Na, klar: Du machst einenen Vergleich, bei dem es "nur um die Opferzahlen" gehen darf. Dann sind natürlich 3000 zusätzliche Tote ein Verlust, auch wenn täglich 9000 aus natürlichen Gründen abgerufen werden.
Was mit einem Vergleich ausgesagt werden soll oder nicht bestimmt der, der den Vergleich anstellt.
Das von Dir für diesen Vergleich mißbrauchte Ereignis lässt allerdings auch keinen Zweifel daran, dass es "Opfer" gibt und wie viele so genannt werden können.
Der Missbrauch ist eine rabulistische und haltlose Unterstellung von dir. Und auch bei den Terroranschlägen gibt es verschiedene Zählweisen, wer als Opfer derer zu sehen ist oder nicht.
Die Menschen in den entführten Flugzeugen, klar. Die Menschen, die von den Flugzeugen in den Türmen bzw im Pentagon direkt getötet wurden, auch klar. Bei den Rettungskräften,
die in ihren darauffolgenden Einsatz gestorben sind, ist es schon nicht mehr so klar. Diese sind ja keine unmittelbaren Opfer mehr, sondern mittelbare. Zählt man die mit, müsste
man auch erwägen, beispielsweise Opfer eines Verkehrsunfalles eines der Einsatzfahrzeuge dazuzuzählen. Denn ohne Anschlag hätte es die Rettungsfahrt nicht gegeben, folglich
keinen Unfall und folglich nicht diese Opfer. Oder Menschen, die auf Grund des folgenden Stromausfalls ums Leben gekommen sindAlso, irgendwo muss eine vernünftige und praktikable,
aber letztendlich dennoch willkürliche Grenze gezogen werden, wer als Opfer gezählt wird und wer nicht. So eben auch bei Covid-19.
Und diese Zweifelsfreiheit würdest Du nun gerne suggestiv auf eine neu erfundene Krankheit übertragen, die in D und Ö bislang ungefähr Null "zusätzliche Opfer gefordert" hat sondern die genau auf der anderen Seite steht und für die "normalen" 9000 Tode zuständig ist, die ja von Dir als gegeben hingenommen werden.
Du willst damit wirklich sagen, dass Covid-19 eine neu erfundene Krankheit wäre, die in D und Ö bislang ungefähr Null zusätzliche Opfer gefordert hätte ?