scriberius
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AW: Die Entlassungswelle rollt
Hamels, ich denke, wir müssen da unterscheiden zwischen Produkten, die lebensnotwendig sind, also zum täglichen Bedarf zählen, uns solchen, die letztlich überflüssig sind: da greifen unterschiedliche Mechanismen. Lebensmittel werden immer nachgefragt, Kosmetika und Bekleidung auch. Der Verbraucher kann nur kaufen, was im Laden liegt, den Preis bestimmt der Händler. Normalerweise, also nach der klassischen BWL kalkuliert der Händler seinen VK nach üblichen Formeln, was heute blanke Theorie ist. Das funktioniert nur in einem System mit annähernd gleichen Bedingungen für die unterschiedlichen Anbieter. Es läuft heute aber anders: Nicht EK + X + Y + Z = VK, sondern der VK wird beschlossen, notfalls auch gesetzeswidrig unter EK. Das Pferd wird von hinten aufgezäumt und es gilt die Grundbedingung: je größer (unsatzstärker) desto günstiger ist die Beschaffung. Hat das Unternehmen genügend Verkaufsfläche, so wird es die georderte ware auch mit ziemlicher Sicherheit los, notfalls geht der Rest halt ohne Gewinn weg. Aus dem Grund, dass einige Posten nicht laufen, geht keies dieser Unternehmen pleite. Das passiert nur, wenn strategische Fehler gemacht werden und es wird nicht darauf reagiert.
Anders sieht es aus bei Produkten, die unter den Begriff Mode fallen. Hier wird viel Geld in Werbung gesteckt und der Markt dadurch künstlich geschaffen. Diese Meschanismen sind gut bekannt und die Kunden werden regelrecht programmiert, den Kram zu kaufen. It works!
Wie ich bereits sagte, ich kaufe direkt in China ein. Kürzlich musste ich zum Zollamt fahren um den Wert der ankommenden Ware zu belegen. Es waren 7,89€ für 4 Leiterplatten incl. Versand. Wenn mir ein chinesischer Händler so etwas anbietet, soll ich dann darauf verzichten, weil ich mir anmaße, seine Geschäfte bewerten zu können? Nokia hat Managementfehler gemacht, schwere. Während sie durch die Welt zogen um immer neue günstigere Arbeitskräfte zu bekommen und Subventionen zu schnorren, haben sie die Marktentwicklung verpennt und das Geschäft mit den boomenden Smartphones den anderen Herstellern überlassen.
Hamels, ich denke, wir müssen da unterscheiden zwischen Produkten, die lebensnotwendig sind, also zum täglichen Bedarf zählen, uns solchen, die letztlich überflüssig sind: da greifen unterschiedliche Mechanismen. Lebensmittel werden immer nachgefragt, Kosmetika und Bekleidung auch. Der Verbraucher kann nur kaufen, was im Laden liegt, den Preis bestimmt der Händler. Normalerweise, also nach der klassischen BWL kalkuliert der Händler seinen VK nach üblichen Formeln, was heute blanke Theorie ist. Das funktioniert nur in einem System mit annähernd gleichen Bedingungen für die unterschiedlichen Anbieter. Es läuft heute aber anders: Nicht EK + X + Y + Z = VK, sondern der VK wird beschlossen, notfalls auch gesetzeswidrig unter EK. Das Pferd wird von hinten aufgezäumt und es gilt die Grundbedingung: je größer (unsatzstärker) desto günstiger ist die Beschaffung. Hat das Unternehmen genügend Verkaufsfläche, so wird es die georderte ware auch mit ziemlicher Sicherheit los, notfalls geht der Rest halt ohne Gewinn weg. Aus dem Grund, dass einige Posten nicht laufen, geht keies dieser Unternehmen pleite. Das passiert nur, wenn strategische Fehler gemacht werden und es wird nicht darauf reagiert.
Anders sieht es aus bei Produkten, die unter den Begriff Mode fallen. Hier wird viel Geld in Werbung gesteckt und der Markt dadurch künstlich geschaffen. Diese Meschanismen sind gut bekannt und die Kunden werden regelrecht programmiert, den Kram zu kaufen. It works!
Wie ich bereits sagte, ich kaufe direkt in China ein. Kürzlich musste ich zum Zollamt fahren um den Wert der ankommenden Ware zu belegen. Es waren 7,89€ für 4 Leiterplatten incl. Versand. Wenn mir ein chinesischer Händler so etwas anbietet, soll ich dann darauf verzichten, weil ich mir anmaße, seine Geschäfte bewerten zu können? Nokia hat Managementfehler gemacht, schwere. Während sie durch die Welt zogen um immer neue günstigere Arbeitskräfte zu bekommen und Subventionen zu schnorren, haben sie die Marktentwicklung verpennt und das Geschäft mit den boomenden Smartphones den anderen Herstellern überlassen.