Naja, also ein, zwei Einwendungen hätte ich da.
Nur, wenn man zu absoluten Sichtweisen neigt. Muß denn ein Mensch, der kritisch die Dinge betrachtet, zu jeder Zeit kritisch sein? Momente der "Unaufmerksamkeit" (ich nenn's Entspannung) gehören zum Leben dazu.
Das kommt aber doch auch darauf an, wo man seine Ziele sieht - und wie dringend man diese erreichen möchte.
Was Du über das Gefühl der Ohnmacht schreibst, wenn man als Wähler der Gestaltung "seines" Staates seinen kleinen Beitrag mitgeben möchte, kennt wohl jeder. Andererseits: viele, viele kleine Dinge, die man tut, prägen nicht "den Staat" - aber vielleicht einen Freund, die Nachbarin, möglicherweise sogar den Fahrgast 2 Sitzreihen weiter in der Trambahn. Das ist das eine - vor lauter Resignation über die eigene "Sandkörnchenrolle" im großen Getriebe der Gesellschaft gar nichts mehr tun wäre vergeudete Energie und faul - muß ja nicht immer der "große Wurf" sein.
WENN ich aber meinetwegen wirklich etwas "Großes" sichtbar bewegen will, dann wird man auch die Energie und den Willen aufbringen, das zu tun. Dazu gehört aber dann Ideenreichtum, Konsequenz und vor allem der Mut, sich der Möglichkeit zu stellen, daß "die Gesellschaft" über das erbrachte Engagement lediglich die Achseln zuckt oder gar lacht.
LG, wirrlicht
schattenwesen
Der kritische Mensch ist eine genauso utopische Vorstellung wie das perfekte Leben.
Nur, wenn man zu absoluten Sichtweisen neigt. Muß denn ein Mensch, der kritisch die Dinge betrachtet, zu jeder Zeit kritisch sein? Momente der "Unaufmerksamkeit" (ich nenn's Entspannung) gehören zum Leben dazu.
Konfuzi
Ich glaube, dass Schattenwesen genau diese Notwendigkeit erkannt hat, aber auch, dass es in vielen Fällen UNMÖGLICH ist, als kleiner, unbedeutender Mensch in der Masse etwas zu tun.
Das kommt aber doch auch darauf an, wo man seine Ziele sieht - und wie dringend man diese erreichen möchte.
Was Du über das Gefühl der Ohnmacht schreibst, wenn man als Wähler der Gestaltung "seines" Staates seinen kleinen Beitrag mitgeben möchte, kennt wohl jeder. Andererseits: viele, viele kleine Dinge, die man tut, prägen nicht "den Staat" - aber vielleicht einen Freund, die Nachbarin, möglicherweise sogar den Fahrgast 2 Sitzreihen weiter in der Trambahn. Das ist das eine - vor lauter Resignation über die eigene "Sandkörnchenrolle" im großen Getriebe der Gesellschaft gar nichts mehr tun wäre vergeudete Energie und faul - muß ja nicht immer der "große Wurf" sein.
WENN ich aber meinetwegen wirklich etwas "Großes" sichtbar bewegen will, dann wird man auch die Energie und den Willen aufbringen, das zu tun. Dazu gehört aber dann Ideenreichtum, Konsequenz und vor allem der Mut, sich der Möglichkeit zu stellen, daß "die Gesellschaft" über das erbrachte Engagement lediglich die Achseln zuckt oder gar lacht.
LG, wirrlicht