1969 nahm. Den Unterlagen zufolge war die damals 18-Jährige noch als Schülerin zur "Aufklärung" von Jugendlichen angeworben worden. Später leistete sie "abwehrmäßige Arbeit" und wurde zum "Einsatzkader Instrukteur/Werber ausgebildet". Die Auszüge sollen Teil einer 70 Seiten starken IM-Akte sein, die die Stasi über Kampa anfertigen ließ.
Konfrontiert mit den Vorwürfen wollte Kampa sich der Tageszeitung Welt zufolge nicht äußern. Sie wird mit den Worten zitiert: "Das muss ich jetzt erst einmal sacken lassen." Weiter sagte sie demnach, sie habe die Akte bislang noch nicht eingesehen.
Die Welt erhebt noch weitere Vorwürfe gegen die im Hintergrund wirkende Linken-Frau. So gebe es zwar keine Beweise, dass sie am Verschwinden von SED-Parteivermögen in Milliardenhöhe beteiligt war. Sie sei aber bis zum heutigen Tage an Gesellschaften beteiligt, "deren Vermögen unzweifelhaft aus den Hinterlassenschaft der Honecker-Partei stammen".
Nach Recherchen der Welt war die 1951 geborene Juristin eine Top-Agentin der SED-Geheimpolizei - von der Linksfraktion im Bundestag als Geschäftsführerin angestellt - knapp zwei Jahrzehnte dem Ministerium für Staatssicherheit unterstellt.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article120617880/Die-Stasi-Frau-an-Gregor-Gysis-Seite.html
Als Inoffizielle Mitarbeiterin (IM) mit dem Decknamen "Sonja Richter" spionierte sie in der Bundesrepublik und sollte Bürger aus West-Berlin für die Stasi anwerben. Später beschaffte sie als IM "Ruth Reimann" Informationen von Treffen der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) oder Tagungen der UN-Menschenrechtskommission, an denen sie als offizielle Vertreterin der DDR teilnahm.
Während die Partei auf eine rot-rot-grüne Zukunft hinarbeitet, holt sie die Geschichte ein. ...
Kampa selbst wollte sich zu ihrer Agententätigkeit nicht äußern. Sie sagte der "Welt" am Telefon: "Das muss ich jetzt erst einmal sacken lassen." Sie habe bislang die von der Stasi-Unterlagen-Behörde aufbewahrten Dokumente nicht eingesehen, sagte die Juristin."
Sie ist Vertreterin ihrer Partei im elfköpfigen Bundeswahlausschuss. Das bis zum Ende der Wahlperiode amtierende Gremium, dem neben dem Bundeswahlleiter zwei Richter des Bundesverwaltungsgerichts angehören, hat Wichtiges zu entscheiden. Es stellt abschließend fest, wie viele Sitze die Landeslisten der Parteien erhalten und welche Personen gewählt worden sind.
Mehr noch, der Name Kampa steht – ebenso wie übrigens Gysi selbst – für ein besonders unappetitliches Kapitel der Parteigeschichte: den Umgang mit dem SED-Milliardenvermögen nach der Friedlichen Revolution in der DDR.
Verschachteltes Firmenimperium der SED
Rückblende: Noch Ende 1989 verfügte die SED über ein verschachteltes Firmenimperium, umfassenden Immobilienbesitz und 6,1 Milliarden DDR-Mark in bar. Es dauerte Jahre, um zumindest teilweise zu verfolgen, wohin das Milliardenvermögen in der Zeit des Niedergangs der DDR geflossen ist. Bis 2003 konnte die Unabhängige Kommission Parteivermögen knapp 1,2 Milliarden Euro sicherstellen.
"Nach menschlichem Ermessen", konstatierte die Kommission drei Jahre später, müsse es "weiterhin eine Dunkelziffer an unentdecktem Parteivermögen" geben. Auf bis zu eine Milliarde Euro beläuft sich nach Schätzungen von Experten das verschwundene Vermögen. Überall auf der Welt kann es deshalb noch schwarze Kassen geben.
Es gibt derzeit keinerlei Beleg dafür, dass Kampa an möglichen kriminellen Machenschaften beteiligt war. Aber sie ist bis heute laut Dokumenten, die dieser Redaktion vorliegen, entweder direkt oder indirekt an etlichen Gesellschaften beteiligt, deren Vermögen unzweifelhaft aus der Hinterlassenschaft der Honecker-Partei stammen. Ausweislich des Handelsregisters hält Kampa die Anteile als Privatperson. Doch zwei Gesellschaften, an denen sie beteiligt ist, verwalten nach einer Feststellung des Oberverwaltungsgerichts Berlin aus dem Jahr 1995 treuhänderisch Vermögenswerte für die Partei. Kampa, die Geschäftsführerin der Fraktion, ist also so etwas wie eine Strohfrau der SED-Erben.
Explizit wird nichts ausgeschlossen
Gysi hat sich immer wieder gegen Vorwürfe gewehrt, er sei 1989/1990 am Verschwinden von Parteivermögen beteiligt gewesen. Jetzt von der "Welt" zur Stasi-Vergangenheit von Kampa befragt, antwortete der Fraktionssprecher: "Eine private Mitteilung von Frau Dr. Kampa an Herrn Dr. Gysi ginge Sie erstens nichts an und hat zweitens nicht stattgefunden." Er schließt damit jedoch nicht explizit aus, dass Gysi möglicherweise über Dritte informiert wurde.
Wie glaubwürdig Gysi ist, überprüft derzeit die Staatsanwaltschaft Hamburg in einem anderen Zusammenhang. Sie ermittelt, ob der prominente Anwalt eine falsche eidesstattliche Versicherung über sein eigenes Zusammenwirken mit der Stasi abgegeben hat. In wenigen Wochen wollen die Strafverfolger entscheiden, ob sie Gysi anklagen. Der Beschuldigte selbst rechnet mit einer Einstellung des Verfahrens.
Die Stasi-Verstrickung von Ruth Kampa ist offenkundig. Die Tochter eines Buchhalters und einer Disponentin ließ sich laut ihrer Stasi-Akte schon als Schülerin in der Stadt Stendal anwerben: "Zur Aufklärung von Jugendlichen". Als sie kurz darauf ihr Studium an der Martin-Luther-Universität in Halle an der Saale aufnahm, galt sie für Mielkes Ministerium bereits als großes Talent.
Das Geld der LINKE- woher der Reichtum?
Das beachtliche Vermögen der Linken
Bemerkenswert sind außerdem Vorgänge um Unternehmen wie Fevac und Vulkan, die treuhänderisch beträchtliches Vermögen der Linken verwalten. Das zeigen Dokumente, die der "Welt" vorliegen. Dabei sieht die Bundessatzung der Partei eine solche Konstruktion eigentlich nicht vor.
Dort heißt es in Paragraf 24: "Die finanziellen Mittel und das Vermögen der Partei werden durch den Parteivorstand sowie die Landes- und Kreisvorstände nach den Grundsätzen und Verfügungsregeln der Bundesfinanzordnung verwaltet."
Beide Unternehmen haben ihren Sitz in einem Bürotrakt der Berliner Parteizentrale. Vulkan ist eine "Gesellschaft für Grundbesitz", Fevac steht für "Föderative Verlags-, Consulting- und Handelsgesellschaft mbH". Letztere ist heute an insgesamt fünf Firmen beteiligt, darunter mit 17 Prozent an der Vulkan und zur Hälfte an der "Neues Deutschland Druckerei und Verlag GmbH". Die Fevac hat drei Gesellschafter: einen ehemaligen PDS-Schatzmeister, einen Rechtsanwalt und Ruth Kampa. Das Trio ist Teil eines viel größeren Geflechts, das nur schwer zu durchschauen ist.
Kampa ist Miteignerin verschiedener Gesellschaften
Sicher ist: 30 Prozent der Fevac gehören der Fraktionsgeschäftsführerin. Über diesen Anteil ist Kampa auch Miteignerin der "MediaService GmbH Druck und Kommunikation", der Thüringer Tourismusfirma "Hotel ,Am Wald' GmbH" sowie der "NDZ Neue Zeitungsverwaltung GmbH".
Letztere Firma hat eine interessante Historie. Hervorgegangen ist sie aus der "Macmoney 50. Vermögensverwaltungs GmbH", einem Firmenmantel, den Gysi Anfang 1992 mit den PDS-Funktionären Kerstin Kaiser und André Brie über einen Berliner Anwalt bei einem Hamburger Notar für 50.000 D-Mark kaufen ließ.
Noch am selben Tag wurde Macmoney in NDZ Neue Zeitungsverwaltung GmbH umbenannt. Im Januar 1993 zog sich das Trio um Gysi zurück, die GmbH-Anteile übernahm daraufhin die Fevac. Gysi erklärt dazu: Seine Beteiligung an der Gesellschaft habe der Rettung des "Neuen Deutschland" gedient – "die gelungen ist".
Sie zieht heute überall die Strippen
Geschäftsführerin der NDZ GmbH ist heute die Ex-Stasi-Agentin Ruth Kampa, die über ihren Fevac-Anteil auch indirekt an der Firma beteiligt ist. So schließen sich die Kreise.
PDS-Schatzmeister war damals Dietmar Bartsch, heute Fraktionsvize und ein Vertrauter Gysis. Er sagte der "Welt" zu den Vorgängen Anfang der 90er-Jahre: "Da ging alles ordentlich zu." Die Gründung von Fevac und Vulkan sei mit Zustimmung der Treuhandanstalt erfolgt, die beide Unternehmen beaufsichtigt habe. Mit den Privatpersonen, die dort Gesellschafter sind, seien Vereinbarungen geschlossen worden.
ja, was sagt der Mensch dazu...ausser "da ging alles ordentlich zu". Wenns wenigstens lachhaft wäre...