Am Glauben festhalten, beinhaltet das nicht auch, dass der jeweilige Glaube dem Menschen hilft in seiner Lebenssituation zurechtzukommen? In Diskussionen über Glauben an sich habe ich oft das Argument gehört: Mir gibt mein Glaube Hilfe wie ich mein Leben führen kann.
Bei vielen religiösen Gläubigen ist es wohl auch Angst, das sie am Glauben festhalten lässst. (Am Ende stimmt das mit der Hölle....)
Bei manchen, so scheint es mir, ist es Starrsinn, denn sie können nicht in Erwägung ziehen, dass sie in ihrer Weltansicht irren.
Manche erweisen sich auch recht resistent gegenüber stichhaltigen Argumenten...
Glauben heisst ja, dass ich etwas für wahr halte, aber es definitiv nicht wirklich wissen kann. Deshalb ist alles, was meine Anschauungen betrifft und sie in Frage stellt, für mich und wohl auch für viele, fast schon eine Bedrohung.
Wie irrwitzig Menschen glauben können erlebe ich in der Diskussion mit streng Gläubigen. Da werden Dinge für wahr gehalten die bereits seit Jahrhunderten widerlegt sind, nur weil es in einem "heiligen Buch" steht.
Ob Philosophen für sich jemals den Anspruch auf alleinige Wahrheit erhoben haben, entzieht sich meiner Kenntnis, halte ich jedoch für nicht sehr wahrscheinlich.
Aber eines ist mir aufgefallen, egal, ob es sich um Weltanschauungen politischer Natur, religiöser Natur, wissenschaftlicher Natur etc. handelt, mit den absolut Überzeugten ist eine Diskussion darüber nur sehr schwer möglich.
In diesem Sinne
lG
lirana