Ich fasse zusammen: Nicht nur Deutsche jammern, auch Österreicher und nicht nur in Österreich lebende Österreicher, auch diejenigen, die in Kanada leben. Der Schuldige ist schnell gefunden: Es ist die Zivilisation. Sie ist nämlich schuld daran, dass Deutsche und Österreicher die Zeit haben zu jammern. Ohne sie, müssten sie ihre gesamte Zeit und Energie für den Überlebenskampf aufwenden und das auch nur für begrenzte Zeit, weil sie bald einem Bär oder Wolf oder Puma zum Opfer fallen würden und dann hätten sie gar keine Zeit mehr. Aber auch im Fall, dass sie überleben würden und Zeit zum Jammern hätten, würde es ihnen nichts nutzen, weil niemand zuhören würde und ihren Schmerz niederschreiben könnten sie auch nicht, weil sie keine Schrift hätten. Und damit nicht genug ……
Sehr richtig !
Ähnlich war es mit der Emanzipation. Frauen hatten erst Zeit zum Jammern im großen Maßstab, als sie nicht mehr rund um die Uhr beschäftigt waren mit Kinder kriegen und Haushaltsführung da sie immer weniger Kinder bekamen und diverse Geräte (Waschmaschinen, Gas- und elektrische Herde, Kühlschränke, Geschirrspüler, etc...) ihnen die Hausarbeit erleichterten. Diese ungewohnte Freizeit führte dazu, ihren Lebensinhalt neu überdenken und neue Ziele finden zu müssen.
Und so stimme ich durchaus zu, dass die Zivilisation und auch materieller Reichtum die Menschen in Summe nicht glücklicher macht und ebenso wenig Emanzipation Frauen glücklicher macht oder gemacht hat. Aber, doch wäre es töricht, daraus eine Unsinnigkeit oder Schädlichkeit dessen abzuleiten.
Im Sinne von: Auch wenn Geld alleine nicht glücklich macht, Armut ist nicht die Lösung.