scriberius
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vor wenigen Tagen kam die Meldung, dass der älteste Mann der Welt, ein Japaner, im Alter von 111 Jahren verstorben sei. Eben meldete der Rundfunk, dass nun auch die älteste Frau Bayerns das Zeitliche gesegnet habe, ebenfalls mit 111. Die älteste Frau weltweit lebe derzeit in Japan, im 117. Jahr. Da werden Erinnerungen an Jopi Heesters wach, der fast bis zuletzt aufgetreten war und so seinen Verfall öffentlich gemacht hat.
Nachdem ich meine Mutter im Frühjahr mit einigem Nachdruck dazu bewegen konnte, unsere frühere Wohnung, inzwischen viel zu groß und ungeeignet, aufzugeben und in eine Servicewohnung umzuziehen, habe auch ich viel mehr Kontakt mit recht alten Leuten. Meine Rechnung ging auf, denn aus der bereits angefangenen Selbstaufgabe ist sie wieder herausgekommen. Sie lebt jetzt in einer wunderschönen kleineren Wohnung mit herrlichem Blick über die Stadt und den Fluss, kann Essen gehen und hat viel mehr Gesellschaft, als vorher. Es tut ihr sichtlich gut, das sagen sogar ihre langjährigen Vermieter.
Es ist erstaunlich, wieviele Leute mit über 90 noch unterwegs sind. Es ist allerdings eine Frauenwelt. Die Männer stellen nur eine Minderheit, vielleicht 20%. Was mich sehr erfreut, ist der gute Geist, der dort herrscht. Die Leute sind freundlich und gutgelaunt. Mürrische Gesichter sehe ich so gut wie nie. Sie fahren teilweise im Rollstuhl in den Keller und waschen noch selbst. Kurz: Es ist eine Art Insel der Zufriedenheit in einer von den Zwängen der Arbeitswelt gewürgten Umgebung. Bei denen, die das Bett nicht mehr verlassen können, wird es sicher nicht so gut um die Zufriedenheit bestellt sein. Wir werden jedenfalls nicht so lange warten und krampfhaft im eigenen Haus ausharren, bis es gar nicht mehr geht, sondern früher in eine derartige Umgebung umziehen.
Nachdem ich meine Mutter im Frühjahr mit einigem Nachdruck dazu bewegen konnte, unsere frühere Wohnung, inzwischen viel zu groß und ungeeignet, aufzugeben und in eine Servicewohnung umzuziehen, habe auch ich viel mehr Kontakt mit recht alten Leuten. Meine Rechnung ging auf, denn aus der bereits angefangenen Selbstaufgabe ist sie wieder herausgekommen. Sie lebt jetzt in einer wunderschönen kleineren Wohnung mit herrlichem Blick über die Stadt und den Fluss, kann Essen gehen und hat viel mehr Gesellschaft, als vorher. Es tut ihr sichtlich gut, das sagen sogar ihre langjährigen Vermieter.
Es ist erstaunlich, wieviele Leute mit über 90 noch unterwegs sind. Es ist allerdings eine Frauenwelt. Die Männer stellen nur eine Minderheit, vielleicht 20%. Was mich sehr erfreut, ist der gute Geist, der dort herrscht. Die Leute sind freundlich und gutgelaunt. Mürrische Gesichter sehe ich so gut wie nie. Sie fahren teilweise im Rollstuhl in den Keller und waschen noch selbst. Kurz: Es ist eine Art Insel der Zufriedenheit in einer von den Zwängen der Arbeitswelt gewürgten Umgebung. Bei denen, die das Bett nicht mehr verlassen können, wird es sicher nicht so gut um die Zufriedenheit bestellt sein. Wir werden jedenfalls nicht so lange warten und krampfhaft im eigenen Haus ausharren, bis es gar nicht mehr geht, sondern früher in eine derartige Umgebung umziehen.