AW: Alarm! Die deutschen Mundarten sterben aus!
Hauptsache ist doch, dass Denken stirbt nicht aus, denn nur was man denkt, kann auch ausgesprochen werden, aber nicht alles was man denkt, kann man auch in Worte fassen. Diesen Unterschied gilt es zu beachten!
Für all das Nicht-Formulierbare ist die Kunst da, die das ausdrückt, wozu Worte nicht in der Lage sind.
Die Sprache unterliegt seit jeher einem natürlichen Wandel. Die Zeit verändert die Sprache, sodass Begrifflichkeiten heute oft andere Bedeutungsebenen haben, als beispielsweise noch vor einhundert Jahren.
Selbst wenn ich mir alte Radiosendungen anhöre oder aber alte Schwarz-Weiß-Filme mir anschaue, die nur wenige Jahrzehnte alt sind, muss man doch feststellen, dass sich nicht nur die Begriffe und Bedeutungsebenen verändert haben, sondern die Art der Kommunikation ist eine andere geworden. Die Körpersprache ist viel offener geworden, die Betonung und das Sprechtempo sind anders, oft schneller und hektischer und im Zuge der Globalisierung nehmen immer mehr angelsächsische Begriffe einen internationalen Stellenwert ein. Hinzu kommt die Vermischung der Kulturen, die neuen Jugendkulturen, die eine eigene Sprache mit sich bringen, die oft lebendiger ist, als die barocke Sprache jemals sein werden kann.
Nichtdestoweniger gibt es aber auch viele Bemühungen, alte Sprachtraditionen am Leben zu erhalten. Ich denke da an Platt, welches im Haus meiner Großeltern noch gesprochen wurde und heute in den Schulen Platt als freiwillige Sprache wieder angeboten wird.
Es gibt allerdings auch Dialekte, da wäre ich wirklich froh, wenn diese Nuschelei aussterben würde.
Lieben Gruß
Axl