Bernies Sage
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Meines Erachtens wäre es wichtig gerade darüber zu diskutieren, wem es in der Praxis nützen darf oder echt nutzen sollte, was "Staatsschulden" theoretisch und praktisch (Stiller würde sicher versehentlich zutreffend "parktisch" geschrieben haben - und ich wäre entzückt!? ) unterschiedliche Bedeutung haben, solange den einseitigen (Staats-)Schulden gar kein einseitig aktivierbares (Staats-)Vermögen gegenüber steht. Man beachte hier die Sonderrolle von Staat und Kirche, die nicht unmittelbar selbst, sondern immer nur über Dritte am Markt tätig werden und eigentlich gar kein eigenes Unternehmen im wirtschaftlichen Sinne darstellen.
Dennoch könnte die EZB eine märchenhafte Funktion haben - als Geldtischlein-Deck-Dich - Goldesel-Streck-Dich - Steuerknüppel aus dem Sack - juristisch ganz legal über künstlich geschaffene Aufrechnungslagen, die dann einem (hoffentlich intelligenten!) "Staatsschuldenschnitt" gleichkämen, bei dem nur ein gerechtes Ausgleichs-Prinzip im europäischen Verbund eines gemeinsamen "Hochdruckgeldablasshandels" zur Anwendung kommen müsste, getragen (im heißer Luft ablassen!) und für gut befunden durch einen gesetzlich zulässig ermöglichten Trick der Aufrechnung...
Aufrechnung statt Abrechnung könnte zum Zauberstab einer zivilisierten Zentralbankenpolitik werden, weil es ja nicht um reales (=existierendes) Geld geht, sondern um "fehlendes Geld" (also nicht existerendes Geld), das nur "aufrechnungsfähig" - also legal statt egal - gegenüber gestellt werden müsste.
Also wiederhole ich meine Frage, wer garaniert dafür wem eine solche Aufrechnungslage nützen darf oder schaden soll, wenn sich die Kontrolleure des Geldes selbst kontrollieren dürfen?
Bernies Sage (Bernhard Layer)