Waldboden
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Finde persönlich, gläsern zu sein ist nicht so tragisch, nur es zu vergessen.
Angesichts dessen, dass das Internet nie vergisst, finde ich es schon tragisch.
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Finde persönlich, gläsern zu sein ist nicht so tragisch, nur es zu vergessen.
Interessant! Ehrliche Menschen, die nichts zu verbergen haben, finden es tatsächlich nicht so tragisch - und im Extremfall sogar aufreizend, da sie einer angeborenen Neugier, die zum Voyeurismus neigt, eigentlich im Grundsatz (als scheinbar unbeteiligter Dritte) gar nicht widersprechen, um möglicherweise wohlwollende Aufmerksamkeit bei Dritten zu erlangen und damit sogar mit "Alex oder Alexa" dankbar zu kokettieren.Finde persönlich, gläsern zu sein ist nicht so tragisch, nur es zu vergessen.
Das kann man aus einer Ge-Gen-Sichtweise (ich habe dafür eigens die biotive Sichweise kreiert) ge-gen-teilig sehen!Angesichts dessen, dass das Internet nie vergisst, finde ich es schon tragisch.
Bernies Sage (Bernhard Layer)Orwell 1984 kommt bestimmt und die eutopische Vision zielt darauf ab, sich selbst über exponentiell ansteckende Mundschutzgläubige mittels eines zentralen Wahrheitsministeriums vereinigter Gemeindienste einer sicheren und rückversichernden Registrierung zuzuführen, um den gigantischen Zukunftsmarkt für einen wohlwollend gesunden Menschenhandel noch besser, noch gerechter, noch gesünder und noch fortschrittlicher ausloten zu können.
In meinem persönlichen Fall habe ich mich gerade deswegen dem Internet gewidmet. Sollen doch alle über mich lachen, in finde das längst nicht tragisch, ohne mein bewusstes Zutun in Orwell'sche Visionen "seltsam versehentlich" eingebunden zu sein: >> 1984 kommt bestimmt! <<
Ja, es hat sogar etwas von einer sokratischen Haltung, wenn man aus der Mut zur Lächerlichkeit sogar einen Genuss ziehen kann. Es ist eine überraschende Form der Selbstbegegnung (könnte man vielleicht sogar als Tugend betrachten). Ein Jugendlicher hat diese Weisheit aber noch nicht. Da entwickelt sich der ein oder andere bald zum Influencer, betreibt mit jedem Schritt eine durchgehende Selbstvermarktung, sodass kaum Privates mehr übrig bleibt. Das gab es in Zeiten ohne Internet nicht in diesem Ausmaß. Mittlerweile kann jeder, der sich rhetorisch geschickt genug anstellt, dem anderen eine fremde Suggestibilität einhauchen und ist dabei noch im Glauben, hier eine gute Vorbildfunktion zu erfüllen. Da denkt sich vielleicht manch einer: wozu Selbstbefragung, wenn man sich an anderen orientieren und dabei noch in (scheinbarer) Sicherheit wiegen kann, das Richtige zu tun.
Was ich noch interessant finde im weiteren Zusammenhang ist der Begriff der Interpassivität von Robert Pfaller. Aus Angst sich selbst zu genießen, lässt man es andere für sich tun. Marketing-technisch geht hier die Rechnung vermutlich immer auf.
Hallo Waldboden, in meinem abschließenden, von Dir kommentierten Satz " ..., nur es zu vergessen" versuche ich gerade die allgegenwärtige Gefahr darzustellen. Tatsächlich gibt es für die Wissenden Werkzeuge, Spuren zu tilgen (missbräuchliche Nutzung persönlicher Inhalte auf Sex-Seiten beispielsweise). Gläsern gegenüber institutionellen Teilnehmern sind wir auch ohne Internet. Ohne Internetbanking würden wir uns zwar einen Teil informationeller Selbstbestimmung bewahren, doch unsere Daten fließen auch mit schriftlichen Überweisungen an Schufa und Co. Wer nicht will, dass seine Vorlieben zur Auswertung des Kaufverhaltens ausgewertet werden, kauft halt im Geschäft. Vergessen sollten wir es vor allem nicht im privaten Bereich, nicht ein Chat, eine persönliche Nachricht die nicht durch NSA-Schlüsselwort- und sonstige Algorithmen basierte Analysecomputer laufen. Oder die Einbrecher, die jede unserer Bewegungen verfolgen und im günstigsten Moment zu Besuch kommen. Die angeführten, fern von Weisheit agierenden jungen Nutzer sehe ich beim Scheitern ihrer Ziele und Ideale, höchstens als Opfer mangelnder Bildung, ohne Konsequenzen, nur Insolvent. Ihren Followern sollten wir auch nicht das Vermögen zur kritischen Distanz absprechen, selbst unbelesene Bekannte in meinem Umfeld sind mittlerweile erstaunlich sensibilisiert. Wären alle dystopischen Szenarien gebildeter, manchmal defätistisch scheinender Mahner eingetroffen, wäre Zalando profitabel, unser durch Lieferando gebrachtes Essen hätte einen Großteil der Restaurants in den Ruin getrieben und Wir kaufen Dein Auto.de könnte dazu stehen, dass die den arglosen Verkäufern billig abgeschwatzten Autos, letztendlich wieder beim Fähnchenhändler landen. Glaube eher, wie bei jenen Wohlhabenden die einen Nutzen vom Gebrauch "Alexas" realisieren können, zu beobachten, dass die sich gewappnet fühlende Bildungselite das Opfer sein wird.Angesichts dessen, dass das Internet nie vergisst, finde ich es schon tragisch.
Hallo Waldboden, in meinem abschließenden, von Dir kommentierten Satz " ..., nur es zu vergessen" versuche ich gerade die allgegenwärtige Gefahr darzustellen.
… was also sei der unter Schied zwischen „einem“ Computer , …Hätte mich jemand gefragt - kannst du dich erinnern was du vor genau einem Jahr am heutigen Tag getan hast - könnte ich keine Antwort darauf geben.
... endlich "erklärt" die Preße ( sich selber ) ...https://www.br.de/mediathek/video/w...abhoer-experiment-av:6203daefd0f61f00084baa12
… denn scheinbar ist unsere schöne neue Datenwelt „durchläßig“ : … & entspricht damit „dem“ ( - Neo - ) „Liberalismus“ : … dass wir alle also „bescheiden“ – sein – sollen , … weil es auch „Benachteiligte“ gäbe , … welche daher ( descriptiven ) „Klartext“ brauchen : … & daher künstliche Intelligenz brauchen , … um „mit“ – zu – spielen , …
& drum vermute ich , … daß „alle Informationen“ ( eines Tages ) zu – einem - „synthetischen – Subjekt“ - werden – sollen :
… das „uns fühlt“ .