Alternativator
Well-Known Member
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Ja aber selbstverständlich!...Ich finde ja, Demokratie ist eine gute Idee, die bislang weltweit nur sehr halbherzig und unvollständig umgesetzt wurde.
'Ach, was Du (hier) nicht sagst -! -'Viele wissen das nicht,
E'hm, muss ich mich also wieder mal selbst zitieren:deswegen erwähne ich es mitunter. Sich auf der Unvollkommenheit einer Umsetzung guter Ideen auszuruhen, ist zwar möglich aber keine Notwendigkeit. Wenn Deine Kloschüssel undicht ist, Dein Essen nicht schmeckt oder die Tür nicht schließt, dann würdest Du möglicherweise auch versuchen, diese kleinen Unvollkommenheiten zu beseitigen.
"Weil es 'in dieser Welt' nichts Vollkommenes gibt und auch niemals geben wird! Es 'in dieser' jedoch angestrebt werden jedenfalls soll!"
Ansonsten....
... 'puh...!' - Da Du so offensichtlich weiter unbedingt so realitätsfern 'tagträumen' willst, 'mach' ich's jetzt hier 'mal nur noch kurz': Es stimmt, dass "im Sinne des Systems gehandelt wird".Aha, Du erkennst also ein "mangelndes Denken aller, jedenfalls der 'großen Mehrheit'". Daran wundert mich zunächst, wie Du überhaupt das Denken der "großen Mehrheit" bewerten kannst, ohne sie zu kennen und dann, wieso Du das Denken "der großen Mehrheit"wichtig findest, wo doch die Entscheidungen und das Handeln in der Hand einer kleinen, intransparenten und damit verantwortungslosen Gruppe von "Verantwortungsträgern" liegt. Die "große Mehrheit" wird doch von deren Entscheidungen oft überrascht und hat keinen Einfluss darauf.
Natürlich gibt es immer konträre Interessen und auch Interessensgruppen. Was es im Falle echter Demokratie nicht mehr gäbe, wäre eine einzelne Person, die man bestechen, überzeugen oder erschrecken kann, um die Interessen der Interessensgruppe durchzusetzen. Beispiel: An wen sollte die Automobil-Lobby sich denn wenden, wenn es z.B. zur Frage, "Frachtverkehr - Straße oder Schiene", eine Volksabstimmung gäbe? Es würde dann nicht mehr funktionieren, den Verkehrsminister und seine Partei zu kaufen, es müssten stattdessen Anzeigen in Zeitungen und im TV geschaltet werden, um "die große Mehrheit" zu beeinflußen, was aber nicht viel nutzen würde, denn "die große Mehrheit" kann sicherlich so weit denken, "nicht den Bock zum Gärtner zu machen", was in der Scheindemokratie ja geradezu das Grundprinzip ist.
Die Lobbyisten laufen ins Leere, siehe oben. Umzusetzen und organisieren ist eine Sache, zu entscheiden, was umzusetzen und organisiert werden soll, ist eine andere Sache. Von wichtigen Entscheidungen sollten "die Umsetzer" durch "die große Mehrheit" entlastet sein, das erspart allen, dass Einzelne Macht und Verantwortung tragen, der sie regelmäßig nicht gewachsen sind, das ist die Idee der Demokratie.
Eine dritte Sache ist es, zu kontrollieren wie die Qualität der Umsetzung ist. Es gäbe viel zu tun, in einer richtigen Demokratie. Arbeitslosigkeit wäre kein Thema mehr.
Das Denken, Glauben und Verhalten des Einzelnen orientiert sich an dem Gesellschaftlichen System, das er/sie anerkennt und, Du sagst es, im weltweit herrschenden System der Scheindemokratie muss gedient, gekauft und verkauft werden, als gäbe es kein morgen. Das Denken und Reden, auch konträres und abweichendes, spielt währenddessen keine Rolle, so lange nur im Sinne des Systems gehandelt wird und da wäre es doch praktisch, wenn "die große Mehrheit" mal tatsächlich ein paar von den Regeln ändern könnte, anstatt nur die Nase auszuwählen, die über dem Mund sitzt, der die Alternativlosigkeit predigt.
Aber!, es stimmt ganz und gar nicht, dass "die große Mehrheit der Einzelnen" wirklich selbst bestimmen, und selbst auch die Verantwortung dafür übernehmen will! Weil die sich tatsächlich zwar für ihre eigene... "Kloschüssel" interessieren, aber es sich damit auch 'so ziemlich' bereits hat!
Wenn sie wirklich wollte/n, könnte/n sie 'jederzeit' und nicht nur "ein paar Regeln ändern"! Sie aber (so jetzt) per "echter Demokratie" de facto dazu zu zwingen, dies 'auch nur' zu wollen, löst ganz sicher kein einziges Problem, verbesserte überhaupt nichts, 'eher' ganz im Gegenteil --> (Entscheidungs)Chaos! --> ? ?...
Dazu müsste sich eben "das Denken, Glauben und Verhalten des Einzelnen" radikal um"orientieren"! Und doch, wenn sie wirklich wollten, dann "könnten" sie auch! ...
Weil sie jedoch hingegen zwar die (verheerenden) 'Macken' (die 'andere, böse' Seite) des Systems 'Geld, Profit...' nicht haben und 'gern wegentscheiden' woll/t/en, aber gar nicht mal wahrnehmen, geschweige denn wahrhaben, wissen wollen, dass diese 'Macken' (auch die Seite) gesetzmäßig zu diesem System dazugehören!
Und allein deshalb 'geht' (auch) immer mehr von immerhin "Schein-, unvollkommener, Demokratie" 'auch noch den Bach runter'...