Augustinus
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Szene: Schweiz, Bern, Reithalle.
Während den Berner Wochenendnächten zieht das berüchtigte "Kulturzentrum" Reithalle hunderte von Jugendliche an, die die proklamierte Autonomie des Zentrums genießen und sich im leicht (oder stark) beschwipsten Zustand über erfolgreiche Häuserbesetzungen, Demonstrationen oder sonstige linksextremen Aktionen unterhalten. Die Aussagekraft und Glaubwürdigkeit der Sprecher wird natürlich durch riskant platzierte "FTP" (Fuck the Police), "FTS" (Fuck the System) oder "Fuck SVP" (Rechtsorientierte Schweizer Partei) Tags unterstrichen. Im Hintergrund läuft laute Punk oder Rap Musik, die den Jugendlichen im zusammenspiel mit dem konsumierten Alkohol gelegentlich den Mut verleiht, einem vorbeifahrenden Polizeiauto den Mittelfinger zu zeigen.
Hintergrundinformationen aus eigener Erfahrung: (Denn auch der Autor dieses Textes stand während einer gewisse Zeit seiner Jugend mit erhobenem Mittelfinger auf dem Vorplatz der Reithalle)
Bevor sich der Eine oder Andere nächtliche Freiheitskämpfer nach einer solchen Eskapade schlafen legt, liegt oftmals noch ein Schwumm im hauseigenen Swimming-Pool an, oder, sofern die Haushälterin noch etwas von dem gekochtem Nachtessen im Kühlschrank hat stehen lassen, ein Mitternachts-Snack .
Es sei denn, man schläft eben gerade im heruntergekommenem besetzten Haus.
Natürlich (oder eben leider gar nicht mehr so natürlich) entwickelt sich der politische "Aktivismus" dieser halbstarken oft über das geschilderte Hinaus. Es werden Gruppen gebildet, die sich der Bekämpfung des angeblich omnipräsenten Faschismus der Gesellschaft verschreiben, sogenannte "Antifas". Die Gruppierung setzt sich zum Ziel "das System" ohne aktive politische Partizipation zu "bekämpfen".
So auch ihr Leitspruch: "Nix da Intellektuelle Stubenhocker, die Revolte ist süß." (Antifa Reithalle: Aus. http://www.reitschule.ch/reitschule/antifa/index.shtml)
Der (politisch links eingestellte) Schweizer Schriftsteller, Jonas Lüscher, zu einer Demonstration dieser Gruppierung:
"Auf einer Antifa-Demo stand ich zwischen den autonomen Bengeln, und einer schrie: “Euch sollte man vergasen!” Da fühle ich mich nicht wirklich zu Hause." (Die Zeit: 2013. Aus: http://www.matthiasdaum.ch/interview-jonas-luscher/)
Natürlich sind ein vielfaches der Handlungen solcher Gruppierungen, wie die zerstörerischen Demonstrationen oder unüberlegte Aussagen und Graffitis, der Mischung aus kindlicher Unwissenheit und pubertärer Aktionslust zu zuschreiben. Dennoch sollten sie nicht toleriert werden.
Es stellt sich nun die Frage, wie man den angeblichen Drang nach politischem Aktivismus dieser Halbstarken auf eine sinnvolle Art nutzen könnte?
Eine radikale aber meiner Meinung nach recht effiziente Lösung wäre es, anstatt die Jugendlichen zu verhaften, sie eine längere Zeit in ein "Entwicklungsland" zu schicken. Es würde mich wundern, ob der Drang nach Aktivismus auch in einem Umfeld erhalten bleibt, wo tatsächlich schreckliche Verhältnisse vorherrschen. Ich bin davon überzeugt, dass sich jeder der Gesandten bei der Rückkehr in das "Paradies Schweiz" für seine Aktionen schämen würde und alsbald zur Einsicht kommen würde, wie gut es uns hier eigentlich geht und wie lächerlich sich ihre Kampagnen anhören, wenn man sie mit dem Zustand in anderen Ländern vergleicht.
Was meint Ihr zu diesem Thema ? Habt Ihr bessere Vorschläge?
Während den Berner Wochenendnächten zieht das berüchtigte "Kulturzentrum" Reithalle hunderte von Jugendliche an, die die proklamierte Autonomie des Zentrums genießen und sich im leicht (oder stark) beschwipsten Zustand über erfolgreiche Häuserbesetzungen, Demonstrationen oder sonstige linksextremen Aktionen unterhalten. Die Aussagekraft und Glaubwürdigkeit der Sprecher wird natürlich durch riskant platzierte "FTP" (Fuck the Police), "FTS" (Fuck the System) oder "Fuck SVP" (Rechtsorientierte Schweizer Partei) Tags unterstrichen. Im Hintergrund läuft laute Punk oder Rap Musik, die den Jugendlichen im zusammenspiel mit dem konsumierten Alkohol gelegentlich den Mut verleiht, einem vorbeifahrenden Polizeiauto den Mittelfinger zu zeigen.
Hintergrundinformationen aus eigener Erfahrung: (Denn auch der Autor dieses Textes stand während einer gewisse Zeit seiner Jugend mit erhobenem Mittelfinger auf dem Vorplatz der Reithalle)
Bevor sich der Eine oder Andere nächtliche Freiheitskämpfer nach einer solchen Eskapade schlafen legt, liegt oftmals noch ein Schwumm im hauseigenen Swimming-Pool an, oder, sofern die Haushälterin noch etwas von dem gekochtem Nachtessen im Kühlschrank hat stehen lassen, ein Mitternachts-Snack .
Es sei denn, man schläft eben gerade im heruntergekommenem besetzten Haus.
Natürlich (oder eben leider gar nicht mehr so natürlich) entwickelt sich der politische "Aktivismus" dieser halbstarken oft über das geschilderte Hinaus. Es werden Gruppen gebildet, die sich der Bekämpfung des angeblich omnipräsenten Faschismus der Gesellschaft verschreiben, sogenannte "Antifas". Die Gruppierung setzt sich zum Ziel "das System" ohne aktive politische Partizipation zu "bekämpfen".
So auch ihr Leitspruch: "Nix da Intellektuelle Stubenhocker, die Revolte ist süß." (Antifa Reithalle: Aus. http://www.reitschule.ch/reitschule/antifa/index.shtml)
Der (politisch links eingestellte) Schweizer Schriftsteller, Jonas Lüscher, zu einer Demonstration dieser Gruppierung:
"Auf einer Antifa-Demo stand ich zwischen den autonomen Bengeln, und einer schrie: “Euch sollte man vergasen!” Da fühle ich mich nicht wirklich zu Hause." (Die Zeit: 2013. Aus: http://www.matthiasdaum.ch/interview-jonas-luscher/)
Natürlich sind ein vielfaches der Handlungen solcher Gruppierungen, wie die zerstörerischen Demonstrationen oder unüberlegte Aussagen und Graffitis, der Mischung aus kindlicher Unwissenheit und pubertärer Aktionslust zu zuschreiben. Dennoch sollten sie nicht toleriert werden.
Es stellt sich nun die Frage, wie man den angeblichen Drang nach politischem Aktivismus dieser Halbstarken auf eine sinnvolle Art nutzen könnte?
Eine radikale aber meiner Meinung nach recht effiziente Lösung wäre es, anstatt die Jugendlichen zu verhaften, sie eine längere Zeit in ein "Entwicklungsland" zu schicken. Es würde mich wundern, ob der Drang nach Aktivismus auch in einem Umfeld erhalten bleibt, wo tatsächlich schreckliche Verhältnisse vorherrschen. Ich bin davon überzeugt, dass sich jeder der Gesandten bei der Rückkehr in das "Paradies Schweiz" für seine Aktionen schämen würde und alsbald zur Einsicht kommen würde, wie gut es uns hier eigentlich geht und wie lächerlich sich ihre Kampagnen anhören, wenn man sie mit dem Zustand in anderen Ländern vergleicht.
Was meint Ihr zu diesem Thema ? Habt Ihr bessere Vorschläge?