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Bruno ist tot

Miriam schrieb:
Bäärnd,

sei ehrlich. du zitterst um dein liebes Krokodil - was ich persönlich auch gut verstehen kann. :krokodil:

Doch betäuben hätte man Bruno allemal können. War er vielleicht in der falschen Partei?
nachdenklich

Miriam

Na wahrscheinlich ein brauner oder schwarzer. Da muss das grüne Krokodilchen ja nix befürchten. :D :D
 
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lilith51 schrieb:
Na wahrscheinlich ein brauner oder schwarzer. Da muss das grüne Krokodilchen ja nix befürchten. :D :D

Liebe Lilith,

was habe ich jetzt die Abschaffung des Bewertungssystems bedauert, denn jetzt hätte ich dir so gerne einen dicken Grünen verpasst!

:blume1: <---------Stellvertretend für den Grünen.

Gruß von Miriam
 
Miriam schrieb:
Liebe Lilith,

was habe ich jetzt die Abschaffung des Bewertungssystems bedauert, denn jetzt hätte ich dir so gerne einen dicken Grünen verpasst!

:blume1: <---------Stellvertretend für den Grünen.

Gruß von Miriam

Danke Miriam,
ich werde das Blümchen auf Brunos Grab legen.... oder - fressen Krokodile auch Grünzeug? :confused:
 
lilith51 schrieb:
Danke Miriam,
ich werde das Blümchen auf Brunos Grab legen.... oder - fressen Krokodile auch Grünzeug? :confused:

Lilith, twelve points

:blume1: <---------muss mich auf eine beschränken, das System hat wegen der zwölf Blumen gemotzt...
 
Hallo,

Rhona schrieb:
Allerdings sollte man vor lauter Mitleid mit Meister Petz nicht vergessen, dass es sich hierbei um ein Raubtier handelte. Daher hinkt m.E. der Vergleich mit Hunden, die zu den Haustieren zählen, gewaltig. Hunde, die Schafe, Ziegen, Kälber oder gar Kinder anfallen, sind zum Glück noch selten, aber dennoch werden sie, sollten sie dermaßen agressiv reagieren, zu Recht eingeschläfert, obwohl die Hauptschuld für dieses eigentlich untypische Verhalten beim Menschen zu suchen ist, der durch Manipulation bei der Zucht und/oder Erziehung aus friedlichen Tieren gefährliche Bestien macht.
Du findest es in Ordnung, Rhona, wenn ein Hund getötet wird, obwohl die Hauptschuld beim Menschen liegt? Wer ist denn nun das Raubtier?
Ich gebe zu, daß der Vergleich mit den Hunden hinkt. Ich gebe ebenso zu, daß auch mir etwas mulmig wäre, würde in unserem Wald ein Bär herumlaufen, einfach weil ich nicht weiß, wie man auf Bären reagiert und wie Bären auf Menschen reagieren (vor allem, wenn sie noch nichts gefressen haben). Aber ist das nicht Angst aus Unwissenheit? Und weil wir unwissend sind, töten wir lieber vorsorglich das Tier, als uns aufzuklären. In anderen Gebieten scheint es mit Aufklärung zu funktionieren.

Rhona schrieb:
Wie Louiz schon schrieb, ist es eine Schande, dass der Mensch dieser Tierart und auch anderen ihren gewohnten Lebensräumen nahm. Es ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass diese Tiere, tauchen sie heute vermehrt in von Menschen dicht besiedelten Gebieten auf, eine Gefahr bedeuten. Sie zu fangen und anderswo auszusetzen, sollte Priorität haben. Gelingt dies nicht, gibt es leider nur diese eine und letzte Möglichkeit.....
Ich finde, man hätte sich mehr Mühe geben können und auch mehr Zeit lassen können, auch wenn das Geld kostet. Wie gesagt, Geld ist reichlich vorhanden, auch um die Besitzer der gerissenen Schafe oder Ziegen zu entschädigen.
Und es waren ja auch nicht mehrere Tiere, sondern nur ein einziger Bär. Und so dicht besiedelt sind die Alpen ja nun auch nicht.

Bernd schrieb:
Ich finde es absolut lächerlich, in so einem Brummbär eine Gefahr zu sehen und im Fernsehen die Schafe und Hühner als „wirtschaftlichen Schaden“ zu bezeichnen. Naja, es findet sich immer ein Aktivist, der sich vor die Kamera stellt und seine Kinder ängstlich an sich drückt oder einen Bauern, der , ein totes Huhn in der Hand, vom drohenden Ruin quasselt....und nach einem starken Staat verlangt. Mich wundert, dass der Innenminister nicht gleich wieder das Militär einsetzen wollte.
Kann ich nur unterstreichen, Bernd. Menschen tun fast alles, um sich als arme Opfer hinzustellen und das Töten zu rechtfertigen.

louiz32 schrieb:
Wenn wir den Tieren den Lebensraum nehmen, dann setzen wir sie kurz vor ihrem Verschwinden noch auf eine unserer Listen. Das gibt uns ein Gefühl, dass wir was Gutes tun.
Ist schon verrückt, Louiz, wie die Menschen sich selbst verarschen.

Grüße an alle

Minni
 
Ach ihr Angsthasen, besorgt euch mal auch so ein anständiges Kissen, dann klappt das schon.

Krokodile stehen unter Naturschutz, die Männchen jedenfalls, die Weibchen sind „zum Abschuss“ freigegeben.
*frech hinter dem Kissen vorkuck*

So ein Kissen macht ungemein selbstsicher (und frech), müsst ihr mal probieren, gerade in Arbeitsbesprechungen oder beim ersten Date. Dann schwindet die Furcht und damit, frei nach Jiddu Krishnamurti, die Gewalt aus euren Gliedern, Köpfen und Worten. Vielleicht hätte man dem Bruno einfach ein Weibchen besorgen müssen, ist doch klar, dass er sich an kleineren Tierchen vergehen muss, wenn er immer so allein ist. Würdet ihr auch machen.

Freundliche Grüße
Bernd (Tut mir leid, ich bekomme gleich Besuch, deshalb bin ich wohl ein klitzeklein wenig aufgedreht.)
 
Bärnd,

ich frag ja nur: kommt bald ne Bärin auf Besuch? Kissen bereit halten!

Bernd schrieb:
Vielleicht hätte man dem Bruno einfach ein Weibchen besorgen müssen, ist doch klar, dass er sich an kleineren Tierchen vergehen muss, wenn er immer so allein ist. Würdet ihr auch machen.

Nein, diese Überlegung wurde zwar angestellt, aber Bruno war zu jung und noch unsensibel für die richtig schönen Seiten eines Bärenlebens.
Merke: das kann einem auch das Leben kosten...

Nun wird der Rücktritt von Bayerns Umweltminister gefordert.
Wie bitte? Nein, nur der Rücktritt, nicht die Hinrichtung...

Gruß von Miriam
 
suche: nicht, daß ich etwas gegen meine weiblichen Anteile hätte, offiziell gehe ich aber als Mann durch die Welt. Nichts für ungut.
[/QUOTE]

Aber nein, habe Männer ohnedies lieber. Ganz natürlich, nicht wahr?

Herzliche Grüße

suche :tomate:
 
Miriam schrieb:
Bärnd,

ich frag ja nur: kommt bald ne Bärin auf Besuch? Kissen bereit halten!



Nein, diese Überlegung wurde zwar angestellt, aber Bruno war zu jung und noch unsensibel für die richtig schönen Seiten eines Bärenlebens.
Merke: das kann einem auch das Leben kosten...

Nun wird der Rücktritt von Bayerns Umweltminister gefordert.
Wie bitte? Nein, nur der Rücktritt, nicht die Hinrichtung...

Gruß von Miriam

.....und der Schütze erhielt bereits Morddrohungen......lachhaft!!!:tomate:

Vermutlich wird die Fa. Steiff eine Umsatzsteigerung immensen Ausmaßes erleben. Die Welt (zumindest die europäische) entdeckt mal wieder ihr Herz für Tiere. Vermutlich werden demnächst in Zoos und Tierparks die Affen- und Löwengehege den Bärengehegen weichen müssen, die Tanzbären erleben eine Renaissance und das Märchen "Schneeweißchen und Rosenrot" wird zur Pflichtlektüre in den Grundschulen. Ich frage mich echt, ab wann unsere Tierschützer auf die Barrikaden gehen, damit dem Berliner Bären endlich zu einer natürlicheren und bequemeren Pose verholfen werden kann, oder sein Ansiedeln in Alpenregionen zum Thema wird .....:zauberer1

Rhona
 
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Minni schrieb:
Hallo zusammen,

der Braunbär, der in den Alpen die Menschen in Aufruhr versetzte, ist erschossen worden.
Wochenlang jagten ihn u. a. finnische Spezialisten, und kaum ist er zum Töten freigegeben, haben sie ihn erlegt. Zufall?
- wenn man ihn töten kann, wieso nicht auch narkotisieren?
- kann Mensch und (Wild-)Tier nicht zusammenleben?
- war es wirklich so tragisch, daß der Bär Bienenstöcke plünderte oder Ziegen tötete?
- sind Lebewesen gleich viel „wert“, oder steht der Mensch über dem Tier?
- wo ist der Unterschied, ob man ein Tier oder einen Menschen aus Angst tötet?
Was meint ihr?

Minni

Hi Minni,
ich halte es nicht für einen Zufall, dafür war man zu eifrig bei der Sache. Gab es eigentlich Geld für den erfolgreichen Abschuß? Oder ging es den "Jägern" um die bloßen Lorbeeren jener Panikmacher?

Ich denke auch, es hätte andere Wege gegeben, sei es mit Fallen oder mit einer vernünftigen Narkotisierung, beides hätte jedoch weitere Zeit und weiteres Geld gekostet. Das man ihn aber so schnell, nach Freigabe zum Abschuß erwischt hat, zeigt mir man wußte offensichtlich doch genauer seinen Aufenthalt zu lokalisieren, oder rennen nun alle in Bayern mitten in der Nacht mit der Flinte rum? Natürlich ist Tierfang mit Geduld verbunden und dabei ist es auch schwierig den Tieren zu vermitteln, in welchem Zeitfenster sie sich bitte einzufinden haben. ;-) Ja man könnte jetzt auch darüber diskutieren wie viel Zeit jeder noch so ok gefunden hätte, aber das bringt ja jetzt nix mehr. Nur wie gesagt, wochenlang tut sich nix und dann wird er schwuppsdiwupps erwischt, da stinkts meiner Meinung nach.

Eine Narkotisierung ist sicherlich kein leichtes Unterfangen, aber es wird tagtäglich an verschiedensten (für den Menschen gefährlich werden könnenden) Wildtieren überall auf der Welt praktiziert. Warum ging es nicht hier? Für mich ist die eventuell ansteigende Aggressivität kein Argument, da eine Narkose immer ein Risiko birgt, es wäre mEn verzeihlicher gewesen, wäre der Bär bei einer zu hohen Dosierung gestorben. Hätte diesen Schritt zumindest eher verstanden, wenn man gesagt hätte "ok um einen Amoklauf des Bären zu verhindern, schießen wir lieber etwas mehr vom Narkosemittel".

Ich denke Mensch und Wildtier können sehr wohl nebeneinander leben, miteinander wohl eher nicht, wäre auch nicht "natürlich" und soll wohl auch nicht so sein. Zumindest können die Wildtiere eher neben uns leben, als die meisten von uns neben ihnen. Warum? Weil uns infolge vieler Veränderungen die Antennen für das Leben neben diesen Tieren verloren gegangen ist. Als Beispiel sollten die menschliche Arroganz (mein Haus, mein Garten, meine Welt) und unser ewiges Streben nach immer mehr Besitz (sei es nun "Grund und Boden" oder materielle Dinge, welches ein Zerstören der Natur/Umwelt erzwingen und somit den Lebensraum wilder Tiere verringern) erstmal ausreichen. Über Industriealisierung usw. braucht man gar nicht reden.
Wir könnten diese Fähigkeit zurückgewinnen, aber wollen wir?

Ich fand es nicht tragisch, dass der Bär gewildert hat. Ich fand es tragisch, dass hier niemand in der Lage war den Menschen die Angst zu nehmen. In anderen Ländern ist es Usus, dass die Leute dort wilde Tiere in der Nähe haben, dort ist die "Gefahr" auf ein Wildtier zu stoßen wesentlich höher, werden dort die Kinder dauerhaft eingesperrt? Nein, dort hat man gelernt, neben den Tieren zu leben, man hat gelernt, "sie zu lesen" und somit auch ganz andere Verhaltensregeln im Geiste (Bzw. man hat es nicht verlernt). Ob irgendjemand aus Brunos Geschichte etwas über das Verhalten dieser Tiere gelernt hat? Hatte in der kurzen Zeit überhaupt jemand die Chance dazu?
Wem es bei den erwilderten Hoftieren um Geld geht, so sind diese in der Regel versichert und/oder es wird ein Ausgleich vom Staat gezahlt. Eine Existenzzerstörung wird also nicht zu erwarten sein.

Ich würde nicht davon sprechen, ob der Mensch über dem Tier steht oder nicht. Pauschal kann man das vielleicht so sagen. Im Einzelfall kommt es auf die Bindung und auf die Liebe an die man empfindet. Meine ehemalige Chefin, zieht ihre Hunde jeder zwischenmenschlichen Beziehung vor, sie ist verheiratet, und ja sie liebt auch Menschen, aber im Zweifelsfall verläßt sie lieber einen Menschen als ihre Tiere. Für sie ganz persönlich sind Tiere also mindestens auf gleicher Ebene. Global sieht es aber anders aus. Was man sagen kann, ist dass jedes Tier und jeder Mensch ein Recht auf Respekt und Lebensraum hat. Wenn wir Menschen immer mehr für uns vereinnahmen, muß man sich nicht wundern, auch mal auf verhaltensgestörte Tiere zu treffen. Das diese besondere Eingriffe durch Menschenhand, zum Schutze aller, nach sich ziehen ist auch klar, nur war es bei Bär Bruno m.M.n. der falsche Weg. Zumindest war er stark verfrüht.

Wo genau der Unterschied liegt ob man ein Tier oder einen Menschen aus Angst tötet, mag ich gar nicht definieren. Es geht mir um die Art und Weise. Wäre es bei uns üblich, so wie in einigen anderen Ländern, dass wir die Schrotflinte hinter der Haustür haben und sie auch nur bei akuter Gefahr einsetzen, so würde ich es moralisch anders werten, als wenn man prophylaktisch ein Tier erschießt. Jemand der den Bär unmittelbar vor der Haustür hat, der hat wohl auch das Recht aus Selbstschutz zu schießen. Genauso wie man auf einen Einbrecher wohl mit dem Knüppel losgeht. Aber so lange der Einbrecher nur mein Auto ausräumt, wär ich ja schön blöd mit dem Knüppel hinter ihm her zu rennen.
Und nochwas zur Gefahr für Kinder: Während sich alle auf einen Bären konzentrieren, wurden innerhalb einer Woche 3 schwere Fälle von Kindesmißhandlung z.T. mit Todesfolge bekannt.
Ich weiß für manche hinkt der Vergleich, aber ich vermute eine Antwort a la "Muß der Bär erst jemanden anfallen?" und in Anbetracht dessen und der Unwahrscheinlichkeit über einen solchen Angriff frage ich mich: "Haben wir keine anderen Probleme als freilaufende Bären?" Lassen wir uns nur zu gern durch Vogelgrippe, Schweinepest, Bären und Wölfen (tauchen ja auch ab und an immer mal auf) von den Dingen ablenken, bei denen wir durch genaueres Hinsehen zwar viel schlechtes verhindern, aber auch Kritik ernten könnten?

LG
Sal
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:


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