umananda
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Das altbewährte Spiel der Meinungsmacher … oder eine Fußzehe macht Karriere
Political Correctness und seine Stimmungskanonen sind schier unermüdlich beim Zusammenstellen von Schlagzeilen. Vor einiger Zeit machte sich eine Fußzehe auf, um die Welt der Massenmedien mit einer weiteren Schlagzeile zu beglücken.
Israelischer Soldat schoss auf gefesselten Palästinenser
Diese Schlagzeile geisterte durch die Gazetten und in den Internetportalen fanden solche Schlagzeilen schon immer allzu bereitwillig ihre dankbaren Abnehmer.
Was war sozusagen geschehen?
Auf den Bildern war zu sehen, dass ein Araber die Hände gefesselt hatte und ein israelischer Soldat ein Hartgummigeschoss auf den Fuß schoss. Der Demonstrant mit dem Namen Ashraf Abu Rahma sagte dem israelischen Online-Dienst y-net etwas später, er sei an der großen Zehe verletzt worden. Der Fußnagel sei blau und habe sich abgelöst. Der beschuldige Israeli sei festgenommen und vom Dienst suspendiert worden. „Das war es auch schon gewesen. Aber beachten wir diese Schlagzeile. „Israelischer Soldat schoss auf gefesselten Palästinenser“ … auf Demonstrationen wurden selbst in Wien schon weitaus derbere Übergriffe gegenüber Demonstranten festgestellt … und im Lokalteil kann man diese polizeilichen Übergriffe nachlesen und sich gegebenenfalls darüber empören und ein Disziplinarverfahren erwarten. Nun aber reagiert die Weltpresse ja nicht objektiv und wertet Nachrichten nach ihren wirklichen Informationsgehalt aus, sondern sie versucht täglich eine sensationelle Ungeheuerlichkeit zu verbreiten. Man lebt von solchen sensationellen Berichten. Da wird eine Schlagzeile produziert, die mit dem eigentlichen Ereignis nichts zu tun hat und schon haben wir eine Nachricht, die man sich wünscht.
Eine blauangeschlagene große Fußzehe, die man sich auch beim unachtsamen Gehen an einer Türschwelle einhandeln kann, löst eine weltweite Schlagzeile aus. Nun kann der objektive Betrachter natürlich sagen, wenn es sonst nichts Beachtenswertes zu schreiben gibt, dann muss man davon ausgehen, dass es ein Lesepublikum gibt, das man unbedingt mit solchen Schlagzeilen beköstigen muss. Das Gleiche gilt für jene Photographie des israelischen Mädchens, das seinen Namenszug auf eine Rakete schrieb, vermutlich während des Libanonkrieges 2006. Eine genaue Datierung ist nicht bekannt. Aber es ist nichts Ungewöhnliches, da bei den meisten Photos aus dem Konfliktgebiet des Nahen Ostens genaue Orts- sowie Zeitangaben größtenteils nicht angegeben werden.
Dieses Bild ist übrigens jene Photographie, die seit knapp zwei Jahren von sogenannten „Israelkritikern“ immer wieder online gestellt wird. Man hat bei einer Bilderrecherche bei Google festgestellt, dass diese Photographie innerhalb von einem Jahr allein in Deutschland über 2 Millionen mal online gestellt worden. Das ist eine sensationelle Auflage … in dieser kurzen Zeitspanne wurde eine solche Bildverwertung nur noch von den einstürzenden Türmen des WTC´s übertroffen.
Man fühlt sich an dem berufsmäßigen Betroffenheitsaraber erinnert, der mit einem toten Kind überall auftauchte, wo es galt, einen trauernden arabischen Vater oder Helfer abzulichten. Er wurde schon auf Photos entdeckt, in Libanon, Palästina und Irak … Photographie als Argumentationshilfe. Wenn es nichts zu berichten gibt, dann werden „Emotionen“ ins Spiel gebracht.
Nun, eine große Fußzehe macht internationale Karriere und ein sich ablösender Fußnagel ist für die „Kritiker“ das Zeugnis eines gequälten arabischen Volkes. Dann muss man eben noch ein paar Videos produzieren … denn die Realität ist anscheinend nicht ausreichend genug, um eine Kritik zu entwickeln.
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Als der Begriff Pallywood sich aufmachte, der Medienwelt zu beweisen, dass die eingenommenen Perspektiven von palästinensischen Kameraleuten, die durch veränderte Kamerapositionen, ein völlig anderes Bild ohne jeglichen Realitätsbezug ergaben, da es ihnen nicht um Berichterstattung ging, sondern nur und ausschließlich verwertbares Propagandamaterial zu entwickeln, das einen "bösen" zionistischen Gegner weltweit diffamieren sollte, war es zuerst ein Aufschrei der Empörung, der durch den westlichen Mainstream ging, der bis heute den politischen Geschmack einer großen Mehrheit widerspiegelt.
Es geht der Medienlandschaft ja nicht um Information, sondern lediglich um Meinungsmache. Man warf einem gewissen Richard Landes, der uns diese passende Wortschöpfung schenkte, eine „zynische“ Nachbereitung von arabischen Nachrichten vor. Erst nach einigen genaueren Recherchen von anderen internationalen Nachrichtensendern wurden die unzähligen arabischen Fälschungen nachweislich aufgedeckt. Pallywood ist seitdem ein feststehender Begriff im Nahostkonflikt.
Der Krieg wird vor allem über die internationalen Medien geführt … und bis zum heutigen Tag können wir kaum den vielfältigen Bildnachrichten irgendeine Objektivität bzw. Glaubwürdigkeit entnehmen. Das Bild hat im Zeitalter der Digitalisierung keine Aussagekraft mehr und ist somit als Informationsquelle völlig bedeutungslos geworden.
Das France 2 Video über die Ermordung von Mohammed Al Dura ist eindeutig als Pallywood Fälschungsproduktion entlarvt worden. Der Däne Philippe Karsenty hat vor Gericht Recht bekommen, und sogar die ARD hat eingesehen, dass es sich bei dem Film um ein palästinensisches Propagandavideo handelt.
Seit 2004 hat Philippe Karsenty behauptet und Beweise gesammelt, dass der Film mit den schockierenden Bildern, die um die ganze Welt gingen, eine Fälschung war. Der Film wurde vom Korrespondenten und Starreporter Charles Enderlin der France 2 TV-Station produziert.
Der Sender verklagte Karsenty und verlor vor Gericht. Anstatt die Echtheit dieses Filmdokuments zu beweisen, wurde die Fälschung bestätigt.
Quelle Jyllands-Posten
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