Merkwürdig ist nur, dass es Menschen gibt, die mit Krisen, egal welcher Art nicht mehr umgehen können. Die allem und jeden die Schuld an Corona geben, nur nicht dem Virus. Die von nichts Ahnung haben, aber den Mund so weit aufreißen dass die Ohrwaschln Besuch bekommen.
Es gibt halt immer nur zwei Meinungen. Meine und die falsche.
Für mein persönlichen Umfeld habe ich den Eindruck, dass sich vor allem die Menschen mit der Krise schwer tun, die vorher völlig oberflächlich gelebt haben. Deren ständige Konsumwelt nun wegbricht, die vorher alles nur Erdenkliche getan haben, um nur ja nicht über sich selbst und ihr Leben nachdenken zu müssen: Partys, Reisen, Konsum und ständige Bespaßung.
Das fällt jetzt leider alles weg oder ist bedeutungslos, und dann kommt das große psychische Loch, in das sie da fallen.
Und der eine oder die andere meint jetzt, die nun entstandene Leere mit den erschröklichen, aber einfachen Geschichten füllen zu müssen, die andere Trottel ihnen lauwarm servieren. Schuld sind eben immer die anderen und bloß nicht man selbst.
Andere leben schon seit Jahren in der Krise, wenn auch anderen. Für sie hat sich durch Corona nicht viel geändert, außerdem haben sie für sich Wege und Methoden gefunden, damit umzugehen.
Vor allem haben sie erkannt, dass eine Schuldfrage auch nichts ändert, selbst wenn es sie gäbe.