P
pispezi
Guest
Liebe Forianer,
dieses Thema hätte genausogut unter Religion, Philosophie oder Allgemeine Diskussionen stehen können.
Da aber der Anlass dafür ein politischer ist (heute wurde im Bundestag das Gesetz zum Verbot der aktiven Sterbehilfe verabschiedet), stelle ich das Thema einmal hier ein.
Aktive Sterbehilfe bedeutet ja, dass jemand, der nicht mehr leben will, aber keinen "Weg zum Tod findet", sich diesen (im Allgemeinen gegen Bezahlung) weisen lässt. Dass man über die Zulässigkeit so eines Deals durchaus streiten kann (trotz des heutigen Gesetzes), zeigt z.B. die Zulässigkeit aktiver Sterbehilfe anderswo (NL, CH, glaube ich zu wissen).
Zunächst muss man sich natürlich über die Legitimität des Suizids an sich klar sein. Da sage ich persönlich ganz klar: Ja. Das ist mein Leben, und ich bin nicht verpflichtet, es ggf. bis zum "natürlichen Tod" zuende zu leiden.
Gegner der Sterbehilfe prangern außerdem "Geschäftemacherei mit der Notlage von Menschen" an, ein in meinen Augen nicht stichhaltiges Argument.
Ärzte und Totengräber, die ebenfalls an Notlagen und Trauerfällen verdienen, greift ja auch keiner an. Sollte ich einmal davongehen wollen, wäre ich sicher froh, einen zu finden, der mir das möglichst qual-frei ermöglicht.
Also kurz: Ich finde das Gesetz nicht in Ordnung, jedem sollte überlassen bleiben, wie lange er leben will und wie er ggf. davongehen will. Das Gesetz ist mMn ein weiterer Meilenstein zur fortschreitenden Entmündigung der deutschen Bürger durch einen zunehmend erdrückenden Staat.
Wie denkt Ihr darüber?
LG, pispezi
dieses Thema hätte genausogut unter Religion, Philosophie oder Allgemeine Diskussionen stehen können.
Da aber der Anlass dafür ein politischer ist (heute wurde im Bundestag das Gesetz zum Verbot der aktiven Sterbehilfe verabschiedet), stelle ich das Thema einmal hier ein.
Aktive Sterbehilfe bedeutet ja, dass jemand, der nicht mehr leben will, aber keinen "Weg zum Tod findet", sich diesen (im Allgemeinen gegen Bezahlung) weisen lässt. Dass man über die Zulässigkeit so eines Deals durchaus streiten kann (trotz des heutigen Gesetzes), zeigt z.B. die Zulässigkeit aktiver Sterbehilfe anderswo (NL, CH, glaube ich zu wissen).
Zunächst muss man sich natürlich über die Legitimität des Suizids an sich klar sein. Da sage ich persönlich ganz klar: Ja. Das ist mein Leben, und ich bin nicht verpflichtet, es ggf. bis zum "natürlichen Tod" zuende zu leiden.
Gegner der Sterbehilfe prangern außerdem "Geschäftemacherei mit der Notlage von Menschen" an, ein in meinen Augen nicht stichhaltiges Argument.
Ärzte und Totengräber, die ebenfalls an Notlagen und Trauerfällen verdienen, greift ja auch keiner an. Sollte ich einmal davongehen wollen, wäre ich sicher froh, einen zu finden, der mir das möglichst qual-frei ermöglicht.
Also kurz: Ich finde das Gesetz nicht in Ordnung, jedem sollte überlassen bleiben, wie lange er leben will und wie er ggf. davongehen will. Das Gesetz ist mMn ein weiterer Meilenstein zur fortschreitenden Entmündigung der deutschen Bürger durch einen zunehmend erdrückenden Staat.
Wie denkt Ihr darüber?
LG, pispezi
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