FritzR
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- 6. Oktober 2008
- Beiträge
- 2.809
Hallo, an Betreiber, Moderatoren und Nutzer!
Ich bin ein wüster Leser. Drei, vier Bücher pro Woche sind nicht unüblich. Und keine Krimis oder leichte Koste a la Dan Brown.
Dafür Fouqué, Grosse, Wassermann, Arno Schmidt, Golo Mann, die Lewis- und Clark-Tagebücher, um jüngst beendete oder angefangene Bücher zu nennen.
Dabei begegnen Wörter wie:
Asmundus, deplongieren, Eskarpin, Kroki, Kantschu, Blänker, Akonitum, nux vomica, Silicea, Velin, Ifrid, Ordal, Vachen, Bambocciaden, stammerig, anigant, Accolade.
Oft gelingt das Verständniss aus dem Kontext, aber meist nicht zu hundert Prozent; meist hilft das Nachschlagen in älteren Lexika wie Grimm, Adelung, Küritz, Pierer.
So habe ich herausgefunden, dass Vachen, die dem Kontext nach eine Art Beförderungskiste, also sowas wie ein Koffer, sein müssen.
Und bei Küritz finde ich dann:
Vache, e, eine viereckige, nicht hohe, meist gekrümmte, lederne Aufschnallkiste auf das Dach eines Reisewagen, einer Postkutsche etc.
Ebenso begegnen Dialektwörter, wo ich auch diverse Lexika als CD-Rom bzw. als Link kenne und habe.
Aber auch hier gibt es Zweifelsfälle. Wenn z.B. der Polizeileutnant Hickel in Wassermanns "Kaspar Hauser" sagt: "Den werden wir auch noch karwanzen."
Meint also sowas wie: Dem werden wir auch noch Bescheid stoßen!
Die Vorsilbe "kar-" bringt mich auf "karnifeln".
Das genügt mir aber nicht; woher stammt das Wort, will ich genau wissen. Und es sollte mich nicht wundern, wenn es hier Leute gäbe, die solche Wörter ohne Probleme erklären können. So wie ich auch manches erklären kann, falls Bedarf besteht.
Langer Rede kurzer Sinn:
Wäre es nicht mögliche, ein Brett "Sprachwissenschaft, Deutsche Sprache, Fremdwörter, Dialekte" einrichten?
Bitte! Ich bin sicher, dass auch andere sich für sowas interessieren könnten.
Gruß Fritz
Ich bin ein wüster Leser. Drei, vier Bücher pro Woche sind nicht unüblich. Und keine Krimis oder leichte Koste a la Dan Brown.
Dafür Fouqué, Grosse, Wassermann, Arno Schmidt, Golo Mann, die Lewis- und Clark-Tagebücher, um jüngst beendete oder angefangene Bücher zu nennen.
Dabei begegnen Wörter wie:
Asmundus, deplongieren, Eskarpin, Kroki, Kantschu, Blänker, Akonitum, nux vomica, Silicea, Velin, Ifrid, Ordal, Vachen, Bambocciaden, stammerig, anigant, Accolade.
Oft gelingt das Verständniss aus dem Kontext, aber meist nicht zu hundert Prozent; meist hilft das Nachschlagen in älteren Lexika wie Grimm, Adelung, Küritz, Pierer.
So habe ich herausgefunden, dass Vachen, die dem Kontext nach eine Art Beförderungskiste, also sowas wie ein Koffer, sein müssen.
Und bei Küritz finde ich dann:
Vache, e, eine viereckige, nicht hohe, meist gekrümmte, lederne Aufschnallkiste auf das Dach eines Reisewagen, einer Postkutsche etc.
Ebenso begegnen Dialektwörter, wo ich auch diverse Lexika als CD-Rom bzw. als Link kenne und habe.
Aber auch hier gibt es Zweifelsfälle. Wenn z.B. der Polizeileutnant Hickel in Wassermanns "Kaspar Hauser" sagt: "Den werden wir auch noch karwanzen."
Meint also sowas wie: Dem werden wir auch noch Bescheid stoßen!
Die Vorsilbe "kar-" bringt mich auf "karnifeln".
Das genügt mir aber nicht; woher stammt das Wort, will ich genau wissen. Und es sollte mich nicht wundern, wenn es hier Leute gäbe, die solche Wörter ohne Probleme erklären können. So wie ich auch manches erklären kann, falls Bedarf besteht.
Langer Rede kurzer Sinn:
Wäre es nicht mögliche, ein Brett "Sprachwissenschaft, Deutsche Sprache, Fremdwörter, Dialekte" einrichten?
Bitte! Ich bin sicher, dass auch andere sich für sowas interessieren könnten.
Gruß Fritz