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ANGST - ein rein menschliches Gefühl?

Angst vor dem Sterben

andi.hexe schrieb:
>>>>>>>> Die Angst vor dem Tod, ja die kommt, wenn man denkt mit dem Tod ist alles vorbei. <<<<<<<<

muß nicht sein, liebe Andi, kann aber ...
 
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Ja schon,

aber wenn doch ein Mensch denkt, dass es mit dem körperlichen Tod nirgens weitergeht, meinst du nicht auch, dass er da Angst bekommt sein Leben zu verlieren. Das ist dann doch alles was dieser Mensch hat oder wird es verdrängt. Also ich meine, jedes denkende fühlende Wesen hängt doch am Leben, wenn es nicht mehr kennt außer dies. Oder verrenn ich mich gerade?

Grüße Andi
 
das Thema

Ich bin von meiner momentanen Einstellung zum Tod ausgegangen. Der "Tod", eine mögliche Auslöschung (wer kann das wissen?) ist nichts, wovor man sich fürchten müßte.

Man denke nur die Zeit vor seiner eigenen Zeugung.
Hat es weh getan?

Der Sterbeprozeß ist vielleicht unangenehm, aber den hat bisher auch noch jeder hinter sich gebracht ... ;)
Und ich denke, daß die Angst vor dem Tod mit zunehmendem Alter automatisch abnimmt.

Natürlich ist es ein schöner Trost, wenn man eine Reinkarnation annimmt, das so langsam nach "oben" zu den Unsterblichen Göttern hin Entwickeln. Nur seltsam, daß manchen dieser Gedanke nicht angenehm ist, sie wollen lieber im Nirwana verlöschen. Das kann sich aber jeder aussuchen und das ist angenehm.



Im Christentum gibt es das ewige Paradies, das Fegefeuer und die Hölle.
Wie es in der Hölle und im Fegefeuer aussieht, das wissen wir ja inzwischen von vielen bildlichen und textlichen Darstellungen.

Aber wie ist es im Paradies?
"Frohlocken und Hosianna singen" kann es ja nicht sein - oder?

Vielleicht warten auf jeden von uns Männern ja die 70 lieblichen Jungfrauen des Islam, die Huris?

So für 100 Milliarden Erdenjahre könnte ich mir das gut vorstellen und es es gibt wahrscheinlich Schlimmeres - aber danach, schwul werden und nochmal 100 Milliarden Jahre Spaß haben?

"Die Ewigkeit könnte sich, selbst im "Paradies", auf Dauer als ziemlich öde und langweilig herausstellen.


Würde uns der Schöpfergott auf persönlichen Wunsch auch im Paradies verlöschen lassen, oder wäre er "stur"?

Würden wir nicht aus lauter Verzweiflung anfangen, Spiele zu spielen?
Blinde Kuh?
König, Königin und Hofstaat, Mann und Frau, Onkel Doktor bei der Untersuchung, Elefantenherde, Räuber und Gendarm, Krieg und Frieden, Geburt und Tod, ...

hmm ... vielleicht sind wir ja bereits gestorben und befinden uns im Paradies??? ;)



... das Thema hat mich wohl leicht verfehlt ... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht nix, mich verfehlst auch manchmal - Grins.

Was mich jetzt noch sehr interessieren würde, was ist deine momentane Einstellung zum Tod?

Auch wenn wir jetzt das Thema verfehlen, egal, alles zur rechten zeit am richtigen Ort.

Liebe Grüße Andi ;)
 
ja richtig so weiter machen

und thema verfehlt! nie nicht hat doch mit tod und angst davo zu tun!
vielleicht nimmst du ja manchen hier die angst alzii
oder
versezt sie erst richtig in panik:D ;)

also nur weiter
lese mit spannung eure unterhaltung



gruss binchen:)
 
angst vor sterben und tod

Original geschrieben von Alzii
Und ich denke, daß die Angst vor dem Tod mit zunehmendem Alter automatisch abnimmt.

und welche beobachtungen, erfahrungen etc. veranlassen dich zu dieser annahme?
hast du schon einmal einige zeit in einem altersheim oder auf einer pflegestation verbracht?
wozu sterbebegleitung, wenn das abschiednehmen vom leben ohnedies so einfach ist?

:cool:
 
Also hier muss ich Alzii zustimmen,

ich arbeite in einem krankenhaus nebenher, wo der Altersdurchschnitt weit über 70 liegt.

Die meisten der Menschen wünschen sich den Tod, sie wollen nicht mehr. Es ist die Angst vor dem Sterben, wie man stirbt, wie lange es geht, ob man leiden muss, wie lange noch usw. nicht die Angst vor dem Tod. Das haben die wenigsten.

Sterbebegleitung hilft besser überzugehen, da vielleicht doch dem einen oder anderen zweifel kommen oder wenn die Angehörigen zu arg festkrallen.

Außerdem ist es immer tröstlich wenn jemand bei einem ist, wenn man einen anderen Abschnitt des Daseins vornimmt. Bei der Geburt, bei sonstigen Anlässen, die einfach Abschnitte sind, die das Dasein verändern ist es gut einen Freund an der Seite zu haben, so ist es auch beim Tod, denke ich. Ich geh da von mir aus.

Grüße Andi
 
Re: angst vor sterben und tod

Ich schließe mich dem Beitrag von Andi.hexe inhaltlich voll an.
Prima geschrieben, Andi :)


Original geschrieben von flora
und welche beobachtungen, erfahrungen etc. veranlassen dich zu dieser annahme?
Die Erfahrungen mit mir selbst, meinen Großeltern, und einige ältere Menschen, mit denen ich über den Tod gesprochen habe.

hast du schon einmal einige zeit in einem altersheim oder auf einer pflegestation verbracht?
nein, sollte ich das?

wozu sterbebegleitung, wenn das abschiednehmen vom leben ohnedies so einfach ist?
Ich denke, Du vermischt die Angst vor dem Tod und die Angst vor dem Sterben.
Angst vor dem Tod ist mE die Angst vor der Auslöschung des "Ich", des "Bewußtseins" -
oder man hat Angst, später in einer Hölle oder im Fegefeuer eines rachsüchtigen Gottes schmoren zu müssen.


Angst vor dem Sterben ist die Angst, zu leiden, die Angst vor einem qualvollen Dahinsiechen, die Angst, beim Sterben alleine gelassen zu werden.
 
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darf ich mich einmischen?

Es geht mir um verschiedene Ängste.

Wer hat Angst allein zu sein?
Wenn ja warum?

Wenn ich eine Passage von Schopenhauer´s "Über den Tod" richtig verstanden habe, dann sagt er etwa folgendes aus: Die Angst vor dem Tod/oder auch dem Sterben (für mich ist beides erst ma noch gleichbedeutend) ist genauso groß, wie die Lust, die Liebe, oder dem Willen zum Leben.
Weiterhin: Hat man kein Ziel im Leben, so ergibt das Leben alsbald keinen Sinn mehr.

Meine Meinung ist, dass ein Jeder den Sinn des eigenen Lebens selbst festlegen (so fern das geht) soll. Ist natürlich mehr oder minder die Frage von fast allen Philosophen (Sinn des Lebens).

Ich hoffe, es ist nicht schlimm, dass ich mit dem Sinn vom eigentlichen Thema Angst abgewichen bin.

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wer Rasen säht, wird Mäher ernten
 

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