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Ansatz zur Reduzierung sozialen Stresses

apeer

New Member
Registriert
14. Dezember 2011
Beiträge
1
Hallo,

ich hab eine Idee für ein sozialeres Miteinander und würde
mich freuen wenn ihr mir dazu eure Meinung schreiben könntet.

In unserer Kultur ist körperliche Gewalt gesetzlich reglementiert,
verbale, soziale und emotionale Gewalt ist dagegen unreglementiert.
So dass sich in unserem sozialen miteinander ähnlich wie im kapitalistischen System eine
"Recht des Stärkeren Kultur" bilden kann,
in der sich Menschen sinnlos gegenseitig terrorisieren können.
Zum Beispiel durch Mobbing.
Jeder Mensch ist gleich viel Wert,
jeder Mensch braucht soziale Anerkennung um gut leben zu könnnen.
Deshalb entbrennt auch ein Kampf um soziale Anerkennung,
in der nur wenige Mittel geächtet sind.

Um diesen Kampf um Anerkennung zu entschärfen könnte man
einen Treffpunkt schaffen an dem Menschen für eine begrenzte Zeit
unter dem Gesichtspunkt der gegenseitigen sozialen Anerkennung zusammenkommen,
ohne Gegenleistungen jeglicher Art.
So dass sich der soziale Stress in privaten Beziehungen etwas reduzieren lässt,
da man weiß, dass man kann zu diesem Treffen gehen kann und als Mensch anerkannt wird,
unabhängig von seinen beruflichen oder sonstigen Voraussetzungen.

Ein Einwand wäre man könnte stattdessen sich im Verein engagieren aber auch dort gibt es
dann sozialen Stress.

Grundsätzliche Idee ist soziale und emotionale Abhängigkeiten zu reduzieren,
und dadurch mehr Freiheit, Gerechtigkeit und Motivation zwischen den menschen zu schaffen.

was meint ihr dazu?

mfg
 
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AW: Ansatz zur Reduzierung sozialen Stresses

... Um diesen Kampf um Anerkennung zu entschärfen könnte man einen Treffpunkt schaffen an dem Menschen für eine begrenzte Zeit unter dem Gesichtspunkt der gegenseitigen sozialen Anerkennung zusammenkommen, ohne Gegenleistungen jeglicher Art. ...

Guter Plan! Außerordentlich geniale Idee! Hohe Anerkennung, dafür! :)
 
AW: Ansatz zur Reduzierung sozialen Stresses

verbale Gewalt ist unreglementiert? Das wüsste ich aber. Zeige einem Anderen den Stinkefinger oder belege ihn mit einem Schimpfwort, und du wirst dich wundern, wie teuer das werden kann.

Solche Treffpunkte gibt es doch: Kirchen, Bierzelte, Schwimmbäder. Viel wichtiger ist doch die eigene Überzeugung, dass kein Anderer mehr wert ist. Daran sollten wir arbeiten. :schnl:
 
AW: Ansatz zur Reduzierung sozialen Stresses

Prima Idee! der Anfang ist gemacht ... :winken2: :blume2:

Hier nur ein paar Links aus meiner Sammlung - vielleicht nützlich für weitere Schritte ...
(leider nur Raum Wien)
Selbsthilfe-Organisationen
http://www.selbsthilfe.at
1600 Selbsthilfe-Gruppen/-Vereine in Österreich zu über 100 Themen

Work & People
http://www.workandpeople.eu
Das Zentrum für Konflikt- und Mobbingberatung Work & People engagiert sich seit 1997 für die Anliegen und Bedürfnisse von Mobbing - Betroffenen, Führungskräften, BeraterInnen und allen am Thema Mobbing Interessierten.
Wann und wo erreichen Sie uns?
Für Terminvereinbarung und telefonische Beratung stehen wir Ihnen zu folgenden Zeiten zur Verfügung:
jeden 1. Donnerstag von 16.00 - 20.00, jeden weiteren Donnerstag von 17.00 - 20.00.
Tel.: 0676 / 74 94 194 Tel.: 0699/101 28 625


Selbsthilfegruppe Wien
http://www.mobip.at/selbsthilfegruppen/selbsthilfegruppe-wien
jeweils am 2. Donnerstag im Monat
ab 18.30 Uhr für ca. 2 Stunden


Selbsthilfegruppetreffen:
http://gumpendorf.evang.at/07_Gruppen-Kreise/07-7_Schwerpunktgruppen/Mobbing/mobbing.htm
Jeden 2. und 4. Montag im Monat
jeweils von 19.30 – 21.30 Uhr
Gumpendorferstr. 129
1060 Wien
Telefonische Voranmeldung bei: Josef DUSEK
Lebens- und Sozialberater
Konflikt- u. Mobbingberater


SHG für Mobbingopfer
Lutherplatz 1
1060 Wien
Tel. 01 / 597 34 30
Kontakt: Mag. Erwin Neumann
Guppentreffen:
jeder 2. und 4. Montag im Monat, 19.30 Uhr
im Gesprächsraum der Pfarrkanzlei


Mobbing
http://www.wien.gv.at/sozialinfo/content/de/10/Institutions.do?senseid=182
Beratung und Intervention für Menschen, die an ihrem Arbeitsplatz
systematischen Agressionen durch Vorgesetzte und/ oder KollegInnen ausgesetzt sind

Diskriminierung am Arbeitsplatz
http://wien.arbeiterkammer.at/online/tatort-arbeitsplatz-56299.html

Tatort Arbeitsplatz
http://www.vida.at/servlet/ContentServer?pagename=S03/Page/S03_Index&n=S03_81
 
AW: Ansatz zur Reduzierung sozialen Stresses

Ich habe auch den Eindruck, dass es solche Orte bereits gibt. Leider gehen nicht sehr viele Leute hin.
Ich persönlich glaube inzwischen, dass der einzige Weg zu einem fruchtbaren Zusammenleben der ist, selbst in einer solchen wünschenswerten Welt zu leben (in dem Sinn, in dem jeder in seiner eigenen Welt lebt).
 
AW: Ansatz zur Reduzierung sozialen Stresses

Ich habe auch den Eindruck, dass es solche Orte bereits gibt. Leider gehen nicht sehr viele Leute hin.
Ich persönlich glaube inzwischen, dass der einzige Weg zu einem fruchtbaren Zusammenleben der ist, selbst in einer solchen wünschenswerten Welt zu leben (in dem Sinn, in dem jeder in seiner eigenen Welt lebt).


klar, da fängt es an, bei unserem Benehmen im Alltag. Anderen den Vortritt lassen, nett sein aus Prinzip und eben nicht erpicht auf jeden noch so kkleinen Vorteil. Aber dort, wo es sinnvoll ist, das Gegenüber auch spüren lassen, dass man ihn als Mitmench respektiert, ihm aber keine Macht aufgrund seiner Funktion zubilligt. Wenn sie nämlich merken, dass sie damit durchkommen, wenn sie einen auf Autorität machen, dann verinnerlichen das viele und heben ab.

Aus meiner unmaßgeblichen Perspektive empfehle ich : (= Bierzelte), Schwimmbäder und leere Kirchen ...und zwar in dieser Reihenfolge ...

das war mir schon klar. :D
 
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AW: Ansatz zur Reduzierung sozialen Stresses

Ich habe auch den Eindruck, dass es solche Orte bereits gibt. Leider gehen nicht sehr viele Leute hin.
Ich persönlich glaube inzwischen, dass der einzige Weg zu einem fruchtbaren Zusammenleben der ist, selbst in einer solchen wünschenswerten Welt zu leben (in dem Sinn, in dem jeder in seiner eigenen Welt lebt).

Ja. Ich versuche, soviel Anerkennung zu spendieren, wie mir gerade möglich ist und ebenso wenig Gewalt auszuüben.

Die Komplikation besteht nun darin, daß einige taub sind für Anerkennung aber hypersensibel für Gewalt. Im Zweifelsfall spüren sie Gewalt dort, wo Anerkennung ist.
 
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