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Demokratie is ganz großer mist

Illusions

New Member
Registriert
9. März 2003
Beiträge
31
Morgn,

ich werf ma jetzt was hier rein und schau dann mal was dabei rauskommt.

Wie sagte schon Hitler .. 90% der Menschen sind Idioten und die Restlichen die die Intelligenzia darstellt muss man unterdrücken.
Tja ich sags mal so je dämlicher man is desto leichter is man anfällig für propaganda, stellsste einen hin hübsches Gesicht, hübsche Reden, hübsche Gestik& Mimik + ne blöde wirtschaftliche Situation und schon haste die katze im sack. hammer bei hitler gesehn ( klingt abgedroschen ich weiß ), hammer in Sachsen vorn paar wochen gesehn.

wenn man es dann auch noch fix schafft die Grundbedürfnisse des volks zu befriedigen .. arbeit unterhaltung un essen is alles geritzt.

mag ja alles in nem kleinen Stamm prima klappen aber für nen millionen Staat seh ich da schwarz.

Ich find das prob liegt darin, die meisten Menschen sind dafür zu dämlich. Sie denken bis zum nächsten Tag und da hören sie auf. ( simpel gesagt )
 
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Auf dieses Post, weigere ich mich reflektiert zu antworten.
Es gehört - glaube ich- wegen mangelnder Reife gelöscht.
Du stellst keine Fragen: Du konstatierst ( behauptest).Und das, was Du behauptest, ist das, was Du anderen in die Schuhe schiebst: MIST. Ich begründe ebenfalls nicht, sonbern stelle fest: mache es genau WIE Du.

Marianne
 
Ich verstehe gar nicht, warum Ihr Illusions so runtermacht. Er hat doch Recht.
Demokratie geht vom Volk aus. Wenn das Volk aber nicht aufgeklärt ist (sich also problemlos durch Parolen u. ä. leiten läßt), hat die Demokratie ein großes Problem. Oder?
 
Illusions schrieb:
Wie sagte schon Hitler .. 90% der Menschen sind Idioten und die Restlichen die die Intelligenzia darstellt muss man unterdrücken.
Die Demokratie ist schon dumm, Illusions, aber so dumm, dass sie sich selbst außer Kraft setzt, ist sie auch wieder nicht.

Übrigens: in Nordvietnam und in Kuba gibt es noch Diktaturen. Hast du schon einmal gefragt, ob sie dich wollen ?

Zeilinger
 
Wenn man eine solche Aussage macht, und das auch sprachlich so deffiniert ausgedrueckt, und diese dann auch noch so undifferenziert ist, meine ich das Sie sich nicht mal mit der Demokratie und geschweige mit dessen Mechanismuss ausseinander gesetzt haben.
Fagen wir doch mal klein an:
Demokratie heisst <mal einfach> die Intressen der Mehrheit wird dem Vorrang gewehrt und die der Minderheit geschuetzt. Intressebsausgleich.
Zweitens, Demokratie gibt eine <mehr oder minder> zivillisierte Platform, wo jeder die Moeglichkeit hat <in den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen> seine Intressen zu vertreten. Sie haben wohl noch nicht erlebt, wie es zu leben ist wenn man diese Moeglichkeit nicht hat und nur eine Intressengruppe herrscht.
und das muessen sie sich von einem 22 jaehrigen Jungen erzaehlen lassen.
nichts fuer ungut lesen sie mal die <kleine politische ethik> von bernhard sutor.
 
"Sie haben wohl noch nicht erlebt, wie es zu leben ist wenn man diese Moeglichkeit nicht hat und nur eine Intressengruppe herrscht."

Wer redet denn davon, diese Möghlichkeit abuzuschaffen? (ist ja auch ein idiotischer Gedanke)
 
joel_amini schrieb:
Demokratie heisst <mal einfach> die Intressen der Mehrheit wird dem Vorrang gewehrt und die der Minderheit geschuetzt. Intressebsausgleich.
Zweitens, Demokratie gibt eine <mehr oder minder> zivillisierte Platform, wo jeder die Moeglichkeit hat <in den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen> seine Intressen zu vertreten. Sie haben wohl noch nicht erlebt, wie es zu leben ist wenn man diese Moeglichkeit nicht hat und nur eine Intressengruppe herrscht.
sutor.

Zwei Dinge dazu: 1) Es geht bei der Demokratie nicht um Minderheitenschutz, dieser kann genauso gut, wenn nicht sogar besser, in einer absolutistischen Monarchie gewährleistet sein. Das hängt nur davon ab, wie der absolut souveräne Monarch gesinnt ist.

2) Demokratie heißt wörtlich "Volksherrschaft". Über wen herrscht das Volk? Über sich selbst, aha! Wirklich? --- Der Gedanke der "Interessenvertretung" ist tendenziell undemokratisch, da Teile der Bevölkerung ihre Autonomie an andere, eben die Vertreter ihrer Interessen, abgeben. Am perfektesten wurde die Idee einer Interessenvertretung wahrscheinlich im spätmittelalterlichen städtischen Ständestaat verwirklicht; dessen Strukturen wirken, verändert, bis heute nach in der Macht von Verbänden, Kammern und Gewerkschaften. Deren Vertreter sind nicht von einer breiten Bevölkerung, dem "demos", gewählt - aber sie bestimmen das gesellschaftliche Handeln stärker als das Volk selbst und berücksichtigen die Interessen der Bevölkerung nur sehr bedingt. Insofern kann in D von "Demokratie" in radikalem Verständnis keine Rede sein.

Die Herrschaft nur eines einzigen Interesses haben wir in der BRD noch nicht erlebt, nun, das mag sein, das weiß ich nicht; manche sagen ja, daß der in gleicher und geheimer Abstimmung "demokratisch" gewählte Kanzler lediglich die Interessen einer einzigen Schicht verfolge.

nichts fuer ungut lesen sie mal die <kleine politische ethik> von bernhard sutor.

Sehr interessant, wenn Sutor in der Wertediskussion auch den Habermasschen Ansatz der sog. Diskusethik: nämlich daß Habermas zufolge Werte und Normen, sogar die ganze Sprache selbst im Gespräch zwischen Individuen immer wieder (!) und ständig neu (!!) ausgehandelt werden müssen, als eine von "drei möglichen Letzt-Begründungen" von Werten ansieht: "eine traditionell-religiöse (Gottebenbildlichkeit), eine vernunftrechtliche (sittliche Selbstbestimmungsfähigkeit / Kant) und eine diskursethische (Menschen als miteinander kommunizierende Wesen / Habermas)"
http://www.dekurel.de/html/vortragsprotokolle/b-sutor.htm
Herrn Sutors unter dem angegebenen link nachzulesender Text fällt in jedem Falle unter die von Habermas beschriebenen Formen kommunikativen Handelns; ob Sutor umgekehrt aber auch so einen weiten Raum öffnet? Jedenfalls hat Habermas eher eine Erst-Begründung von Werten gemeint, die immer wieder infrage gestellt, mit jedem individuellen Einwand neu verändert formuliert werden müsse - und damit ist das Habermassche Denken sicher "demokratischer" inspiriert als dasjenige des geistlichen Emeritus Sutor, der noch Habermas durch und durch rationale, aus dem Einzelfall betrachtende bloß und pur kommunikative Ethik in den Bereich des Metaphysischen, Vorgegeben-Letztbegründenden stellen möchte.

Gruß, Gaius
 
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Gaius schrieb:
wenn nicht sogar besser, in einer absolutistischen Monarchie gewährleistet sein. Das hängt nur davon ab, wie der absolut souveräne Monarch gesinnt ist.

Und darum ist eine Monarchie auch ganz großer Mist :D
 
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