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Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

rotegraefin

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28. März 2009
Beiträge
8.411
Jetzt nach einigen Monaten zum Teil mit heftigen Diskussionen hier im Forum, möchte ich noch einmal den Versuch starten in einen Dialog mit den Usern zu kommen, wie eine Mönchsregel die 1500 Jahre alt ist das Bild zu mindestes vom Christentum geprägt hat und was nach heutigem Verständnis ein falsch und tödlich ist, es noch weiter zu befolgen, wenn wir als Menschen überleben wollen.

Verbessert 1. Januar 200919 Uhr 36
Prolog
Beginnt der Prolog.
1. Höre, mein Sohn, auf die Weisung des Meisters, neige das Ohr deines Herzens, nimm den Zuspruch des gütigen Vaters willig an und erfülle ihn durch die Tat!
Der Sohn wird angesprochen. Die Tochter fehlt. Warum? Vermutlich weil sie schon so dicht beim Vater und mitten im Leben steht, das dies hier nicht notwendig ist zu erwähnen? 1500 Jahre später ist es dringend notwendig die Frauen mit ins Spiel zu bringen, denn das Weib und seine Nachkommenschaft wird der Schlange, die große Verführerin und heimlich schleichende Bewegung zur Macht, den Kopf zertreten.
Wer der Meister ist wird hier nicht deutlich gesagt, bleibt also der Interpretation aller vorbehalten. Wir können und sollten uns hier aber wohl Jesus Christus vorstellen.
Das Herz hat Ohren. Schon eine merkwürdige Vorstellung, heute weiß es jeder das es Klappen hat. Leider kenne ich mehr den wüsten Ausdruck: "A.... mit Ohren" :teufel: Nicht freundlich, zeigt aber realistisch, wie wir mit unserer Wut umgehen. Die Liebe wurde sich als von Herzen kommend vorgestellt. Das reine Gefühl führt allerdings oft auf Abwege, wenn nicht der Verstand und die Vernunft dazu kommen. Sonst bleibt der Mensch oft im zornigen Egoismus und Gruppenegoismus hängen.
Es gibt einen gütigen Vater. Die Mutter fehlt komplett. Ich neige heute dazu, erst wenn das Gefühl zugelassen wird und der Verstand wieder einsetzt, können wir zur Vernunft kommen und dem Leben dienen. Hier ist also erst einmal der Mutter Verlust fest zustellen und zu beklagen.
2. So kehrst du durch die Mühe des Gehorsams zu dem zurück, den du durch die Trägheit des Ungehorsams verlassen hast.
Jetzt wird es spannend! Welcher Gehorsam ist denn hier gemeint? Der militärische Gehorsam auch Kadavergehorsam genannt? Der des praktischen Nutzens? Oder der nach mehr Gerechtigkeit und Frieden für alle Menschen in der Welt?
Was ist die Trägheit des Ungehorsams? Kann es sein, dass es meine eigene Faulheit ist, darüber nachzudenken, was jetzt angesagt ist zu tun, sondern lieber im Trott der Gewohnheit zu bleiben. Der Trott der Gewohnheit beinhaltet meistens die Haltung:
"Ich bin okay, Du bist nicht okay." Die Haltung eines Verbrechers, der Unbelehrbarkeit und Kommunikationsfeindlichkeit. Die Haltung eines Sadisten. Liebevolle Beziehungen werden unmöglich gemacht und verhindert.
und
"Ich bin bin nicht okay, Du bist okay" Die Haltung von Kindern und Abhängigen und Faulpelzen, die lieber andere für sich denken lassen. Die Haltung von Masochisten. Oder Fans von Stars und anderen Autoritäten.
und
Ich bin nicht okay, Du bist nicht okay. Die fast durchgängige Haltung vieler Deutscher, der Verzweiflung, Depression und Lüge. Des Ausdrucks das war immer schon so und das wird sich nie ändern.
Die lebendige Liebe Gottes, die in jedem ruht, hat nur wenig Chancen zum Tragen zum Kommen.
3. An dich also richte ich jetzt mein Wort, wer immer du bist, wenn du nur dem Eigenwillen widersagst, für Christus, den Herrn und wahren König, kämpfen willst und den starken und glänzenden Schild des Gehorsams ergreifst.
Vor 1500 Jahren schien es selbstverständlich, dass jeder Mensch einen Eigenwillen hat. Dem Eigenwillen kann ja schließlich nur jemand lassen, der einen eigenen Willen hat und weiß was er will.
Wo treffe ich den wahren König? Laut dem Evangelium in jedem Menschen. Der jüngste Tag ist ebenfalls jetzt.
4. Vor allem: wenn du etwas Gutes beginnst, bestürme ihn beharrlich im Gebet, er möge es vollenden.
Das ist der beste Rat den der heilige Benedikt uns hinterlassen hat. Wie viel Stückwerk hinterlassen wir so oft. Wie oft wird uns etwas aus der Hand genommen und wir können es nicht beenden?
5. Dann muss er, der uns jetzt zu seinen Söhnen zählt, einst nicht über unser böses Tun traurig sein.
Also statt Söhne schreibe ich jetzt mal Kinder. Denn wir sollen schließlich werden wie die Kinder. Keine Sorge Gott kann auch aus unserm Mist etwas Gutes machen. Die Trauer Gottes über unser Tun ist eine sehr menschliche Vorstellung von der Liebe Gottes zu uns und entspricht wohl auch den Tränen, die Jesus über Jerusalem geweint hat.
6. Weil er Gutes in uns wirkt, müssen wir ihm jederzeit gehorchen; dann wird er uns einst nicht enterben wie ein erzürnter Vater seine Söhne;
Es ist wichtig auf das Gute in uns zu hören und ausdrücken. Gott als die Liebe schlechthin, wird niemanden enterben. Er hat logische Gesetze der Natur geschaffen. Wenn wir kein Glück und keine Zufriedenheit mit uns selber anstreben und uns selber nicht nicht lieben können, dann können wir auch nicht die vollkommene Liebe Gottes aushalten. Da treten wir lediglich, das uns angebotene Erbe nicht an.
7. er wird auch nicht wie ein furchterregender Herr über unsere Bosheit ergrimmt sein und uns wie verkommene Knechte der ewigen Strafe preisgeben, da wir ihm in die Herrlichkeit nicht folgen wollten.
Wer die vollkommene Liebe Gottes als einen furchterregenden Herrn sieht, hat wohl Gott mit dem Satan verwechselt, auch nur der spricht von einer ewigen Strafe. Hier scheint der heilige Benedikt mit seinen Drohungen noch nicht verstanden haben, dass wir längst erlöst sind. Es gibt also keine ewige Strafe. Das ist eine Erfindung und eine Reaktion des unterdrückten Lebens und der Liebe in uns.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
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AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Deine Vorstellung von Gott ist aber nicht allgemeingültig und damit auch nicht Deine Definition von Ihm/Ihr. Es ist für Dich so, weil Du daran glaubst. Es mag Menschen geben, die Deinen Glauben teilen, andere tun dies jedoch nicht. Es gibt auch noch andere Religionen/Nichtreligionen.
Zuallererst sollte sich einfach jeder hinter die Ohren schreiben: "Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg' auch keinem anderen zu." Das funktioniert auch sehr gut ohne den Gottesbegriff/die Gottesidee. Die Menschheit wird überleben, wenn sie sich endlich von Gottesbildern emanzipiert. Werde bestimmt noch etwas schreiben oder abändern, aber das in einem neuen Beitrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Und eine Kirche, die diesen Benedikt "heilig" gesprochen hat, ist so beschädigt und krank wie dieser ...vermutet moebius
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Deine Vorstellung von Gott ist aber nicht allgemeingültig und damit auch nicht Deine Definition von Ihm/Ihr. Es ist für Dich so, weil Du daran glaubst. Es mag Menschen geben, die Deinen Glauben teilen, andere tun dies jedoch nicht. Es gibt auch noch andere Religionen/Nichtreligionen.
Zuallererst sollte sich einfach jeder hinter die Ohren schreiben: "Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg' auch keinem anderen zu." Das funktioniert auch sehr gut ohne den Gottesbegriff/die Gottesidee. Die Menschheit wird überleben, wenn sie sich endlich von Gottesbildern emanzipiert. Werde bestimmt noch etwas schreiben oder abändern, aber das in einem neuen Beitrag.

Das ist sehr schön, wenn Du Dir das schon hinter die Ohren geschrieben hast und auch befolgst.
Das reicht vollkommen für den Anfang und freut mich ausgemein.

Und eine Kirche, die diesen Benedikt "heilig" gesprochen hat, ist so beschädigt und krank wie dieser ...vermutet moebius

Ich verstehe nicht ganz, warum Du so oft auf die Kirche hinweist? In der Tat, sagt glaub ich Jesus irgendwo: "Seit heilig wie euer Vater im Himmel heilig ist."
Heute sagt man halt okay dafür. Es ist die einfache Aussage, dass das Leben so wie es ist gut ist und uns nichts mehr aufgibt wir bewältigen können.
Dieser Benedikt ist ein Autodidakt und Einsiedler gewesen, bevor er diese Regel geschrieben hat. Es war zur der Völkerwanderung und kriegerischer Wirren und Auseinandersetzungen gewesen. Also einer Zeit die man mit der heutigen vergleichen kann.

Es gilt also das was uns heilt uns wieder bewusst zu machen und in unser Leben zu integrieren. Dies geht nur über den Dialog. Also was verstehst Du unter heilig? Was hast Du mit der Kirche erlebt, dass Du so oft Deine vermutlich berechtigte Kritik dazu äußerst. Da scheint mir noch eine tiefe eiternde Wunde vor zu liegen die nicht heilen kann.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Sorry, aber mir erscheint es, dass der Thread nur eröffnet wurde, damit herumtherapeutiert werden kann. "Das machst Du aber fein" oder "Oh, Du musst ein schweres Problem haben,teile es mit mir damit ich Dich heilen kann!" Das ist nicht wirklich Dialog.

"Was siehst Du überall Splitter in den Augen der anderen, aber den Balken in Deinem Auge siehst Du nicht?"
by J.C. , most popular Zombie ever
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Ich habe mich als Gast etwas länger in einem Kloster aufgehalten und wollte dort eintreten, von dem ich gehört habe sie würden die Regel wörtlich leben. Das war ein Irrtum. Es wurde auch nicht darüber gesprochen. Deswegen stelle ich heute meine Gedanken nach mehr als 25 Jahren dazu zur Debatte.:debatte:
8. Stehen wir also endlich einmal auf! Die Schrift rüttelt uns wach und ruft: "Die Stunde ist da, vom Schlaf aufzustehen." (Röm 13,11)
Der Schlaf der Gewohnheit, der sagt: "Da kann ja jeder kommen!" und "Das war doch immer schon so!" und "Wenn das jeder wollte!" Da fällt mir auch das Märchen von Dornröschen ein. "Dornröschen schlafe hundert Jahr" Kann Dornröschen was für ihren Schlaf? Sie wurde doch von einer bösen Fee verflucht. Wieso hat sie verflucht? Weil sie nicht zur Taufe eingeladen wurde und weil der König nicht genug goldene Teller im Schrank gehabt hat. Da kochte wilde Rache in ihrem Herzen. Als Kind habe ich schon nicht verstanden, warum der König nicht einen einfachen Teller hingestellt hat, dann hätten alle Feen des Landes kommen können.
9. Öffnen wir unsere Augen dem göttlichen Licht, und hören wir mit aufgeschrecktem Ohr, wozu uns die Stimme Gottes täglich mahnt und aufruft.
Boah, ganz schön anstrengend. Wo ich doch so gerne schlafe. Was ist den eigentlich mit dem Satz: "Den Seinen gibt es der Herr im Schlaf"? Hat den der Hl Benedikt nicht gekannt?
10. "Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!"
Und Gott der Herr verhärtete das Herz des Pharao! Was ist denn damit? Wenn Gott Herzen verhärten kann, was kann ich als kleiner Mensch dann tun? Wird mein Herz nicht notgedrungen auch hart, bei so viel was ich erlebt und gesehen habe und noch zu sehen bekomme? Mit diesem Gott der Herzen verhärtet liege ich ganz einfach im Klintsch
11. Und wiederum: "Wer Ohren hat zu hören, der höre, was der Geist der Gemeinden sagt!"
12. Und was sagt er? "Kommt ihr Söhne, hört auf mich! Die Furcht des Herrn will ich euch lehren.
Kommt ihr Söhne und Töchter bitte schön, so viel Zeit muss sein Hl Benedikt. Als Tochter habe ich genug Furcht erlebt. Ich will endlich lieben dürfen. "Kann denn Liebe Sünde sein?" Den Schlager von Zarah Leander hat wohl vor 1500 Jahren noch keiner gekannt.
13. Lauft, solange ihr das Licht des Lebens habt, damit die Schatten des Todes euch nicht überwältigen."
Nöh, ich bleib jetzt stehen. Weil ich meine Stabilitas erreicht habe. Lass die andren mal rennen. Ich guck zu. Das Reich Gottes ist da und ich bete auch im Vater unser Dein Reich komme. Ich soll also nicht dahin marschieren.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Das ist sehr schön, wenn Du Dir das schon hinter die Ohren geschrieben hast und auch befolgst.
Das reicht vollkommen für den Anfang und freut mich ausgemein.

Sorry, aber mir erscheint es, dass der Thread nur eröffnet wurde, damit herumtherapeutiert werden kann. "Das machst Du aber fein" oder "Oh, Du musst ein schweres Problem haben,teile es mit mir damit ich Dich heilen kann!" Das ist nicht wirklich Dialog.

"Was siehst Du überall Splitter in den Augen der anderen, aber den Balken in Deinem Auge siehst Du nicht?"
by J.C. , most popular Zombie ever

Also :dontknow: jetzt bin ich völlig ratlos. Ich verstehe überhaupt nicht was Du mir mit dieser Antwort sagen willst? :dontknow: Möchtest Du kritisiert werden?:dontknow:
Bedeutet eine Anerkennung für Dich Kritik?:dontknow: Bin völlig verwirrt. :confused:

:confused::waesche1::schaf: rg
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Man muß diesen schwierigen Menschen immer wieder sagen: du brauchst nicht im Internet betteln gehen. Du mußt nicht online vor die Hunde gehen. Du hast ein Recht auf ordentliche Betreuung, Gespräche mit wohlmeinenden Erwachsenen, die jederzeit fürsorglich für dich da sind. Du kannst dich dort entspannen, loslassen vom schwierigen Forumsalltag, wo dir die anderen nie und nimmer über den Weg trauen. Laß dich nicht weiter foppen und deine Göttlichkeit in Frage stellen. Sei einfach Mensch, laß dich fallen... genieße die menschliche Wärme, die dir zu Teil werden wird. Ein Kloster ist ein Ort der Kontemplation und inneren Wachstums. Manche Menschen haben da immer noch Vorurteile. Selbst wenn sie eines Tages den richtigen Schritt endlich getan haben und die Tür zur erlösenden Klostergemeinschaft passiert haben, bleiben sie doch an ihren alten Zweifeln kleben und versagen kläglich. Aber das ist nicht notwendig, hab' Mut und entscheide dich für ein Leben in positiver Atmosphäre und zielführender Gemeinschaft... komm' zurück ins Leben...

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AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Man muß diesen schwierigen Menschen immer wieder sagen: du brauchst nicht im Internet betteln gehen. Du mußt nicht online vor die Hunde gehen. Du hast ein Recht auf ordentliche Betreuung, Gespräche mit wohlmeinenden Erwachsenen, die jederzeit fürsorglich für dich da sind. Du kannst dich dort entspannen, loslassen vom schwierigen Forumsalltag, wo dir die anderen nie und nimmer über den Weg trauen. Laß dich nicht weiter foppen und deine Göttlichkeit in Frage stellen. Sei einfach Mensch, laß dich fallen... genieße die menschliche Wärme, die dir zu Teil werden wird.
Baron,
wen meinst Du jetzt mit schwierigen Menschen? :dontknow:
Deine Ratschläge sind sehr gut und beherzigenswert.

Ein Kloster ist ein Ort der Kontemplation und inneren Wachstums. Manche Menschen haben da immer noch Vorurteile. Selbst wenn sie eines Tages den richtigen Schritt endlich getan haben und die Tür zur erlösenden Klostergemeinschaft passiert haben, bleiben sie doch an ihren alten Zweifeln kleben und versagen kläglich. Aber das ist nicht notwendig, hab' Mut und entscheide dich für ein Leben in positiver Atmosphäre und zielführender Gemeinschaft... komm' zurück ins Leben...
Auch hier:
:dontknow::dontknow: :dontknow: wen meinst Du eigentlich?
War denn jemand weg vom Leben? Ich verstehe nicht!

:dontknow: :waesche1: :schaf: rg
 
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AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

14. Und der Herr sucht in der Volksmenge, der er dies zuruft, einen Arbeiter für sich und sagt wieder:
Mit der Herr ist hier vermutlich Gott gemeint. Er ruft einen aus der Menge heraus? Wer fragt heute dann noch nach Privatoffenbarungen.? Das klingt fast richtig wie eine Beschimpfung, dabei setzt hier der Hl Benedikt genau das voraus.
15. "Wer ist der Mensch, der das Leben liebt und gute Tage zu sehen wünscht?"
Das ist ja absolut mein Lieblingsatz! Bei diesem Satz kann ich mir ehrlich keinen Menschen vorstellen, der dazu nein sagt. Dazu fehlt mir die Phantasie. Gibt es überhaupt jemanden der hier sagen kann „nein ich liebe das Leben nicht“?
16. Wenn du hörst und antwortest : "Ich", dann sagt Gott zu dir:
Hier ist auch eine der großartigsten Stellen innerhalb der Regel. Das „Ich“ ist eine klare Bedingung für die Befolgung der Regel sonst stünde es nicht da. Auf diese beiden Sätze habe ich mein Vertrauen gelegt als ich mich für ein Kloster nach der Regel des hl Benedikt entschied.
Hier wird eine persönliche Beziehung hergestellt. Vermutlich erst einmal zu einem Ideal und dem Menschen.
17. Willst du wahres und unvergängliches Leben, bewahre deine Zunge vor Bösem und deine Lippen vor falscher Rede! Meide das Böse und tue das Gute! Such Frieden und jage ihm nach!
Jetzt wird es wieder schwierig, was ist das Böse und was ist das Gute?
Wer Frieden sucht, wird Streit finden. Das ist so eine Sache mit dem Frieden. Eine ziemlich harte Nuss!
18. Wenn ihr das tut, blicken meine Augen auf euch, und meine Ohren hören auf eure Gebete; und noch bevor ihr zu mir ruft, sage ich euch: Seht, "Ich bin da".
Und wenn ich das nicht tue, dann schaut Gott nicht auf mich? Was sollen diese krämerhaften „Wenn - dann Formulierungen. Die ruft bei mir nur Trotz hervor. Außerdem wer sind diese ihr? wenn ich doch gerade ich sagen gelernt habe?
19. Liebe Brüder, was kann beglückender für uns sein als dieses Wort des Herrn, der uns einlädt?
Schon wieder bloß Brüder! Die Schwestern müssen sich dazu denken. Da kriegt frau ja richtig Kopfschmerzen von ähnlich wie beim schwarz weiß Film, weil man sich die Farbe dazu phantasieren muss .
Aber war ja schon bei Kain und Abel so. Was ist das bloß für ein ungerechter Gott, der nur auf Abel und sein Opfer schaut und auf Kain und seine Gabe nicht? Kain wurde doch dann ein Städtebauer. Erzählt uns diese Geschichte nicht etwas von der Evolution also einer Entwicklung weg von dem traditionellem und hin zur inneren Entwicklung. Muss im Rahmen einer solchen Entwicklung nicht automatisch das brave traditionelle Sterben (getötet werden), um der lebendigen Weiterentwicklung einen Weg zu bereiten?
20. Seht, in seiner Güte zeigt uns der Herr den Weg des Lebens.
Ja es geht um Leben und um Leben in Fülle, wie Jesus es sich gewünscht hat. Viele haben heute natürlich Schwierigkeiten mit dem Wort Herr. Es klingt nach Herrschaft und unterdrückender Macht. Aber darum kann es niemals gehen, wenn es gleichzeitig auch um das NT geht.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
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