AW: Der Mensch,
welches System und welche lebensfeindlichen Umstände auf anderen Planeten.....
ich kann dir da nicht folgen......
es gibt keinen Sollzustand der Natur, aber einen immantenten..... das ist wohl das, was du mit den von mir hervorgehobenen Worten ausdrücken wolltest....
zu
lebensfeindlichen Umständen auf den anderen Planeten würde ich sagen, dass du da wohl nur an die uns bekannten Formen von Leben denkst....
es gibt aber sicherlich Leben, dass in ganz anderer Form und unter ganz anderen Umständen existieren kann......
so wie
Leben sich auf "unserem" Planeten entwickeln konnte, so kann es sich - angepasst an die dort herrschenden Umstände auch auf anderen Planten entwickelt haben.....
nur weil es nicht unserem "Bild" anders ausgedrückt - unserer Vorstellung - entspricht, heisst es doch nicht, dass es kein Leben ist......
lg
Wir haben eine Vorstellung von dem, was Leben ist - auch wenn wir es nicht klar definieren können. Natürlich können wir uns alles Mögliche und Unmögliche ausmalen wie Geisterwesen oder Sonstwas. Star Trek und Co liefern da zahlreiche Vorlagen. Dafür gibt es aber in der Realität keine Anzeichen, insofern ist es nur Spekulation. Selbiges gelte für Gottheiten, selbst für so etwas wie manden sich ausgedacht hat --> reine Spekulation.
Man kann natürlich spekulieren, was man will. Nur kann man aus reinen Spekulationen nichts ableiten.
Dass sich auf diversen Exoplaneten auch leben bilden könnte bzw sich gebildet haben könnte ist keine reine Spekulation mehr. Diese Annahme ist zwar nicht bewiesen oder falsifiziert. Sie beruht aber auch bekannten Fakten und ist daher keine reine Spekulation mehr. Dass es Leben in uns völlig unbekannter Form gäbe ist zwar nicht ausgeschlossen, aber es spricht auch nichts explizit dafür. Daher reine Spekulation.
Das, was ich hervorheben wollte ist, dass wir der Umwelt an sich nicht 'schaden' oder ihr etwas 'Gutes' tun können. Angenommen, wir zünden alle Atombomben oder machen sonstwas wie Ozonschicht zerstören, alle Wälder abholzen, etc... Dann kann es durchaus sein, dass wir die Welt so verändern, dass wir nicht mehr darin überleben könnten.
Der Natur 'schaden' können wir dabei aber nicht. Der Begriff 'Schaden' macht nur aus menschlicher Sicht Sinn. Ein Schaden ist eine negative Abweichung von einem Sollzustand. Der Sollzustand wird der Natur aber vom Menschen gegeben; die Natur selbst kennt kein 'soll', nur ein 'ist'.
Insofern würde sich die Natur nach Entfernung des Menschen nicht 'erholen'. Sie würde sich anders weiterentwickeln als sie es mit dem Menschen täte, aber der Begriff 'erholen' beinhaltet wieder einen Sollzustand, der ohne Mensch ja nicht existiert.
Begriffe wie 'intakte Natur' beruhen lediglich auf unseren Wertvorstellungen. Was uns gefällt, ist gut. Was uns nicht gefällt, ist nicht gut. Warum aber sollte beispielsweise eine Müllhalde weniger gut sein als ein klarer Bergbach ? Nur weil sie stinkt ? Weil wir sie nicht 'schön' finden ? Achtung, stinken mag sie für uns. Ohne Mensch auch kein Stinken mehr.
Auch, dass eine belebte Umwelt 'besser' sei als eine unbelebte, ist bloß eine menschliche Ansicht.
Kurzum: eine menschenlose Welt mit einem anthropozentrischen Wertesystem zu beurteilen halte ich für paradox.
'Wir zerstören die Natur' ist ein Ausdruck von menschliche Arroganz. Der Arroganz zu meinen, alles drehe sich um den Menschen - selbst die Natur.
lg,
Muzmuz