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Der clevere Österreicher

Hihahoppla

Well-Known Member
Registriert
21. November 2016
Beiträge
1.156
Der Deutsche Arbeiter macht zuerst die Arbeit und danach die Pause.
Der Österreichische Arbeiter macht zuerst die Pause und dann die Arbeit.
Deshalb ist der Österreicher Clever und der Deutsche dumm.
Man Stelle sich vor 1 ist arbeit und 0 ist Pause, dass ist es
Beim Deutschen so: 101010-
Und beim Ösi so: 010101-
Man sieht also, dass ich in der Kette bei einer Grundsatzverschiebung als Österreicher Mehr Pause habe als der Deutsche.
Denn Der Strich - Steht für Arbeitsschluss und das ist gleichzusetzen mit Pause.
Tritt aber der übliche Fall ein, dass Überstunden gemacht werden müssen, damit die Arbeit ein Erfolg wird, Verdient der Österreicher mit den 5 Minuten Pause Überstundengeld. 5 mal 30 Tage dividiert durch 60 min bei 20€/Stunde = 50€ im Monat extrageld, verdient durch rauchen mit den Kollegas.
Der Deutsche Arbeiter darf dafür 5 Minuten früher nach hause fahren, arbeitet aber natürlich genau gleich viel wie der österreicher, weshalb man irrtümlicherweise annimmt er sei der bessere Arbeiter.
In Wahrheit fällt der Deutsche einfach nur um eine Pause um.
 
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@Giacomo_S
Wenn der Bayer und der Österreicher etwas gemeinsam tun, werden sie sich in einer Pöbelei verzetteln und ihre Gedanken ordnen. Dann schreiben sie dem Anderen vor wie es richtig geht und sie machen es beide falsch. Dann laden sie Ihre Gefühle hoch und lassen die Fetzen herunter. Je mehr sie umherfliegen, desto effizienter werden sie sich streiten und desto unzufriedener werden sie.

Der Bayer tritt dann auf eine Weinbergschnecke und wird vom Österreicher ausgelacht.

Hervorragend, ein wunderbarer Gedankenmüll.
 
Wenn ein Bayer und ein Österreicher Weinbergschnecken sammeln ...


Ich gehe davon aus, daß der persönliche Wettkampf der Sammler entscheidet, wer mehr hat.

Sie könnten sonst auch sagen, der Bayer trinkt Bier, der Österreicher kostet dauerhaft Wein; die Schnecken sammeln sich am süffigen Bayern, beim sauren Österreicher ist nichts zu schnecken.
 
Sie könnten sonst auch sagen, der Bayer trinkt Bier, der Österreicher kostet dauerhaft Wein; die Schnecken sammeln sich am süffigen Bayern, beim sauren Österreicher ist nichts zu schnecken.

In Österreich habe ich das beste Radler meines Lebens getrunken, was nicht nur an einem Bier lag, an dem nichts auszusetzen war, sondern auch an einer erstklassigen, naturtrüben Zitronenlimonade lag, die man hier meist vergeblich sucht.
Die österreichischen Weine fand ich allerdings enttäuschend, bestenfalls Mittelmaß.
 
NB: Was mir an den Österreichern gefällt!

Ehrlich gesagt weiß ich nicht allzuviel über Österreicher und Österreich und zugegebenermaßen war ich auch nicht allzuoft dort (peinlich, aber wahr!). Allerdings habe ich als Koch in Berlin (!) in einem österreichischen Lokal gearbeitet ...

Vor etwa 4 Jahren besuchte ich Salzburg, was von München aus mit einem Bayernticket möglich ist. Die Stadt erschien mir sehr touristisch, international touristisch, trotz ihrer vergleichsweise eher kleinen Größe. Aber gut, das fand ich dann auch okay, denn es ist eben die Mozartstadt und da kommen dann eben auch die Besucher aus der ganzen Welt und Japan, um sich das anzusehen.
Dennoch haben dann, edel hin- oder her, die Österreicher die Chuzpe, mitten am besten Platze auch eine traditionelle Wurschtbude zu haben, und ich gab mir dann "die Eitrige" ... die von ausgezeichnter Qualität war.

Später am Nachmittag bekam ich dann wieder Appetit, diesmal auf eine Hauptmahlzeit ... mein Budget war begrenzt und die sicher ordentlichen Häuser am besten Platze waren zwar - für Münchener Verhältnisse - vergleichsweise preiswert, aber dennoch knapp über meiner Preisklasse. Als erfahrener Großstädter dachte ich mir, den Fluss zu überqueren ... und war sogleich in einer komplett anderen Welt. Denn da war nicht nur alles gleich viel preiswerter, sondern auch die Nachtlokale, die ich gern aufgesucht hätte, wenn ich denn zum Abend da geblieben wäre.

Schließlich speiste ich in einem schlichten, aber preiswerten Etablissement - und auch da gab es ein ordentliches Wiener Schnitzel mit Pommes, vom Kalb. Mir gefiel, dass es selbst in einer so touristischen Stadt wie Salzburg eine so ganz andere Seite der Stadt gibt, wo man mit einem vergleichsweise kleinen Geld dennoch aber so eine ordentliche Leistung bekommt. Und dazu muss man nur den Fluss überqueren, was kaum einer der internationalen Touris zu wagen scheint, denn ich war da irgendwie fast allein.
 
Meine Fahrt nach Österreich hatte allerdings einen Grund.
Ich wollte Hochleistungszucht-Hanfsamen kaufen. In Deutschland ist das illegal, in Österreich nicht.
Zwar ist auch in Österreich der Hanfanbau illegal, nicht aber der Handel mit Samen. Also ging ich einen der min. 4 Headshops, die es in Salzburg gibt und wurde dort vorstellig. Die Mitarbeiter dort waren naturgemäß Hippies, aber absolut service-orientiert. Ich studierte den Katalog, und man beriet mich auf dem Sofa - süß geradezu - und ich kaufte ordentlich und schließ den Deal ab ... nicht ohne den Hinweis der dortigen Mitarbeiter "diese Ware, ja nicht nach Deutschland einzuführen, denn das sei illegal".

Natürlich haben sie gewusst, das ich ein "Piefke" bin, mein preussisches Hochdeutsch kann ich nicht verbergen. Es war ihnen aber so scheißegal, und das fand ich sehr sympathisch.
Was mich an diesen Deal faszinierte, das war, dass alle wussten, worum es da geht und dass das, was dabei heraus kommt, in Ö wie D nicht legal ist. Dennoch hat man aber so eine Art kreative Wege gefunden, dies zum umgehen, und selbst die Staatsmacht spielt das mit.
Dies sagt viel über die Mentalität des österreichischen Volkes aus: Man ist pragmatisch und ziemlich kreativ in der Auslegung von Gesetzen - und nicht so moralinsauer und spießig wie wir Piefkes. Das gefällt mir, ich mag das.
 
Und ja, in Österreich derartige ''Naturprodukte & Präparate'' nach fast 100 Jahren wieder zu standardisieren, brächte zudem Steuereinnahmen und weniger Kriminalität(er). :cool:

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Werbeanzeigen für Grimaults Indische Cigaretten in Österreich 1873 (Die Neue Zeit 1873, Nr. 91 v. 20. April, 6) :schlaf2:
https://uwe-spiekermann.com/2019/10...cannabispraeparate-im-spaeten-19-jahrhundert/

Verwendung als Rauschmittel und Verbot
https://de.wikipedia.org/wiki/Cannabis_als_Rauschmittel#Verwendung_als_Rauschmittel_und_Verbot
Bis in das erste Drittel des 20. Jahrhunderts war Cannabis, gewöhnlich in Form von alkoholischen Extrakten, ein leicht verfügbares Medikament und im 19. Jahrhundert eines der am häufigsten verschriebenen.[11] Auf der zweiten Opiumkonferenz am 19. Februar 1925 in Genf unterzeichnete Deutschland ein überarbeitetes Abkommen aus der ersten Opiumkonferenz über den Handel mit Drogen. Es wurde am 25. September 1928 in Kraft gesetzt. Daraufhin wurden auch Drogen wie Heroin, Kokain und, auf Drängen von Ägypten, auch Cannabis mit in die Liste aufgenommen und mit Opiaten gleichgestellt. Zur aktuellen Illegalisierung von Cannabis kam es in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch die direkte Überführung des Opiumgesetzes des Deutschen Reiches in der Fassung vom 10. Dezember 1929 (RGBl. I, S. 215) in das Betäubungsmittelgesetz am 24. Dezember 1971 (BGBl. 1971 I S. 2092).
 
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Und ja, in Österreich derartige ''Naturprodukte & Präparate'' nach fast 100 Jahren wieder zu standardisieren, brächte zudem Steuereinnahmen und weniger Kriminalität(er). :cool:

Die Cannabis-Legalisierung ist auch neuerdings in D wieder in der Diskussion, und alle fiebern auf die neue Regierung.
Im Grunde schielen sie aber alle wieder nur auf's Geld und die Steuereinnahmen, und das langweilt mich dann doch mehr zutiefst. Wenn dann am Ende doch nur wieder so ein "nur von lizensierten Anbauern", "nur Verkauf in Apotheken" dabei heraus kommt und ich meine paar Graspflanzen auf meinem Balkon oder Fensterbank nicht haben kann ... dann könnt ihr mich mit dieser Lösung auch mal am Arsch lecken.

Denn das fand ich gerade Klasse: Meine dankbaren Pflanzen auf meinem Balkon, von mir selbst Bio angebaut, und wenn ich mal zu Kumpels gehe, dann lasse ich halt mal was liegen, zur privaten Verwendung. Und gut ist's.
 
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