Mir scheint, dass du das Internet noch nicht lange nutzt. 2012 wurde im Hintergrund begonnen, Sperren einzubauen. Seit Mitte 2013 agieren die Filtersysteme auf Hochturen. Seit 2018 bekommst du auf jeder Seite den selben Schiss zu sehen. Da lohnt das Blättern nicht mal mehr.
Heute musste du gezielt vorher wissen, wenn du was finden willst.
Corona machts nicht besser....
Doch, ich war so ziemlich seit Anfang an dabei, seit 1997 oder 98. Zu Anfang war das allerdings eine teure Angelegenheit.
Filter? K.A., ob dem so ist, das kann ich nicht beurteilen. Wer soll die denn installiert haben?
Wenn ich gezielt wüsste, was ich finden will, dann bräuchte ich nicht suchen.
Es gibt Teilnehmer, die verwechseln Tatsachen mit Meinungen. Damit wird dann jede Behauptung zur "Meinung" - und das ist doch ziemlicher Blödsinn. Wenn ich behaupte: "2 + 2 = 4", dann ist das keine Meinung, sondern eine Tatsache. Natürlich steht es jedem frei, auch so etwas wie "2 + 2 = 5" zu behaupten. Glauben wird Letzteres natürlich keiner, egal ob man darob Zeterdimordio schreit oder nicht. Es sei denn, man hat eine gute Begründung für eine solche Behauptung.
Bei einem Thema, über das ich nichts oder wenig weiß, kann ich über den Wahrheitsgehalt von Aussagen nur mutmaßen. Ich kann dann nur über die Plausibilität der Aussage auf den Wahrheitsgehalt schließen. Seriöse Autoren wissen das. Sie stellen nicht nur eine Behauptung auf, sondern beschreiben auch, wie man auf sie kommt. Wenn dieser Beleg allerdings auf Quellen verweist, die selbst bereits als umstritten oder gar widerleegt gelten, dann weiß ich, was ich davon zu halten habe. Nämlich gar nichts.
Bei einem Thema, mit dem ich mich gut auskenne, sieht es anders aus. Dann verfüge ich über ein Hintergrundwissen, dass i.d.R. über den vorhandenen (oder meist nicht vorhandenen) Informationsstand der Behauptungen der Internetautoren hinaus geht.
Ein Beispiel:
Eines dieser Themen ist die Ernährungswissenschaft, mit der ich mich seit mehr als 30 Jahren beschäftige. Zu diesem Thema habe ich mehr als ein Dutzend Fachbücher gelesen, Bücher, die üblicherweise in Universitätsbibliotheken zu finden sind.
Allerdings ist es auch ein Thema, von dem ein jeder meint, etwas Gültiges sagen zu können, ob er nun Ahnung davon hat, oder nicht.
Vergleiche ich allerdings meine Quellen mit jenen im Internet, dann findet sich da, mit wenigen Ausnahmen (Wikipedia, bei einzelnen Stichworten) nur Müll.
Die gefundenen Informationen sind bestenfalls oberflächlich und nicht einmal auf Brigitte-Niveau. Meistens will jemand da einfach nur seine weltanschauliche, ideologische, ja esoterische Kacke bedienen - und das mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten.
Das Problem besteht nicht darin, man würde zum Thema nur Argumente einer hypothetischen Mafia aus Lebensmittelindustrie, Pharmakonzernen und Schulmedizin finden.
Das Problem besteht vielmehr darin, dass man nur die Argumente irgendwelcher Spinner findet.
Wenn ich also bereits bei einem Thema, bei dem ich mich auskenne, bereits nur Müll finde - wie soll ich dem Internet bei Themen vertrauen, in denen ich mich nicht auskenne?