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Der Herr, der Wurm

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AW: Der Herr, der Wurm

Jeder hört das, was er hören will. Woran aber kann die Wahrheit gemessen werden.

"Die Wahrheit" oder eine unerschütterliche, immer gültige Wahrheit gibt es nicht; es gibt viele Wahrheiten, Annäherungen, Überschneidungen...

Und zu Bloch noch einmal:

Das als Motto vorangestellte “Nur ein Atheist...” findet sich im Buch auf Seite 13; dort wird auch erläutert, dass der Begriff “Atheoi” zuerst auf die damaligen Christen in der Zeit Neros angewandt wurde!

Aus dem Werk selbst hier noch ein paar, mir bemerkenswert scheinende Zitate:
Statt des Droben zieht das Vorwärts an, um es zu bilden... Wo keine irdischen Throne, fehlt auch einem himmlischen Thron die gesellschaftliche Basis. S. 7

In der Religion entzweit der Mensch sich mit sich selbst, er setzt sich einmal als beschränktes Individuum, sodann als unbeschränktes, vergöttlichtes, ihm entfremdet gegenübertretendes Selbst, als Gott. S. 65

Insgesamt finde ich an dem Buch spannend, wie Bloch auch nachweist - sicher im Rückgriff auf Forschungen anderer -, dass die Bibel kein einheitliches, nicht einmal zeitnahes Werk ist, dass sie an vielen Stellen “frisiert” und überarbeitet wurde, damit sie wie ein Fundament für eine Religion wirken kann.
 
AW: Der Herr, der Wurm

Kein Mensch auf dieser Erde sagt mir, wann ich schweigen soll ...Ist das klar....?

Hier lebst im Irrtum moebius!
Was aber nichts macht. :lachen:

Innuendo, hat es Dir gerade auch nicht gesagt, sondern nur geschrieben. Dass Du nicht gewillt bist auf so einen idiotischen Befehl zu hören, spricht einfach für Dich.
Aber bedenke einfach, eine solche Befehlsform kommt einfach nur aus einem erlernten typischen Verhalten von vermeintlichen Erwachsenen, fraglos übernommen. Heute fehlen da noch ganz einfach die richtigen und annehmenden Worte, die den Konflikt umgehen und eher den Grund unseres Seins ohne Schmerzen treffen können.

Da sollte für jeden wieder selbstverständlich werden. Nur aus sich selber zu hören und dem eigenen Impuls zum Leben zu folgen. Es ist gut, dass Du anfängst Deine eigene Macht zu entdecken und lernst das zu tun, was du willst und was Dich glücklich und zufrieden macht.

von oktoberwind
Insgesamt finde ich an dem Buch spannend, wie Bloch auch nachweist - sicher im Rückgriff auf Forschungen anderer -, dass die Bibel kein einheitliches, nicht einmal zeitnahes Werk ist, dass sie an vielen Stellen “frisiert” und überarbeitet wurde, damit sie wie ein Fundament für eine Religion wirken kann.

Was ja letztlich nur beweist, dass die Erfahrung mit Gott immer nur auf die entsprechende Zeit anzuwenden ist und jede Zeit und Generation die Aufgabe hat eben das dort geschriebene auf die heutige Zeit und die eigene Person zu übersetzen und anzuwenden.
Das Wichtige und Befreiende ist und bleibt ganz einfach, dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat und zwar als Mann und als Frau und das Gott Mensch geworden ist. Zwischen diesen beiden Polen befindet sich jeder Mensch und diese beiden Pole immer wieder auszugleichen scheint mir unsere Aufgabe zu sein, wollen wir uns nicht weiter zerstören.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
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