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Die AfD und die Grundrechte

Das, was Jungk als Utopie bezeichnet, würde ich eher als Vision bezeichnen, die sich aus einem Teil gegebener Realität und einem Teil Idealen zusammensetzt. In Utopien wandert man losgelöst von der Realität und den Naturgesetzen.
Ich hänge nicht an Worten, auch nicht am Wort "Utopie". Nenne es halt "Vision", einverstanden.
 
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Demokratisch ist, dass die Briten tatsächlich gefragt wurden, im Gegensatz zu den Deutschen. Undemokratisch ist dagegen, dass die Debatte im Vorfeld dieser Entscheidung von Schreihälsen und Demagogen (aller Parteien) auf niedrigem Niveau geführt wurde und das wiederum liegt am Regelwerk der Parteien- Scheindemokratie, welches kleine und große Parteien dazu zwingt, möglichst schnell möglichst viele "Stimmen" zu "gewinnen", um dadurch "Macht" zu bekommen oder zu behalten. Dabei geht es dann natürlich nicht mehr darum, möglichst umfassend die verschiedenen Interessenlagen der Bürger zu sondieren und zu erwägen sondern nur um den "Wahlerfolg" der Parteien. Dieses absurde Prozedere soll das bestmögliche für die Umsetzung des Volkswillens sein? Das glaube ich nicht. :nein:
Du tust so, als ob das Volk aus Menschen bestehen würde und die Parteien aus Außerirdischen und das Regelwerk irgendwoher von außen aus dem Universum aufgezwungen worden wäre. Es sind alle Menschen wie du und ich, von hier und jetzt mit allem was dazugehört, unabhängig davon, ob sie Politiker sind oder Wähler und das Regelwerk und die Strukturen sind auch von Menschen erdacht und erschaffen worden und werden kontinuierlich entsprechend der politischen Reife der Menschen angepasst. Das ist auch der Grund, warum die deutsche Demokratie anders ist als beispielsweise die Polnische, oder die Ungarische oder die Italienische.
Deine Sichtweise, eine Mehrheit der Briten würde nunmehr die Brexit- Entscheidung bereuen, entstammt der europatreuen Journaille, die es vom Wahlabend an so darstellt. Dies dient der mentalen Einstimmung des "Wahlvolkes" auf den Exit vom Brexit, den die politische Kaste und ihre medialen "Meinungsverstärker" schon irgendwie hindrehen werden, wahrscheinlich auf die schwache Art, dass in 5-10 Jahren gesagt wird: "Wir haben zwar in zähen Verhandlungen alles versucht aber wir schaffen das nicht." :lachen:
Hast du auch mitbekommen, wo die treibende Kraft für den Brexit, bei den letzten Wahlen gelandet ist? Was meinst du, warum UKIP von fast 13% auf unter 2% abgestürzt ist? Die Partei ist im britischen Parlament nicht mehr vertreten.:lachen:
 
es ist keine intellektuelle Überheblichkeit zu behaupten, dass ein Teil der Briten das Ausmaß seiner Entscheidung nicht überblickt hat, sondern den alternativen Fakten von Nigel Farage und Boris Johnson zum Opfer gefallen ist.

Das spricht aber nicht gegen die Forderung der AfD, ohne Zustimmung des Volkes dürfe das Grundgesetz nicht geändert und kein bedeutsamer völkerrechtlicher Vertrag geschlossen werden. Ich weiß nicht, wie dumm das deutsche Volk wirklich ist, aber als Demokrat kann man die Forderung der AfD durchaus gutheißen, wenn der politisch mündige Bürger das so will.

Salam!
 
Das spricht aber nicht gegen die Forderung der AfD, ohne Zustimmung des Volkes dürfe das Grundgesetz nicht geändert und kein bedeutsamer völkerrechtlicher Vertrag geschlossen werden. Ich weiß nicht, wie dumm das deutsche Volk wirklich ist, aber als Demokrat kann man die Forderung der AfD durchaus gutheißen, wenn der politisch mündige Bürger das so will.
Kennen Sie den australischen Gruß? Dort gibt es fast ganzjährig eine Fliegenplage.:D
 
Kennen Sie den australischen Gruß?

Ja!

Beleg:

https://dict.leo.org/englisch-deutsch/g'day mate
http://www.segelclub-rust.at/main/segelbote/Reiseberichte/Australien.htm

Als Demokrat halte ich die Forderung der AfD für berechtigt und gut, ohne Zustimmung des Volkes dürfe das Grundgesetz nicht geändert und kein bedeutsamer völkerrechtlicher Vertrag geschlossen werden, wenn an der Abstimmung nur jene Bürger teilnehmen dürfen, deren politische Mündigkeit und Kompetenz durch einen staatlich anerkannten Nachweis erbracht ist. Deswegen schlage ich vor, die Bürger diesbezüglich zu schulen und die Entscheidungskompetenz prüfen zu lassen. Die diversen Führerscheine sind ja ein gutes Beispiel dafür, wie man das organisieren könnte. Die VHS als Fahrschule für den Abstimmungsführerschein würde zudem vielen brotlosen Akademikern eine sinnvolle Beschäftigung in der Volksbildung ermöglichen und wer wirklich mitbestimmen will wird doch wohl 100 € für 10 Schulungsabende und weitere 100 € für die Prüfungsgebühr entbehren können, nicht wahr? Einkommensschwache Schichten zahlen das in 48 Monatsraten ab, das wäre sozial vertretbar und würde das Selbstwertgefühl der Betreffenden steigern.


Salam!
 
Hauptsache dagegen halten, auch eine Armseligkeit, die den erwähnten Mangel an Strukturen, in denen vernunftbegabte Menschen heranwachesen könnten, ausdrückt. Bis es klick macht, werden weiter Sündenböcke kreiiert und selbsternannte Wahrheitsbesitzer stören weiter jede inhaltlich Auseinandersetzung.
Die tatsächliche "Armseligkeit" hier ist die, die sich, und ein weiteres Mal, in dieser völlig willkürlich-boshaften Darstellung "ausdrückt", offenbart. Die derjenigen hier, die ihr 'unliebsame' Auffassungen wie auch solche Gegenfragen 'einfach mal eben so' als "inhaltlich störend" deklariert und das Fordern des Fernhaltens solcher hier für "inhaltliche Auseinandersetzung" hält und Derartiges hier diktieren will.

Und "es macht" 'ergo' überhaupt noch immer nicht "klick" bei Dir, dass Du genau solch von Dir 'Bemängeltes' hier, und wieder einmal, selbst getan hast?
 
Die Forderung ist unerfüllbar, da es noch keine realisierte Vorlage einer Demokratie gibt. Es gibt weltweit nur Oligarchien mit mehr und mit weniger "demokratischer Schminke".
'Ja ja, okay', das "Warum?" bezog sich auf warum "es noch keine gibt". Und bin 'wirklich' kein Historiker, aber dass es durchaus Versuche gab, weiß 'sogar ich'. Und doch, auch die 'BRD' war jedenfalls 'mal' so etwas, was man so nennen kann.
Das Bewusstsein für die Fehler im System wächst. Ich schätze, jeder zweite weiß schon, dass "Demokratie" nur das Etikett auf der alten Oligarchenschachtel ist. Aber es ist halt noch nicht so weit, dass ein echter Strukturwechsel wirklich gewollt ist. Aber das wird schon ...

Es geht darum, eine alternative Struktur zu dem gewohnten Parteien- und Personen- Machtkampf mit eingebauter Vorfahrt für Kapitaleigentümer zu entwickeln, um tatsächlich Demokratie herzustellen. Mit Wohlstand hat das nichts zu tun, den definiert eh jeder unterschiedlich.
Oha! Also bezüglich "Wohlstand", bzw. 'gutes Auskommen', liegst Du 'garantiert sowas von daneben'! Und 'schon mal'! Denn auch, wenn "den jeder eh unterschiedlich definiert", haben wollen 'sie' den, wenn auch 'ihren', alle! Und das, den zu realisieren bzw. zu erhalten, das ist das eigentliche Problem!
Und es ist aber überhaupt keine Frage, dass diesbezüglich tatsächlich "ein echter Strukturwechsel" dringend erforderlich ist! Der, das aber wie?! Dieser (jedenfalls 'vordergründig') eigentlichen Frage ist mit Installation von "echter Demokratie" zumindest allein keineswegs beizukommen! Denn das 'Ringen um die Plätze an den Fleischtöpfen' könnte damit allein keinesfalls beendet, verhindert werden!
Sondern hierzu braucht 'es' "einen echten Strukturwechsel" im Denken! Und dies in dem jedes Einzelnen!! ...
Ob dafür allerdings "Das Bewusstsein für die Fehler im System wächst. ... jeder zweite weiß schon.... Aber das wird schon ...", daran habe zumindest ich 'noch große Zweifel'!
Aber, ich
halt's nicht für "eine Utopie"! - Bzw. möchte dies noch nicht... :nein: (?!) Weil, 'es ginge schon', tatsächlich!
Wenn wir's alle 'nur genügend' wollten!

Ich träume zwar gerne aber halt nicht nur und deswegen kann ich ein X von einem U unterscheiden. :jump6:
'Tja..?.!.'
 
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