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Änderung des Wahlrechts

Aktivdenker

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19. Oktober 2008
Beiträge
2.673
Ich bin generell dafür, dass Familien mehr Stimmrecht bekommen. Es kann nicht sein, dass Kinder und Jugendliche vom wichtigsten Recht ausgeschlossen werden. Die Erziehungsberechtigten sollten meiner Meinung nach im Interesse der Kinder zusätzlich ihre Stimme abgeben können.

Ferner bin ich auch dafür, dass das aktive Wahlrecht ab 16 Jahren bundeseinheitlich - oder sogar europaweit - Einzug hält.

Wer mit 16 Jahren voll arbeiten kann, der hat auch ein Recht darauf wählen zu gehen. (Vom Führerschein ab 16 mal ganz zu schweigen.)

Vorteil: Die Jugendlichen müssten sich viel mehr mit der Politik auseinandersetzen und das demographische Gefüge könnte so mehr Gewicht erhalten.

Das Kinderpalament müsste viel mehr direkte politische Macht erhalten, insbesondere dann, wenn es um Kinder geht. Das bisherige Anhörungrecht des Kinderparlamentes ist doch nur Pseudo und kann so nicht in der Politik agieren.

Was meint ihr dazu?
 
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AW: Änderung des Wahlrechts

Ferner bin ich auch dafür, dass das aktive Wahlrecht ab 16 Jahren bundeseinheitlich - oder sogar europaweit - Einzug hält.

Wer mit 16 Jahren voll arbeiten kann, der hat auch ein Recht darauf wählen zu gehen. (Vom Führerschein ab 16 mal ganz zu schweigen.)

Vorteil: Die Jugendlichen müssten sich viel mehr mit der Politik auseinandersetzen und das demographische Gefüge könnte so mehr Gewicht erhalten.

Naja.. die Wahlberechtigung ist das eine, die Auseinandersetzung mit Politik das andere. Bei den sogenannten "Erstwählerchecks" kann man schon seinen Spaß haben, wenn Sätze wie "Die Würde des Menschen ist..." mithilfe einer Auswahl von 3-5 Wörtern ergänzt werden sollen und dann ganz entschlossen "unauffindbar" angepinnt wird...

Es wäre vielleicht sinnvoll, solche von den Medien durchgeführten Erstwählerchecks tatsächlich vor den Wahlen und als Voraussetzung für die Wahlberechtigung durchzuführen, dann müsste auch das Alter nicht mehr ausschlaggebend sein

Grüße
Tailor
 
AW: Änderung des Wahlrechts

Ich bin generell dafür, dass Familien mehr Stimmrecht bekommen. Es kann nicht sein, dass Kinder und Jugendliche vom wichtigsten Recht ausgeschlossen werden. Die Erziehungsberechtigten sollten meiner Meinung nach im Interesse der Kinder zusätzlich ihre Stimme abgeben können.

Ferner bin ich auch dafür, dass das aktive Wahlrecht ab 16 Jahren bundeseinheitlich - oder sogar europaweit - Einzug hält.

Wer mit 16 Jahren voll arbeiten kann, der hat auch ein Recht darauf wählen zu gehen. (Vom Führerschein ab 16 mal ganz zu schweigen.)

Vorteil: Die Jugendlichen müssten sich viel mehr mit der Politik auseinandersetzen und das demographische Gefüge könnte so mehr Gewicht erhalten.

Das Kinderpalament müsste viel mehr direkte politische Macht erhalten, insbesondere dann, wenn es um Kinder geht. Das bisherige Anhörungrecht des Kinderparlamentes ist doch nur Pseudo und kann so nicht in der Politik agieren.

Was meint ihr dazu?


es wird ohnehin die Wahlpflicht kommen. Dazu wird es dann Wahlkundeunterricht an allen Schulen dazu geben, weil man die jungen, orientierungslosen Jungwähler ja nicht einfach blind in den Wahlkampfdschungel laufen lassen kann...

Die Schüler dürfen dann in der Schule schon mal probewählen und das Ergebnis wird von speziell eingesetzten Lehrern aus einem noch zu schaffenden Fürsorge-Ministerium begutachtet. Auf den Probewahlzetteln können die Schüler auch gleich mit angeben, wie Papa oder Mama gewählt hätten, damit ein vollständiges Bild der Wählerfamilie möglich wird...

Der Rote Baron
 
AW: Änderung des Wahlrechts

es wird ohnehin die Wahlpflicht kommen. Dazu wird es dann Wahlkundeunterricht an allen Schulen dazu geben, weil man die jungen, orientierungslosen Jungwähler ja nicht einfach blind in den Wahlkampfdschungel laufen lassen kann...

Die Schüler dürfen dann in der Schule schon mal probewählen und das Ergebnis wird von speziell eingesetzten Lehrern aus einem noch zu schaffenden Fürsorge-Ministerium begutachtet. Auf den Probewahlzetteln können die Schüler auch gleich mit angeben, wie Papa oder Mama gewählt hätten, damit ein vollständiges Bild der Wählerfamilie möglich wird...

Der Rote Baron

Hng.. Grundlegendes Wissen schaffen = Beeinflussung = Überwachungsstaat..? Nette Assoziationskette.. :confused:
Also lassen wir das mit der Schule weg, ca. 3/4? der Jugendlichen, die besseres zu tun haben als Zeitung zu lesen die Hanfpartei oder Steinmüller wählen, weil dessen Nase besser ins Bild passt als Angelikas und führen das Wahlrecht ab 16 ein, damit die Biertrinkerpartei auch noch ein paar Stimmen abbekommt...
 
AW: Änderung des Wahlrechts

Hng.. Grundlegendes Wissen schaffen = Beeinflussung = Überwachungsstaat..? Nette Assoziationskette.. :confused:
Also lassen wir das mit der Schule weg, ca. 3/4? der Jugendlichen, die besseres zu tun haben als Zeitung zu lesen die Hanfpartei oder Steinmüller wählen, weil dessen Nase besser ins Bild passt als Angelikas und führen das Wahlrecht ab 16 ein, damit die Biertrinkerpartei auch noch ein paar Stimmen abbekommt...

hier in Bayern erholt sich die Biertrinkerpartei langsam wieder vom Absturz der Magnetschwebebahn, aber in Bayern gehen die Uhren sowieso anders, da sind die Wähler zum Großteil denkresistent... da wird die Partei gewählt, deren blaubweiße Fahnen zur Festzeltdekoration beim Oktoberfest am besten passen... das ist dieses weißbierfaschistoide mir-san-mir-Gefühl mit fettigen Lippen zwischen Schweinshaxe und Maßkrug...

Der Rote Baron

http://www.youtube.com/watch?v=fU8FyjhAk_0
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Änderung des Wahlrechts

Ich bin generell dafür, dass Familien mehr Stimmrecht bekommen. Es kann nicht sein, dass Kinder und Jugendliche vom wichtigsten Recht ausgeschlossen werden. Die Erziehungsberechtigten sollten meiner Meinung nach im Interesse der Kinder zusätzlich ihre Stimme abgeben können.

Ferner bin ich auch dafür, dass das aktive Wahlrecht ab 16 Jahren bundeseinheitlich - oder sogar europaweit - Einzug hält.

[...]

Was meint ihr dazu?
Es ist löblich, dass du dich für Kinder und Familien so einsetzen möchtest. Aber ich denke, dein Vorschlag setzt an der falschen Stelle an. Seit dem man das Zensuswahlrecht abgeschafft hat, gilt meines Wissens die wahlrechtliche Maxime: "Ein Mensch, eine Stimme". Das sollten wir beibehalten. Was die Senkung des Wahlalters auf dann 16 Jahre angeht, ist das ja mittlerweile bereits in einigen deutschen Bundesländern bei Kommunalwahlen so. Prinzipiell bin ich dafür, tiefer gehen sollte man dann aber nicht mehr. Es gibt mit Sicherheit einige 14-Jährige, die reif und interessiert genug für die Wahl wären, aber schon bei der Senkung auf 16 Jahre würde man größtenteils einfach nur faktisch die Nichtwählerzahlen erhöhen. Außerdem halte ich es für sehr wichtig, dass die Kinder/Jugendlichen bereits ihren Eltern soweit entwachsen sind, dass sie auch eine eigenbestimmte Entscheidung treffen können.
 
AW: Änderung des Wahlrechts

Es ist löblich, dass du dich für Kinder und Familien so einsetzen möchtest. Aber ich denke, dein Vorschlag setzt an der falschen Stelle an. Seit dem man das Zensuswahlrecht abgeschafft hat, gilt meines Wissens die wahlrechtliche Maxime: "Ein Mensch, eine Stimme". Das sollten wir beibehalten. Was die Senkung des Wahlalters auf dann 16 Jahre angeht, ist das ja mittlerweile bereits in einigen deutschen Bundesländern bei Kommunalwahlen so. Prinzipiell bin ich dafür, tiefer gehen sollte man dann aber nicht mehr. Es gibt mit Sicherheit einige 14-Jährige, die reif und interessiert genug für die Wahl wären, aber schon bei der Senkung auf 16 Jahre würde man größtenteils einfach nur faktisch die Nichtwählerzahlen erhöhen. Außerdem halte ich es für sehr wichtig, dass die Kinder/Jugendlichen bereits ihren Eltern soweit entwachsen sind, dass sie auch eine eigenbestimmte Entscheidung treffen können.

"Ein Mensch, eine Stimme."
Du nimmt meine Argumente und kehrst jedoch die Bedeutung um, warum nur?
Sind Kinder und Jugendliche keine Menschen?

Eine Familie = beispielsweise 5 Personen = 5 Menschen = 5 Stimmen.

Was ist daran falsch?

fragt
Axl
 
AW: Änderung des Wahlrechts

Ich bin generell dafür, dass Familien mehr Stimmrecht bekommen. Es kann nicht sein, dass Kinder und Jugendliche vom wichtigsten Recht ausgeschlossen werden. Die Erziehungsberechtigten sollten meiner Meinung nach im Interesse der Kinder zusätzlich ihre Stimme abgeben können.

Das ist vielleicht in der Theorie gut vorstellbar, aber die Praxis wird das nicht bestätigen.

Ich bin im Gegenteil dafür, dass jeder Wähler eine Prüfung ablegen muss - so wie die die Ausländer, die einen deutschen Pass wollen -, ehe sie die Wahlberechtigung bekommen.

Ferner bin ich auch dafür, dass das aktive Wahlrecht ab 16 Jahren bundeseinheitlich - oder sogar europaweit - Einzug hält.

Damit noch mehr Quatschköpfe wählen und zugleich die Nichtwählerzahl steigt? Die Sechzehnjährigen, mit denen ich zu tun habe, interessieren sich einen Dreck für Politik

Wer mit 16 Jahren voll arbeiten kann, der hat auch ein Recht darauf wählen zu gehen. (Vom Führerschein ab 16 mal ganz zu schweigen.)

Wo siehst du heute Sechzehnjährige, die voll arbeiten?

Vorteil: Die Jugendlichen müssten sich viel mehr mit der Politik auseinandersetzen und das demographische Gefüge könnte so mehr Gewicht erhalten.

Das erträumst du dir. S.o.

Was meint ihr dazu?

Überdenk deine Meinung nochmal und vergleiche sie mit der Wirklichkeit! Und ändere sie dann.

Fritz
 
AW: Änderung des Wahlrechts

im tes
Das ist vielleicht in der Theorie gut vorstellbar, aber die Praxis wird das nicht bestätigen.

1. Ich bin im Gegenteil dafür, dass jeder Wähler eine Prüfung ablegen muss - so wie die die Ausländer, die einen deutschen Pass wollen -, ehe sie die Wahlberechtigung bekommen.

2. Damit noch mehr Quatschköpfe wählen und zugleich die Nichtwählerzahl steigt? Die Sechzehnjährigen, mit denen ich zu tun habe, interessieren sich einen Dreck für Politik

3. Wo siehst du heute Sechzehnjährige, die voll arbeiten?

Zu 1. das Widerspricht unserer Verfassung und wäre diskriminierend. Du weißt das. Man könnte genaus fordern, dass Personen ab 60 Jahre diesen Test absolvieren. Da würde die die Jugendlichen besser abschneiden, als die Älteren.

Zu 2. Das ist ein Vorurteil. Wir wissen, dass Du mit Problemfällen zu tun hast und dafür danke ich Dir im Namen aller, dass Du diesen - sorry - Schei*-jobs machst und Dich um die Benachteiligten kümmerst und ihnen Wissen vermittelst. Aber Du darfst nicht pauschalisieren, denn hier in NRW - speziell hier in Kamen, sind die 16-jährigen Erstwähler sehr interessiert und es sind auf den Wahlveranstaltungen mehr Jungwähler, als ältere Mitmenschen, warum nur? Bornierte Stammwähler, die nicht mal den Unterschied zwischen Parteiprogramm und Wahlprogramm kennen. Der Stadtspiegel hat einen Test gemacht. Das Ergebnis ist ärmlich und beschämend (für die Alten) leider.

Zu 3. Augen Auf! Alle neuen Berufanfänger sind Vollzeit-Beschäftigte!
 
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"Ein Mensch, eine Stimme."
Du nimmt meine Argumente und kehrst jedoch die Bedeutung um, warum nur?
Sind Kinder und Jugendliche keine Menschen?

Eine Familie = beispielsweise 5 Personen = 5 Menschen = 5 Stimmen.

Was ist daran falsch?
Ich kehre nichts um. Du scheinst ab der Stelle meinen Beitrag nicht mehr weitergelesen zu haben. Wie soll ein Säugling bitte seine Stimme abgeben? Das wird also die Mutter oder der Vater tun. Was folgt? Stimmendopplung, eine Verfälschung des Wählerwillens.

Ich darf mich selbst zitieren:
  • Außerdem halte ich es für sehr wichtig, dass die Kinder/Jugendlichen bereits ihren Eltern soweit entwachsen sind, dass sie auch eine eigenbestimmte Entscheidung treffen können.
Und dieser langsame Abkopplungsprozess, auch Erwachsenwerden genannt, man wird eben "mündig", wie man so schön sagt, ist eben erst ab nem bestimmten Alter gegeben.
 
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