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Bevor wir . . .

AW: Bevor wir . . .

Versteh ich jetzt nicht.

Wenn ich mir Gedanken mache ob irgendwo Menschen verhungern bevor ich mit meinem Rolls Royce auf's Klo fahre, was ändert das?

Wieso nachdenken und was das ändert, ok, erstmal allgemein: Der Grund wieso wir uns Gedanken machen ist folgender: Wir versuchen zu einem Schluss zu kommen welcher uns eine Situation, ein Gefühl, die Lebenseinstellung anderer, oder die eigene (usw.), erklärt.

Wenn du ernsthaft anfängst dir Gedanken über „ich, mein RR und andere sterben weil sie nichts zum essen haben“, ja dann ist dir schon etwas im Vorhinein aufgefallen, und zwar dass irgendetwas nicht richtig läuft, weil sonnst würdest du gar nicht auf die Idee kommen über deinen RR bzw. deine Lebenseinstellung und das Leben anderer nachzudenken.
Wenn jemanden, in dieser RR-Situation, was auffällt dann folgendes, mein 300.000 Euro könnte ich auch anders investieren und einpaar Leben retten.
Und jetzt kommt das Nachdenken, das Gedanken machen, ins Spiel. Dieses Nachdenken führt dann, je nach Persönlichkeit(Charakter) des Denkers, zu verschiedenen Schlüssen. 1. Es ist mir egal ob jemand an Hunger stirbt, ich kaufe mir 2008 einen neuen RR. Oder 2. Ich verkaufe meinen RR, kaufe mir einen Toyota Prius und den Rest verteile ich während meiner Safari an Bedürftige.

Und wenn du jetzt erwiderst dass nicht jeder einen RR hat, ja da haste auf jeden fall recht, ich z.B. habe keinen, aber ich brauch nicht unbedingt 300.000 Euro um etwas „gutes“ für Mitmenschen, für die Umwelt, usw., zu tun. Das einzige was du brauchst ist ein „ich mach jetzt was Gutes“, sonnst nichts.
Zurzeit findet die Amnesty International Spendenaktion statt, wenn du keine Kohle hast kannst ja bei AI mitmachen oder dich sonnst bei einer anderen Organisation ehrenamtlich beteiligen.

mfg
HK
 
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AW: Bevor wir . . .

Geheiratet wird dann am Sterbebett, wo man sich des Partners und der Liebe sicher sein kann.
Deine Meinung in Ehren, aber eines hätte mich interessiert: Welche Antwort gibst Du, wenn Dich ein 40 Jahre lang verheirateter Mensch (egal jetzt, ob Mann oder Frau) fragt, ob er (sie) einen Nachteil hat, wenn er sich jetzt scheiden lässt ? Sagst Du ihm (ihr) etwa: Gut, dass ihr im Alter von 20 Jahren spontan geheiratet habt, weil Euch gerade danach war ?

Für eine Antwort wäre ich Dir dankbar.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Bevor wir . . .

Deine Meinung in Ehren, aber eines hätte mich interessiert: Welche Antwort gibst Du, wenn Dich ein 40 Jahre lang verheirateter Mensch (egal jetzt, ob Mann oder Frau) fragt, ob er (sie) einen Nachteil hat, wenn er sich jetzt scheiden lässt ? Sagst Du ihm (ihr) etwa: Gut, dass ihr im Alter von 20 Jahren spontan geheiratet habt, weil Euch gerade danach war ?

Für eine Antwort wäre ich Dir dankbar.

Liebe Grüße

Zeili

Ich habe keine Ahnung was du meinst.

Deine 40 Jahre lang verheiratete Person ist scheidungswillig und fragt mich, die grade erst 25 Jahre verheiratet ist, ob sie dadurch Nachteile hätte?

Worauf willst du hinaus?
 
AW: Bevor wir . . .

Wieso nachdenken und was das ändert, ok, erstmal allgemein: Der Grund wieso wir uns Gedanken machen ist folgender: Wir versuchen zu einem Schluss zu kommen welcher uns eine Situation, ein Gefühl, die Lebenseinstellung anderer, oder die eigene (usw.), erklärt.

Wenn du ernsthaft anfängst dir Gedanken über „ich, mein RR und andere sterben weil sie nichts zum essen haben“, ja dann ist dir schon etwas im Vorhinein aufgefallen, und zwar dass irgendetwas nicht richtig läuft, weil sonnst würdest du gar nicht auf die Idee kommen über deinen RR bzw. deine Lebenseinstellung und das Leben anderer nachzudenken.
Wenn jemanden, in dieser RR-Situation, was auffällt dann folgendes, mein 300.000 Euro könnte ich auch anders investieren und einpaar Leben retten.
Und jetzt kommt das Nachdenken, das Gedanken machen, ins Spiel. Dieses Nachdenken führt dann, je nach Persönlichkeit(Charakter) des Denkers, zu verschiedenen Schlüssen. 1. Es ist mir egal ob jemand an Hunger stirbt, ich kaufe mir 2008 einen neuen RR. Oder 2. Ich verkaufe meinen RR, kaufe mir einen Toyota Prius und den Rest verteile ich während meiner Safari an Bedürftige.

Und wenn du jetzt erwiderst dass nicht jeder einen RR hat, ja da haste auf jeden fall recht, ich z.B. habe keinen, aber ich brauch nicht unbedingt 300.000 Euro um etwas „gutes“ für Mitmenschen, für die Umwelt, usw., zu tun. Das einzige was du brauchst ist ein „ich mach jetzt was Gutes“, sonnst nichts.
Zurzeit findet die Amnesty International Spendenaktion statt, wenn du keine Kohle hast kannst ja bei AI mitmachen oder dich sonnst bei einer anderen Organisation ehrenamtlich beteiligen.

mfg
HK

Ich meine erstens nicht, dass es jemanden gibt, der nach reiflichem Nachdenken seinen RR verkauft und sich einen Toyota, womöglich einen ganz billigen gebrauchten, kauft um das überschüssige Geld irgendwelchen Bedürftigen zu spenden.

Zweitens sehe ich diese Spenderei gar nicht so positiv.

Drittens ging es um ein NACHDENKEN darüber, nicht um irgendwelche Handlungen oder Konsequenzen daraus.

Zeili meinte ja nur, man solle darüber NACHDENKEN....
 
AW: Bevor wir . . .

Ich habe keine Ahnung was du meinst.

Deine 40 Jahre lang verheiratete Person ist scheidungswillig und fragt mich, die grade erst 25 Jahre verheiratet ist, ob sie dadurch Nachteile hätte?

Worauf willst du hinaus?
Das Schwierige in unserem Diskurs, joan05, dürfte sein, dass Du in meinem Eingangsthread eine persönliche Herausforderung bzw. einen persönlichen Angriff siehst und ich ein soziales Problem.

Wer aus Liebe geheiratet hat, dessen Liebe wächst in 40 Jahren; außerdem müsste da schon die Einsicht dazukommen, dass man sich nach 40 Jahren schwer an einen anderen Partner gewöhnen kann.

Die Realität dürfte sein, dass viele nicht die Person lieben, die sie heiraten, sondern die (winkende) Macht über diese Person; oder weil die Eltern es wollen; oder weil die Gesellschaft es will; oder (nur) weil man versorgt sein will oder aus einem sonstigen zu schwachen Grund.

Die Alten tun wir dabei recht selten leid; oft gibt es aber leidtragende Kinder.

Der thread sollte sich aber nicht auf das Voreiligheiraten beschränken, sondern zur Diskussion stellen, ob wir nicht manchmal - persönlich oder in der großen Politik - die falschen Prioritäten setzen.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Bevor wir . . .

Das Schwierige in unserem Diskurs, joan05, dürfte sein, dass Du in meinem Eingangsthread eine persönliche Herausforderung bzw. einen persönlichen Angriff siehst und ich ein soziales Problem.

Mache ich nicht. Wie kommst du darauf?

Wer aus Liebe geheiratet hat, dessen Liebe wächst in 40 Jahren;

Das stimmt doch nicht. Liebe kann bleiben oder gehen, wachsen oder abnehmen, oder ganz sterben, sich ins Gegenteil verkehren.

außerdem müsste da schon die Einsicht dazukommen, dass man sich nach 40 Jahren schwer an einen anderen Partner gewöhnen kann.

Muss man nach einer Scheinung auch nicht zwangsläufig. Man kann auch gut allein leben - wenn der Partner stirbt, muss man das sogar.

Die Realität dürfte sein, dass viele nicht die Person lieben, die sie heiraten, sondern die (winkende) Macht über diese Person; oder weil die Eltern es wollen; oder weil die Gesellschaft es will; oder (nur) weil man versorgt sein will oder aus einem sonstigen zu schwachen Grund.

Und genau solche Gründe können eine Partnerschaft auch gut ein Leben lang tragen.
Da kann der Mann zum Beispiel gern fremdgehen, solange er die Ehe beibehält.
Keine Liebe, kein großer Schmerz, wenn er sich auswärst "beglückt".

Die Alten tun wir dabei recht selten leid; oft gibt es aber leidtragende Kinder.

Alte haben selten Kinder, die noch klein genug sind um darunter zu leiden.
Ließen sich meine Eltern jetzt scheiden (nach 50 Jahren Ehe), dann wäre das für mich kein großer Schlag. Das wäre ihre Entscheidung.

Der thread sollte sich aber nicht auf das Voreiligheiraten beschränken, sondern zur Diskussion stellen, ob wir nicht manchmal - persönlich oder in der großen Politik - die falschen Prioritäten setzen.

Das ist mir schon klar.
Deine anderen Ansätze sind mir aber um vieles zu vage.
Vielleicht kannst du ja selber etwas dazu schreiben, um es in Gang zu bringen.

Grüße,
Joan
 
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