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Die Lage spitzt sich weiter zu

...."Verschwörungstheorien" gab es schon immer. Im "19. Jahrhundert" sogar mehr noch als heute. Sprich, sie" sind und waren" immer schon "Teil" unserer Gesellschaft. Also "kein Grund" zur Aufregung... "des halt ma locker aus!".....

Damals gab es bloß kein Internet, mit dem sich die Idioten vernetzen und ihren Bullshit in Windeseile in aller Welt verbreiten konnten, weshalb sich der Wahnsinn potenziert. Das Internet trägt letztlich dazu bei, dass die Menschen immer dümmer werden. Denn sie ziehen einfache, falsche Erklärungen der komplexen Wahrheit vor.

Btw, habe letztens gelesen, dass ca. 40% der Internet-User glauben, dass das CIA das WTC selber gesprengt hat. :(
 
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Ich denke, die Probleme existieren, weil man auf diese Leute nicht aufgepasst hat, woher sie ihr Weltbild genommen haben und wer sie manipuliert hat. Viele Menschen sind leider sehr leichtgläubig und werden leicht zu Opfern von Rattenfängern (wie z.B. Putin mit seinem RT und Sputnik, aber auch deutschen Populisten von links und rechts).

Und wer einmal dem Glauben verfallen ist, dass ihn alle nur verarschen wollen, der ist nur schwer davon wieder abzubringen.

Wenn diese Gesellschaft einmal untergeht, dann vermutlich, weil die Menschen zu wenig aufeinander geachtet haben. Man respektiert die absurdesten und gefährlichsten Weltanschauungen und klopft sich dabei noch auf die Schulter, weil man die Meinungsfreiheit hochhält. Das ist ein Spiel mit dem Feuer.

Aufeinander aufpassen und verhindern, dass Leute "vom Pfad der Tugend" abweichen? Das ist ja gerade das, was uns an sogenannten "totalitären Systemen" immer missfällt. Das können wir doch nicht tun.
 
Aufeinander aufpassen und verhindern, dass Leute "vom Pfad der Tugend" abweichen? Das ist ja gerade das, was uns an sogenannten "totalitären Systemen" immer missfällt. Das können wir doch nicht tun.

Das kann nicht "von oben" verordnet werden. Wir müssen selbst verstehen, was falsch und was richtig ist; unseren Mitmenschen diesbezüglich Vorbilder sein, so dass sich ein automatisch funktionierender, sozialer Regelmechanismus entwickelt. In Grundzügen existiert so etwas schon längst, aber es verkümmert langsam wieder, so habe ich den Eindruck.
 
Ja, es ist schwer zu verstehen:
Der von Dir zitierte Herr Butter sieht Verschwörungstheoretiker als Symptom einer "tiefer liegenden Krise". Diese Ansicht kann ich bestätigen. Die Krise besteht darin, dass die Demokratie nicht ernst gemeint und nicht umgesetzt ist, was einen plausiblen Grund für den beklagten Vertrauensverlust darstellt.
Ich weiß, dass diese Krise nach deinem Geschmack noch nicht tief genug ist, um diese von dir so ungeliebte Demokratie endlich zu beseitigen, aber ich werde trotzdem versuchen darzulegen, wie ich es sehe.

Dieser Herr Butter kann natürlich nicht öffentlich Tacheles reden, aber ich kann es.
Es ist dir auch aufgefallen, dass er von den letzten zwei, drei Jahrzehnten gesprochen hat, seitdem Verschwörungstheorien wieder mehr werden, obwohl sie nach dem Krieg, laut Butter, nicht mehr als gesellschaftsfähig galten.
Wenn man dann die jüngere Geschichte Deutschland betrachtet, dann fällt sofort auf, dass das mit der Zeit zusammenfällt, als 17 Mio. Deutsche hinzukamen, die vorher vier Jahrzehnte lang in einem System lebten, dass tiefstes Misstrauen gegenüber dem Westen pflegte, somit auch gegenüber der BRD.
Nachdem nun die Freude über die neue Reisefreiheit verflogen war und der Trabi durch ein Westauto ersetzt wurde und mancher auch ab und zu mal von den Wessies übers Ohr gehauen wurde, kam wieder der Alltag und man erinnerte sich an das alte Misstrauen.
Diesmal war man allerdings mitten im Westen und deshalb wurde das Misstrauen auf die deutsche Politik gelenkt, aber auch weiterhin auf die schon immer verhassten USA. Erlesene Zutaten für Verschwörungstheorien.
Nicht zu vergessen auch die ca. 1,5 Mio. „Deutsche“ aus der ehemaligen Sowjetunion, die nie aufgehört haben, russisch zu denken und Putin zu verehren.
Wenn man das alles berücksichtigt, kann man ahnen, wo diese tiefe Krise ihre Hauptursachen hat.
Natürlich gab es auch in der alten BRD etliche, die auf Fürsprecher warteten, damit sie endlich sagen dürfen, was „man wohl sagen dürfen wird“.
Und solche wie dich, denen unsere Demokratie ohnehin ein Dorn im Auge war und ist, die gab es und gibt es natürlich auch.
Das alles zusammen ergibt eine ausgemachte tiefe Krise, mit der unsere junge Demokratie zum ersten Mal in ihrer Geschichte konfrontiert wird, aber freue dich nicht zu früh, sie wird sie schon überstehen.
Für Dich dagegen sind einfach die Verschwörungstheoretiker verantwortlich, ohne Ursache und ohne Lösung. :dontknow:
Ich habe nur die Ursachen für die Zunahme der Verschwörungstheorien umrissen. Für die Lösungen bin ich nicht zuständig.
 
Wer es war, dürfte schwer zu klären sein

Gar nicht. Es ist doch längst geklärt. :(

Aber dass es Leute gibt, die den originalen Tathergang für einen Fake halten, zeigt, wie viel Erfolg die VTler mit ihrer Gehirnwäsche haben. Und dabei sind ihre Lügen nicht einmal besonders klug gemacht. Aber es reicht offenbar. Wer glauben will, dass er nur verarscht wird, der klammert sich an jede noch so wirre Theorie die das bestätigt.
 
weshalb sich der Wahnsinn potenziert.
.....Nun ja, dass mag so sein! Nur, auch wenn man "Verschwörungstheorien" potenziert, am "Ende" bleiben es doch wieder bloß "Verschwörungstheorien"! Und schließlich darf doch jeder "glauben was er glauben" möchte, der Aufgeklärte in gleichen Maßen wie der leicht Beeinflussbare!.....

meint plotin
 
Und schließlich darf doch jeder "glauben was er glauben" möchte, der Aufgeklärte in gleichen Maßen wie der leicht Beeinflussbare!.....

Das er das "darf" ist nicht das Problem. Das macht er sowieso. Aber dass es so viele gibt, die Bullshit für plausibel halten, sehen wir schon am hohen Durchsatz von Gottesglauben unter den Menschen. Da kann man eben nur mit Bildung gegensteuern.
 
Ich weiß, dass diese Krise nach deinem Geschmack noch nicht tief genug ist, um diese von dir so ungeliebte Demokratie endlich zu beseitigen, aber ich werde trotzdem versuchen darzulegen, wie ich es sehe.

Dieser Herr Butter kann natürlich nicht öffentlich Tacheles reden, aber ich kann es.
Es ist dir auch aufgefallen, dass er von den letzten zwei, drei Jahrzehnten gesprochen hat, seitdem Verschwörungstheorien wieder mehr werden, obwohl sie nach dem Krieg, laut Butter, nicht mehr als gesellschaftsfähig galten.
Wenn man dann die jüngere Geschichte Deutschland betrachtet, dann fällt sofort auf, dass das mit der Zeit zusammenfällt, als 17 Mio. Deutsche hinzukamen, die vorher vier Jahrzehnte lang in einem System lebten, dass tiefstes Misstrauen gegenüber dem Westen pflegte, somit auch gegenüber der BRD.
Nachdem nun die Freude über die neue Reisefreiheit verflogen war und der Trabi durch ein Westauto ersetzt wurde und mancher auch ab und zu mal von den Wessies übers Ohr gehauen wurde, kam wieder der Alltag und man erinnerte sich an das alte Misstrauen.
Diesmal war man allerdings mitten im Westen und deshalb wurde das Misstrauen auf die deutsche Politik gelenkt, aber auch weiterhin auf die schon immer verhassten USA. Erlesene Zutaten für Verschwörungstheorien.
Nicht zu vergessen auch die ca. 1,5 Mio. „Deutsche“ aus der ehemaligen Sowjetunion, die nie aufgehört haben, russisch zu denken und Putin zu verehren.
Wenn man das alles berücksichtigt, kann man ahnen, wo diese tiefe Krise ihre Hauptursachen hat.
Natürlich gab es auch in der alten BRD etliche, die auf Fürsprecher warteten, damit sie endlich sagen dürfen, was „man wohl sagen dürfen wird“.
Und solche wie dich, denen unsere Demokratie ohnehin ein Dorn im Auge war und ist, die gab es und gibt es natürlich auch.
Das alles zusammen ergibt eine ausgemachte tiefe Krise, mit der unsere junge Demokratie zum ersten Mal in ihrer Geschichte konfrontiert wird, aber freue dich nicht zu früh, sie wird sie schon überstehen.

Ich habe nur die Ursachen für die Zunahme der Verschwörungstheorien umrissen. Für die Lösungen bin ich nicht zuständig.
Klingt schön und gut. Und was ist die Ursache dafür, dass in den USA ein deutlich höherer Anteil der Bevölkerung als in Deutschland nicht dem offiziellen 9/11-Bericht glaubt?
 
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Klingt schön und gut. Und was ist die Ursache dafür, dass in den USA ein deutlich höherer Anteil der Bevölkerung als in Deutschland nicht dem offiziellen 9/11-Bericht glaubt?
Darüber lässt sich nur spekulieren. Misstrauen gegen die eigene Regierung hat in den USA ja schon Tradition, mindestens seit dem Bürgerkrieg.

Man sollte mal ermitteln, wie viele der VT-Gläubigen aus den ehemaligen Confederate States kommen und die Regierung in Washington DC als unrechtmäßig ablehnen.

Kann sein, dass das ist wie mit unseren Reichsbürgern, die glauben dass DE besetzt und Merkel nur eine Marionette ist. Die sind auch durch die Bank weg VT-gläubig (Chemtrails, Holocaustleugnung und so).

 
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