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Der Mensch- früher und heute

Sicher sind viele - vor allem Frauen - in einer Abhängigkeit gefangen, aber auch Männer ertragen oft lieber eine unerfreuliche Partnerschaft, weil sie Angst vor einer Trennung und dem Allein-Sein haben.

Trotzdem ist es mir lieber, wenn man keinen Lover hat, sondern eine Beziehung sauber trennt, wenn sie nicht mehr funktioniert. Es ist einfach ehrlicher.

Konfuzi
 
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Hallo Konfuzi!
Der Meinung bin ich auch, lieber Schluss machen als dass sich die Partner gegenseitig anlügen, irgendwann kommt es dann mal raus und dann gibt es den Ärger. Weil in dem Moment, wo man fremdgeht, stimmt ja schon etwas nicht in der Beziehung, einem von beiden oder beiden fehlt etwas, was dann u.U. auswärts geholt wird. Das Ganze ist dann irgendwie der Partnerschaft gegenüber eine Lüge, weil im Grunde genommen könnte man ja darüber sprechen wenn einem etwas fehlt und das beide dann zusehen, dass jeder bekommt was er braucht. Wenn nichts mehr zu machen ist, kann man immer noch Schluss machen. Aber vermutlich trauen sich viele gar nicht zu sagen was sie bedrückt und dass dann gemeinsam eine Lösung gefunden wird. Eine gute Partnerschaft muss m.M. Krise aushalten und wenn beide immer zusammen reden können, müsste es klappen. Ist aber nicht immer so, deswegen gehen wahrscheinlich so viele fremd. Manche Partnerschaften sind möglicherweise auf Lug und Trug aufgebaut, und wenn "es" herauskommt gibt es Zoff ohne Ende.
Es ist schlimm wenn Partnerschaften einen oder beide voneinander abhängig machen, dann ist keiner mehr frei, wenn man sich gut versteht kann es schön sein, aber wenn nicht wird die Partnerschaft ein Gefängnis.
Das ist alles ganz schön kompliziert:rolleyes: ...
lG
 
Original geschrieben von Nina
Das ist alles ganz schön kompliziert:rolleyes: ...
lG
Uns ist erziehungstechnisch vorgegeben, in bestimmten Formen von Partnerschaft zu leben. Eine Partnerschaft hat ENG zu sein, und sie ist - nicht nur für meinen Geschmack - sehr oft ZU eng. Schielste mal nach links, schielste mal nach rechts, dann ist der erste fatale Umstand gegeben: Du darfst nicht darüber reden: TABU! Denn schon hast du im Grunde eine SÜNDE begangen! Dieses SCHWEIGEN frisst sich in dich ein - und schon ist die KRISE gegeben.
Die geforderte Hingabe ist schon die Bruchstelle einer Liebesbeziehung und schafft ein Leiden, das nicht naturgegeben ist.
Natürlich gibt es Eifersucht. Aber die hat oft ein Maß, das nicht normal ist. Weil wir per Erfahrung und Anschauen nichts anderes kennen, als diese monogamistisch und zeitlos fixierte Lieben. Dieses Bild zwingt uns schnell zu Lügen. Und die tun keiner Beziehung gut. Die Wahrheit sehr oft auch nicht. Und in diesem künstlich produzierten Erwartungsdruck kann sehr oft keine Liebe WACHSEN, in der Gestalt wie sie eben wächst und auch die ZEIT dazu braucht. REAL Love (JL)

Gysi
 
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???

Eine Beziehung muss eng sein? Ja. Aber so eng, dass sie ein-engt? Nein. Jeder muss seinen Freiraum haben, ohne den kann niemand atmen.

Schweigen als Stress-Vermeidung? Funktioniert nicht. Warum soll man nicht sagen dürfen, dass ein anderer Mensch durchaus attraktiv auf einen wirken kann? Ich sehe mir auch im Louvre die Mona Lisa an, bewundere sie und will sie trotzdem nicht haben. Warum soll der Partner nicht über die Empfindungen des anderen Bescheid wissen? Niemand ist vollkommen, auch der geliebteste Partner nicht.

Ich finde: Gucken ist erlaubt, gegessen wird zu hause. Und gemeinsam über den Gusto reden verbindet, lässt aber jeden der beiden ein eigenständiger Mensch bleiben.

Aber wie gesagt: leicht ist es nicht.

Konfuzi
 
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