dissidentin
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Eine Studie der Universität Leipzig besagt, dass diejenigen, die viel mit Migranten zu tun haben, am wenigsten von der Krankheit der Fremdenfeindlichkeit betroffen sind, sondern eher die befallen werden, die wenig oder gar keinen Kontakt zu Ausländern haben. Nicht wirklich überraschend...
Ganzer Artikel hier:
http://www.heise.de/tp/artikel/38/38826/1.html
Vor kurzem kursierte ein Handy-Video bei Facebook, welches einen elfjährigen, wahrscheinlich türkischer Herkunft, zeigte, der auf dicke Hose gegenüber einem Jugendlichen machte, der wahrscheinlich nicht türkischer Herkunft war. Das Video wurde ca. dreißigtausend mal geteilt (also in etwa dreißig mal mehr, als bspw. die Nachricht, dass Trinkwasser privatisiert wird) und es gab ebenfalls um ein vielfaches Mehr an Kommentaren gegen die böse Ausländerjugend, als es Kommentare gegen die Scheiß Multikonzerne gibt, die sich Trinkwasser unter den Nagel reißen.
9 Von 10 Kommentaren waren hochgradig faschistisch, allerdings aus der bürgerlichen Mitte heraus, denn die Kommentatoren verwehrten sich vehement dagegen Nazi zu sein. Beiträge wie: "ich hab nix gegen Ausländer, aber...der kleine Junge da gehört ausgewiesen/erschossen/totgeschlagen/gefoltert" kamen zu Hauf vor, ebenfalls nicht wenige, die inhaltlich auf "schade, dass die Gaskammern geschlossen haben" abzielten (eigentlich sogar wörtlich) mit erschreckend vielen Likes der Beiträge. Natürlich waren sich alle einig, dass der elfjährige (wahrscheinlich hier geboren und deutsche Staatsbürgerschaft) umgehend mindestens ausgewiesen werden muss, weil er sich erlaubte dem Deutschen Ohrfeigen zu geben. Der Kleine war tatsächlich ein Assi, aber es war im Grunde ein lächerliches Gerangel ohne ernste Schlägerabsichten in der Gruppe, also nix, was in dem Alter überbewertet werden muss.
Erschreckend dabei war auch, dass sich auch Türken mit den selben faschistischen Kommentaren zu Wort meldeten, wahrscheinlich weil sie meinten, sie müssen irgendwie ihren Ruf verteidigen, indem sie den ausländerhassenden Deutschen nach dem Mund reden. Nur wenige der mitdiskutierenden Türken gingen auf die Barrikaden und spiegelten die braune Soße, die sich da -realistisch betrachtet- aus dem Geschriebenen herauskristallisierte.
Inzwischen ist ein Großteil der Deutschen zwar nicht mal gegen Ausländer allgemein, aber dafür umso türkenfeindlicher drauf, was aufmerksamen Beobachtern aufgefallen sein müsste und das ist eins der Themen, die mir persönlich wirklich an die Nieren gehen, im Grunde sogar richtig Angst machen. Ich fokussier die Entwicklung schon ein paar Jahre lang, daher fällt mir wahrscheinlich auch auf, dass es sich langsam aber sicher (auch durch die Medienhetze gegenüber Muslimen unterstützt) in eine Richtung bewegt, die besorgniserregend ist. Viele andere nehmen das evtl. gar nicht mal wahr. Hier entsteht aber ein zwischenmenschliches Klima, das einfach nicht klargeht... immerhin lebt schon die dritte Generation Türkischstämmiger hier, wär ich Türkin würde ich mir unverschämte Bemerkungen, ich wäre nur Gast, nicht gefallen lassen, v.a. nicht wenn ich hier geboren wäre und ich finds schade, dass bei Türken - durch das Klima - anscheinend so wenig Selbstbewusstsein vorhanden ist, diese Frechheit seitens der Deutschen überhaupt wahrzunehmen und sie dahingehend deswegen auch nichts an Gegenmaßnahmen unternehmen...
Auf eure Meinung bin ich gespannt - also ob sich die Meinung des Durchschnittsdenkforisten von der des Durchschnitts-Fratzenbuchler unterscheidet... - Wie seht ihr es? Haben sich Türken weniger zu erlauben als Deutsche, müssen sie sich mehr anpassen? Bitte beim Antworten ehrlich sein - auch zu euch selbst...
Ganzer Artikel hier:
http://www.heise.de/tp/artikel/38/38826/1.html
Vor kurzem kursierte ein Handy-Video bei Facebook, welches einen elfjährigen, wahrscheinlich türkischer Herkunft, zeigte, der auf dicke Hose gegenüber einem Jugendlichen machte, der wahrscheinlich nicht türkischer Herkunft war. Das Video wurde ca. dreißigtausend mal geteilt (also in etwa dreißig mal mehr, als bspw. die Nachricht, dass Trinkwasser privatisiert wird) und es gab ebenfalls um ein vielfaches Mehr an Kommentaren gegen die böse Ausländerjugend, als es Kommentare gegen die Scheiß Multikonzerne gibt, die sich Trinkwasser unter den Nagel reißen.
9 Von 10 Kommentaren waren hochgradig faschistisch, allerdings aus der bürgerlichen Mitte heraus, denn die Kommentatoren verwehrten sich vehement dagegen Nazi zu sein. Beiträge wie: "ich hab nix gegen Ausländer, aber...der kleine Junge da gehört ausgewiesen/erschossen/totgeschlagen/gefoltert" kamen zu Hauf vor, ebenfalls nicht wenige, die inhaltlich auf "schade, dass die Gaskammern geschlossen haben" abzielten (eigentlich sogar wörtlich) mit erschreckend vielen Likes der Beiträge. Natürlich waren sich alle einig, dass der elfjährige (wahrscheinlich hier geboren und deutsche Staatsbürgerschaft) umgehend mindestens ausgewiesen werden muss, weil er sich erlaubte dem Deutschen Ohrfeigen zu geben. Der Kleine war tatsächlich ein Assi, aber es war im Grunde ein lächerliches Gerangel ohne ernste Schlägerabsichten in der Gruppe, also nix, was in dem Alter überbewertet werden muss.
Erschreckend dabei war auch, dass sich auch Türken mit den selben faschistischen Kommentaren zu Wort meldeten, wahrscheinlich weil sie meinten, sie müssen irgendwie ihren Ruf verteidigen, indem sie den ausländerhassenden Deutschen nach dem Mund reden. Nur wenige der mitdiskutierenden Türken gingen auf die Barrikaden und spiegelten die braune Soße, die sich da -realistisch betrachtet- aus dem Geschriebenen herauskristallisierte.
Inzwischen ist ein Großteil der Deutschen zwar nicht mal gegen Ausländer allgemein, aber dafür umso türkenfeindlicher drauf, was aufmerksamen Beobachtern aufgefallen sein müsste und das ist eins der Themen, die mir persönlich wirklich an die Nieren gehen, im Grunde sogar richtig Angst machen. Ich fokussier die Entwicklung schon ein paar Jahre lang, daher fällt mir wahrscheinlich auch auf, dass es sich langsam aber sicher (auch durch die Medienhetze gegenüber Muslimen unterstützt) in eine Richtung bewegt, die besorgniserregend ist. Viele andere nehmen das evtl. gar nicht mal wahr. Hier entsteht aber ein zwischenmenschliches Klima, das einfach nicht klargeht... immerhin lebt schon die dritte Generation Türkischstämmiger hier, wär ich Türkin würde ich mir unverschämte Bemerkungen, ich wäre nur Gast, nicht gefallen lassen, v.a. nicht wenn ich hier geboren wäre und ich finds schade, dass bei Türken - durch das Klima - anscheinend so wenig Selbstbewusstsein vorhanden ist, diese Frechheit seitens der Deutschen überhaupt wahrzunehmen und sie dahingehend deswegen auch nichts an Gegenmaßnahmen unternehmen...
Auf eure Meinung bin ich gespannt - also ob sich die Meinung des Durchschnittsdenkforisten von der des Durchschnitts-Fratzenbuchler unterscheidet... - Wie seht ihr es? Haben sich Türken weniger zu erlauben als Deutsche, müssen sie sich mehr anpassen? Bitte beim Antworten ehrlich sein - auch zu euch selbst...
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