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Bürgerbewegungen in Österreich und Deutschland

  • Ersteller Ersteller erichs
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AW: Bürgerbewegungen in Österreich und Deutschland

Auch Wirtschaftssysteme, in die der Staat regulierend eingreift, können Marktwirtschaften sein, überhaupt sehe ich keine andere Wirtschaftsform in der Gegenwart und kann mir in der Emanzipation des Wirtschaftssubjekts Mensch auch keine andere vorstellen.
Die Frage "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren!" ist zuerst eine Systemfrage des modernen Kapitalismus.

Regulierung (Umweltschutz, Arbeitsrecht, ...) ist schon ok, aber Ausfallhaftung ist etwas anderes.
Klar gibt es andere Wirtschaftsformen: Handwerker, Mittelständler, die reale Produkte herstellen, die die Menschen wirklich brauchen und ihnen nicht erst mit Marketingtricks eingeredet werden müssen und natürlich auch Dienstleistungen aller praktischen Art.
Gerade diese Betriebe leiden oft unter der Finanzwirtschaft, weil diese das Geld lieber ins Casino trägt (Wettverluste, zahlen eh die Staatsbürger), als sich mit den "Groschengeschäften" mit dem Mittelstand zu beschäftigen.
Es wäre wünschenswert, wenn der Staat die Casinokapitalisten einfach fallen lässt und seine Ressourcen mehr in der Realwirtschaft einsetzt. Am besten natürlich, wenn er gleich eigenes Geld schafft, das er über erbrachte Dienstleistungen (Beamte, Pensionen, ...) oder errichtete Infrastruktur in die Wirtschaft bringt.
 
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AW: Bürgerbewegungen in Österreich und Deutschland

Regulierung (Umweltschutz, Arbeitsrecht, ...) ist schon ok, aber Ausfallhaftung ist etwas anderes.
Klar gibt es andere Wirtschaftsformen: Handwerker, Mittelständler, die reale Produkte herstellen, die die Menschen wirklich brauchen und ihnen nicht erst mit Marketingtricks eingeredet werden müssen und natürlich auch Dienstleistungen aller praktischen Art.
Gerade diese Betriebe leiden oft unter der Finanzwirtschaft, weil diese das Geld lieber ins Casino trägt (Wettverluste, zahlen eh die Staatsbürger), als sich mit den "Groschengeschäften" mit dem Mittelstand zu beschäftigen.
Es wäre wünschenswert, wenn der Staat die Casinokapitalisten einfach fallen lässt und seine Ressourcen mehr in der Realwirtschaft einsetzt. Am besten natürlich, wenn er gleich eigenes Geld schafft, das er über erbrachte Dienstleistungen (Beamte, Pensionen, ...) oder errichtete Infrastruktur in die Wirtschaft bringt.
Infolge notwendiger gesellschaftlicher Arbeitsteilungen, schon vor Jahrtausende, hat sich folgerichtig die Marktwirtschaft entwickelt. An dieser wird sich m. E. auch nichts grundsätzlich ändern, deshalb halte ich Einteilungen in "echte" oder "unechte", "soziale" und "freie" etc. MW zumindest für unscharf.
Wir sollten schon genau beschreiben, worum es geht: Um eine moderne, globalisierte kapitalistische Marktwirtschaft, in der sich folgerichtig eine gravierende Disproportion zwischen Real- und Finanzwirtschaft und damit deren Märkten entwickelt hat, die als Wirtschaftssystem keine Zukunft haben kann.
In der Analyse sind wir uns da sicherlich weitestgehend einig.:)
Ein Problem sehe ich eher darin, dass man schon einmal das Danach skizzieren sollte. Da leistet auch Herr Hörmann wenig.
Gesellschaftliche Diagnostiker haben wir aber genug, nur fehlen die Therapeuten.
 
AW: Bürgerbewegungen in Österreich und Deutschland

... Ein Problem sehe ich eher darin, dass man schon einmal das Danach skizzieren sollte. Da leistet auch Herr Hörmann wenig.

Ich habe von ihm die Anregung gelesen, abseits des regulären Systems etwas eigenes zu unternehmen. Der Tip ist gut - aber für mich kommt er zu spät. :lachen:
 
AW: Bürgerbewegungen in Österreich und Deutschland

Ich habe von ihm die Anregung gelesen, abseits des regulären Systems etwas eigenes zu unternehmen. Der Tip ist gut - aber für mich kommt er zu spät. :lachen:
Man kann bloß nicht erkennen, an welcher Stelle er seinem eigenen Tipp folgt...:lachen:, der ohnehin nicht so neu ist.:)
Bloß in praxi funktioniert das "Abseits des regulären Systems" eben so schlecht.:banane:
 
AW: Bürgerbewegungen in Österreich und Deutschland

Man kann bloß nicht erkennen, an welcher Stelle er seinem eigenen Tipp folgt...:lachen:, der ohnehin nicht so neu ist.:)
Bloß in praxi funktioniert das "Abseits des regulären Systems" eben so schlecht.:banane:

Hörmann braucht seinem eigenen Tip nicht zu folgen, denn für ihn läuft es ja gut und auch "abseits des regulären Systems" kann es gut laufen. ;) Aber Garantien für jeden gibt es keine.
 
AW: Bürgerbewegungen in Österreich und Deutschland

Noch etwa 5 Tage zum nachhören ...
Ö1 extra http://oe1.orf.at/programm/275106

"Im Zeit-Raum: welches Geld hat noch Zukunft?"
Die Ökonomen Margrit Kennedy und Franz Hörmann zu Gast bei Johannes Kaup
(Passagen der Veranstaltung vom 12. Mai im RadioKulturhaus)

FYI: "Praktisches" zum Thema ... :morgen:
POLITIK + WIRTSCHAFT + INITIATIVEN + BUCH :
''Gemeinwohl-Ökonomie'' Humanes Wirtschaftsmodell der Zukunft (Christian Felber & etc.)

http://forum.geizhals.at/t562009,6441067.html#6441067
________________________________________________

BUCH: Die Gemeinwohl-Ökonomie | Das Wirtschaftsmodell der Zukunft (5. Auflage März 2011)
http://www.christian-felber.at/buecher.php
________________________________________________

Energiefeld Gemeinwohl-Ökonomie & Bewegungsstiftung Österreich (c) Christian Felber @ Salzburg

http://www.christian-felber.at

http://bewegungsstiftung.at

http://www.gemeinwohl-oekonomie.org

Die „Gemeinwohl-Ökonomie“ ist eine wirtschaftliche Systemalternative zu kapitalistischer Markt-
und zentraler Planwirtschaft, ein vollständiger Dritter Weg und zum Teil auch eine Synthese aus den
beiden großen historischen Entwürfen.

Der Autor und politische Aktivist Christian Felber hat in seinem Buch „Neue Werte für die Wirtschaft.
Eine Alternative zu Kommunismus und Kapitalismus“ 2008 die Grundlagen ausgearbeitet. Daraufhin
bildete sich ein Kreis von UnternehmerInnen, die das Modell gemeinsam mit Felber weiterentwickelt
und mit einem Namen versehen haben.
________________________________________________

Christian Felber Gemeinwohl. Im Interview mit Teresa Arrieta
VIDEO: http://www.youtube.com/watch?v=1Nh0AZ58spI

Die „Gemeinwohl-Ökonomie“ ist tendenziell eine Form der Marktwirtschaft,
in der jedoch die Motiv- und Zielkoordinaten des (privaten) unternehmerischen Strebens
„umgepolt“ werden – von Gewinnstreben und Konkurrenz auf Gemeinwohlstreben und Kooperation.
________________________________________________

RSS: http://www.gemeinwohl-oekonomie.org/feed/atom
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Bürgerbewegungen in Österreich und Deutschland

Ein Problem sehe ich eher darin, dass man schon einmal das Danach skizzieren sollte. Da leistet auch Herr Hörmann wenig.
Gesellschaftliche Diagnostiker haben wir aber genug, nur fehlen die Therapeuten.

Das Danach hab ich schon skizziert: Der Staat bringt über den Umweg der Honorierung gemeinwirtschaftlich erbrachter Leistungen sein eigenes Geld in Umlauf.
Beispielsweise in Form von Schwundgeld (verliert nach und nach seinen Wert, wenn es nicht in Umlauf gehalten wird).
Mit Geld soll nicht gehandelt werden, und es soll auch nicht gehortet werden, sondern es ist einfach ein technisches Hilfsmittel für den Handel mit anderen Gütern.
 
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AW: Bürgerbewegungen in Österreich und Deutschland

@hylozoik
Danke für die Links!

Ich habe den starken Eindruck, dass die Sache gerade jetzt Fahrt aufnimmt. Immer mehr Bürger beginnen sich, mit einiger Verspätung aber jetzt doch, zu wundern, das unsere Vertreter in unserem Namen Bürgschaften über hunderte und demnächst tausende Milliarden Euro unterschreiben, wo es doch unlängst erst geheissen hat, wir haben kein Geld und müssen sparen auch in wichtigen Bereichen wie Bildung, etc...

Wenn das zum Thema wird, werden auch die Politiker schnell die Seite wechseln, weil so richtig erklären werden sie ihren Wählern diese Großzügigkeit nicht können und zu sagen, das ist halt einfach ein kalter Staatsstreich zu Gunsten unserer Förderer kommt auch nicht gut.
 
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